orthostatische hypotonie
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2018 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 119-119
Author(s):  
Carl-Albrecht Haensch

das dritte Schwerpunktheft in den letzten 20 Jahren der Klinischen Neurophysiologie über das autonome Nervensystem liegt Ihnen jetzt vor. Nach einer Darstellung der Anwendung der Analyse der Herzfrequenzvariabilität in Neurologie und Psychiatrie in 1998 und einem urogenitalen und gastrointestinalen Schwerpunkt in 2011, beschäftigen sich die aktuellen Beiträge mit der State of the Art-Diagnostik und neuen therapeutischen Ansätzen der gestörten kardiovaskulären Regulation. Kreislaufregulationsstörungen stehen oft im Mittelpunkt der autonomen Diagnostik. Dies liegt daran, dass Synkopen besonders häufig sind und Beschwerden einer orthostatischen Intoleranz sowohl bei vermeintlich „gesunden“ jungen Menschen mit einem Posturalen Tachykardiesyndrom vorkommen können, aber auch als orthostatische Hypotonie in Folge der Neurodegeneration autonomer Kerngebiete zu beobachten sind. Neue Themen sind in den vergangenen Jahren aufgekommen: Die besonders häufigen autonomen Störungen bei REM-Schlafverhaltensstörung sind ein weiterer Grund, sich mit dem Vegetativum bei neurodegenerativen Erkrankungen zu beschäftigen, wie dies bereits mehrere Forschergruppen derzeit tun. Der SUDEP ist ein noch ungelöstes Rätsel in der Epileptologie, welches auch aus autonomer Sicht noch besser verstanden werden muss.Wenig Interesse an der Entwicklung von neuen Therapien ist seit der Einführung von Sildenafil auf Seiten der pharmazeutischen Industrie zu erkennen. Auch autonome Messplätze sind kaum auf den medizintechnischen Ausstellungen zu sehen. Einzig L-Threo-DOPS wurde zwischenzeitlich in den USA zur Behandlung der orthostatischen Hypotonie – wie bereits seit vielen Jahren in Japan – zugelassen.


2017 ◽  
Vol 6 (06) ◽  
pp. 450-453
Author(s):  
Wolfgang Jost

ZusammenfassungKardiovaskuläre Symptome treten im klinischen Verlauf bei fast allen Patienten mit einem Parkinson-Syndrom auf. Sie können in allen Phasen der Erkrankung beginnen und unterschiedliche Schweregrade aufweisen. Die Symptome sind häufig unspezifisch und nicht richtungsweisend. Klinisch am bedeutendsten ist die orthostatische Hypotonie, die sich als anhaltender Blutdruckabfall über Minuten zeigt. Diagnostisch ist der Schellong-Test etabliert und sinnvoll. Die Therapie besteht aus konservativen Maßnahmen wie Stützstrümpfen. Medikamentöse Ansätze wie Midodrin sind nur bedingt hilfreich. Eine weitere wichtige klinische Auffälligkeit ist der fehlende Blutdruckabfall in der Nacht (Non-Dipper). Diagnostiziert wird dies mit einer 24-Stunden-Blutdruckmessung. Bei der Blutdruckeinstellung ist diese klinische Besonderheit zu beachten. Die MIBG-Szintigrafie ist eine wichtige Untersuchung, mit der zwischen einem idiopathischen und einer Multisystematrophie differenziert werden kann. Sie belegt darüber hinaus eine Mitbeteiligung des peripheren autonomen Nervensystems bei der Erkrankung.


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