Pandemiebedingte Herausforderungen in der Pflege – Ansätze für die Betriebliche Gesundheitsförderung

2021 ◽  
pp. 379-396
Author(s):  
Kira Hower ◽  
Werner Winter
Pflege ◽  
2011 ◽  
Vol 24 (4) ◽  
pp. 239-250 ◽  
Author(s):  
Gudrun Faller ◽  
Christian Reinboth

Der demografische Wandel führt nicht nur zu einem zunehmenden Bedarf an Altenpflegerinnen und -pflegern, sondern senkt gleichzeitig auch die personelle Verfügbarkeit von Arbeitskräften in dieser Branche. Anstrengungen mit dem Ziel, Gesundheit und Motivation des bestehenden Arbeitskräftepotenzials aufrecht zu erhalten, sind unumgänglich. Auswahl und Gestaltung von Interventionen setzen neben einschlägigem Wissen über subjektives Gesundheits- und gesundheitsrelevantes Belastungserleben auch Einsicht in organisationsbezogene Bedingungen und Einflussfaktoren voraus. Die vorliegende Studie analysiert am Beispiel eines Verbunds von sechs stationären Altenpflegeeinrichtungen und einer Seniorenwohnanlage entsprechende Zusammenhänge mittels einer Fragebogenerhebung. Als aussagekräftigster Gesundheitsindikator erwies sich Burnout. Der stärkste Prädiktor für Burnout bestand in einem konflikthaften Verhältnis von Arbeit und Privatleben. Zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der subjektiven Gesundheit. Vor diesem Hintergrund wird ein organisationsbezogenes Verständnis von Betrieblicher Gesundheitsförderung vertreten.


2021 ◽  
Vol 37 (60) ◽  
pp. 31-37
Author(s):  
Klaus Weiß ◽  
Janina Gassert ◽  
Gerhard Huber

ZusammenfassungMit dem Präventionsgesetz wurde dem Betrieb als herausgehobenes Setting der Gesundheitsförderung für erwachsene Menschen Rechnung getragen. Leider werden diese legislativen Steilvorlagen nur ungenügend umgesetzt. Dabei besteht gerade in der Pflege ein hoher Bedarf. Der demografische Wandel verschärft die bereits angespannte Situation in der stationären Pflege. Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden bisher in den Einrichtungen der stationären Altenpflege nur punktuelle Maßnahmen mit einer geringen Wirkungskraft angeboten. Darüber hinaus sind bisherige Standards in der Betrieblichen Gesundheitsförderung unter Berücksichtigung der arbeitsorganisatorischen Strukturen (wie z. B. Schichtarbeit, viele Teilzeitbeschäftigte) unwirksam. Unter Berücksichtigung der entwickelten Qualitätsstandards im Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden im Projekt POLKA Lösungsansätze initiiert und wissenschaftlich begleitet. Ziel hierbei ist es, die Beschäftigten in der stationären Pflege optimal zu unterstützen. Für die Lösungsansätze wurde ein Lotsen- und Experten-System entwickelt, dass in der Umsetzung bedarfsorientierter Interventionen eine optimale Unterstützung bietet. Die Projektinitiatoren verfolgen dabei das langfristige Ziel, das System nachhaltig fortführen zu können und weitere stabile Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen.


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