Medikamentenspiegel-Bestimmungen (Therapeutisches Drug Monitoring — TDM)

Labormedizin ◽  
2011 ◽  
pp. 133-174
Author(s):  
G. Halwachs-Baumann ◽  
A. Meinitzer ◽  
G. A. Khoschsorur
Author(s):  
Karin Egberts ◽  
Andreas Karwautz ◽  
Paul L. Plener ◽  
Claudia Mehler-Wex ◽  
Michael Kölch ◽  
...  

Die rationale Therapie mit Arzneimitteln stellt eine Herausforderung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar. Steigende Verordnungszahlen stehen im Kontrast zu erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf die Arzneimittelsicherheit und Wirksamkeit. Der Mangel an (Zulassungs-)Studien führt häufig zu einem nicht altersspezifischen Gebrauch der Medikamente. Junge Patienten weisen jedoch besondere Stoffwechselbedingungen sowie eine höhere Vulnerabilität für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auf. Es ist daher notwendig, eigene Daten zur Pharmakokinetik, Wirkung und Sicherheit von Psychopharmaka bei Minderjährigen zu generieren. Auch die Gesetzgebung hat diese Situation erkannt und auf nationaler sowie europäischer Ebene entsprechende Vorschriften sowie wissenschaftliche Programme eingeführt. Ziel der unter dem Begriff der Pharmakovigilanz zusammengefassten Maßnahmen ist es, das Nutzen-Risiko-Verhältnis eines Arzneimittels kontinuierlich zu evaluieren, UAWs so schnell wie möglich zu entdecken und deren Risiken durch geeignete Maßnahmen, z. B. konsequentes Therapeutisches Drug Monitoring (TDM), zu minimieren. Der folgende Artikel erläutert die Notwendigkeit sowie Grundlagen der Pharmakovigilanz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und stellt ein vom Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gefördertes multizentrisches epidemiologisches Forschungsprojekt («TDM-VIGIL») vor, an dem zahlreiche kinder- und jugendpsychiatrische Zentren sowie Facharztpraxen aus dem deutschsprachigen Raum beteiligt sind. Ziel ist die systematischen Erfassung von Informationen zum Verordnungsverhalten und der Sicherheit von Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter mittels eines internetbasierten Patientenregisters.


2020 ◽  
Vol 145 (24) ◽  
pp. 1764-1769
Author(s):  
Christina König ◽  
Stefan Kluge ◽  
Sebastian G. Wicha

Was ist neu? Prinzip des therapeutischen Drug Monitorings Für immer mehr Antiinfektiva gibt es Erkenntnisse zur Expositions-Wirkungs-Beziehung, die im therapeutischen Drug Monitoring (TDM) genutzt werden können. Dabei spielt die Schätzung der AUC (area under the curve) eine wichtige Rolle. Eine spezielle Pharmakokinetik-Software hilft in der Praxis, die Schätzung der AUC auch anhand weniger Proben zu ermöglichen. Für welche Arzneistoffe wird ein therapeutisches Drug Monitoring empfohlen? Neben dem vielfach bereits etablierten TDM für Aminoglykoside (Amikacin, Gentamicin und Tobramycin) und Glykopeptide (Vancomycin, Teicoplanin) empfiehlt ein fachübergreifendes Expertengremium bei Intensivpatienten ein TDM für Betalaktame, Linezolid und Voriconazol. Neuerungen gibt es auch bei Vancomycin, bei dem vom häufig praktizierten „Talspiegel“-TDM zum in klinischen Studien überlegenen AUC-basierten TDM übergegangen werden soll.


Author(s):  
R. Batty ◽  
J. Cope ◽  
S. Dhillon ◽  
R. Kilian ◽  
A. Kostrewski ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 34 (S 1) ◽  
pp. 111-113
Author(s):  
Markus Wittmann ◽  
Wolfgang Bader ◽  
Helmut Hausner ◽  
Helmfried Klein ◽  
Ekkehard Haen

2012 ◽  
Vol 36 (2) ◽  
Author(s):  
Werner J. Heinz ◽  
Hartwig Klinker

ZusammenfassungTrotz neuer antimykotischer Wirkstoffe, einer verbesserten Diagnostik, frühzeitiger Therapie und der Möglichkeit einer Kombinationsbehandlung stellen invasive Mykosen auf Grund ihrer hohen Inzidenz und infektions-assoziierten Letalität weiterhin eine besondere Gefahr für Patienten mit fortgeschrittener Immunsuppression dar. Eine spiegeladaptierte Therapie kann helfen toxische Nebenwirkungen zu reduzieren und die Effektivität einer Therapie zu steigern. Für Flucytosin und bestimmte Azole wird dies bereits in Leitlinien empfohlen. Nicht nur die Datenlage, sondern auch Möglichkeiten und Indikationen unterscheiden sich allerdings deutlich zwischen den Wirkstoffen. Die therapeutische Breite, intra- und interindividuelle Variabilität der bestimmten Konzentrationen und deren Korrelation mit dem Ansprechen sind wichtige Parameter für den Einsatz dieser Methode. So kann nicht für alle Substanzklassen eine Verbesserung des Ansprechens durch eine spiegelgestützte Therapie erwartet werden.


2004 ◽  
Vol 69 (11) ◽  
pp. 580-582
Author(s):  
M. Rao ◽  
C. Hiemke ◽  
K. Grasmäder ◽  
P. Baumann

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