scholarly journals Das Nationale Gesundheitsportal: Entwicklungs- und Nutzungspotenziale unter besonderer Berücksichtigung der hausärztlichen Perspektive

Author(s):  
Julian Wangler ◽  
Michael Jansky

Zusammenfassung Hintergrund Das in Deutschland eingerichtete Nationale Gesundheitsportal soll evidenzbasierte Gesundheitsinformationen bereitstellen. Es erscheint sinnvoll, Entwicklungsperspektiven zu reflektieren, um Anwendungshorizonte, Nutzungs- und Wirkungspotenziale des Portals abzuschätzen und Mehrwerte generieren zu können. Ziel der Arbeit Unter Berücksichtigung von Implementierungserfahrungen anderer europäischer Länder sollen der Sachstand des Vorhabens sowie die Perspektive von politischen Entscheidungsträger*innen und Hausärzt*innen umrissen werden. Aus der Analyse sollen Empfehlungen abgeleitet werden, welche Ausgestaltung für ein nationales Gesundheitsportal insbesondere mit Blick auf die hausärztliche Versorgung Erfolg versprechend erscheint. Methoden Anhand einer Literaturrecherche sowie auf Basis zweier Vorstudien geht der Artikel der Frage nach, in welchen Entwicklungskategorien ein nationales Gesundheitsportal perspektivisch ausgestaltet werden könnte. Ergebnisse Auf Basis der Zusammenschau erscheint eine Reihe von Dimensionen ausschlaggebend, entlang derer sich Grundsatzentscheidungen zur Ausrichtung des Nationalen Gesundheitsportals treffen lassen. Diese beziehen sich auf die Einbettung in eine E‑Health-Strategie, Konvergenz- und Integrationsmaßnahmen hinsichtlich evidenzbasierter Informationen, die Sicherstellung von Auffindbarkeit, die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Zielgruppenansprache, die funktionelle Ausgestaltung sowie die Trägerschaft und Einbeziehung von Gesundheitsakteuren. Diskussion Ein evidenzbasiertes Portal kann ein wertvolles Instrument sein, um Patient*innen besser aufzuklären, das Arzt-Patienten-Verhältnis zu stärken und die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben. Bereits während der Initiierungsphase sollten ein Innovations- und Integrationspotenzial sowie eine ausreichende Bekanntheit und Sichtbarkeit innerhalb des Gesundheitswesens sichergestellt werden.

Der Internist ◽  
2001 ◽  
Vol 42 (3) ◽  
pp. M50-M51
Author(s):  
G. Wimmer

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