ZusammenfassungKardiovaskuläre Symptome treten bei fast allen Patienten mit einem Parkinson-Syndrom im klinischen Verlauf auf. Sie können in allen Phasen der Erkrankung beginnen und unterschiedliche Schweregrade aufweisen. Die Symptome sind häufig unspezifisch und nicht richtungweisend. Klinisch am bedeutendsten ist die orthostatische Hypotonie, die sich als anhaltender Blutdruckabfall über Minuten zeigt. Diagnostisch ist der Schellong-Test etabliert und sinnvoll. Die Therapie besteht aus konservativen Maßnahmen wie Stützstrümpfen. Medikamentöse Ansätze wie Midodrin sind nur bedingt hilfreich. Eine weitere wichtige klinische Auffälligkeit ist der fehlende Blutdruckabfall in der Nacht (non-dipper). Diagnostiziert wird dies mit einer 24-StundenBlutdruckmessung. Bei einer Blutdruckeinstellung ist diese klinische Besonderheit zu beachten. Die MIBG-Szintigrafie ist eine wichtige Untersuchung, mit der zwischen einem idiopathischen und einem atypischen Parkinson-Syndrom differenziert werden kann. Sie belegt darüber hinaus eine Mitbeteiligung des peripheren autonomen Nervensystems bei der Erkrankung.