Zusammenfassung. Sportliche Aktivitäten mit Sprungabläufen stellen für die Kniegelenke eine mechanische Herausforderung dar. Häufig projizieren sich chronisch auftretende, atraumatische Beschwerden auf den Patellaunterpol, welcher pathomorphologisch eine patellare Tendinopathie entspricht. Extrinsische und intrinsische Risikofaktoren können unterschieden werden. In der klinischen Untersuchung zeigt sich ein meist unauffälliges Knie mit einer Druckdolenz am kaudalen Teil der Kniescheibe beim Übergang zum Ligamentum patellae. In der Bildgebung ist sonografisch ein degenerierter Sehnenanteil der tiefen Patellarsehne zu erkennen, der magnettomografisch mit Hyperintensität des Hoffa-Körpers einhergehen kann. Abhängig von der klinischen Entwicklung wird das Jumper’s Knee nach Blazina Grad I–IV eingeteilt. Bis zu 90 % der Patienten können konservativ therapiert werden. Operativ stehen offene und arthroskopische Verfahren mit ordentlichem Resultat zur Verfügung.