Bedrohliches Fieber

2006 ◽  
Vol 63 (10) ◽  
pp. 651-657
Author(s):  
Tschudin ◽  
Sponagel ◽  
Flückiger

Fieber ist ein häufiges Symptom, das bei bakteriellen, viralen und parasitären Infektionen auftreten kann. Fieber kann aber auch bei nicht-infektiösen Krankheiten wie z.B. bei der Temporalarterienarteriitis oder beim Lymphom auftreten. Unter bedrohlichen Fieber versteht man febrile Zustände, die meistens eine Hospitalisation und eventuell sogar eine Überwachung auf der Intensivstation bedingen, da sie mit einer hohen Mortalität einhergehen. Generell können insbesondere bakterielle Infektionen harmlos beginnen, sich aber innert Stunden oder Tage in einen lebensgefährlichen Zustand verwandeln. Einige wichtige Situationen, die rasch erkannt werden müssen, wie die schwere Sepsis/septischer Schock, das Fieber in Neutropenie oder beim immunsupprimierten Patienten werden im Folgenden beschrieben.

2006 ◽  
Vol 9 (6) ◽  
pp. 535-541
Author(s):  
F. M. Brunkhorst ◽  
A. Meier-Hellmann ◽  
K. Reinhart

Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (43) ◽  
pp. 1785-1787
Author(s):  
Quadranti

Abklärung einer 53-jährigen, afebrilen Patientin mit 10-tägiger Kopfschmerz-Anamnese und akuter Hepatitis nach Nimesulid-Einnahme. Differentialdiagnostisch ist das Spektrum sehr gross und reicht von den Virushepatitiden über bakterielle Infektionen, bis zu den medikamentös und aethylisch induzierten Hepatitiden. Als weitere Ursachen kommen Tumoren, hereditäre Stoffwechselkrankheiten, Autoimmunhepatitis und primär biliäre Zirrhose in Frage. Bei unserer Patientin zeigte sich sonographisch unerwarteterweise eine Splenomegalie sowie atypische Lymphozyten im Blutbild. Serologisch wurde bei positiven IgG und IgM für VCA, einem negativem IgG für EBNA und positiven heterophilen AK, die Verdachtsdiagnose einer frischen Mononukleose-Infektion bestätigt. Die fehlende klassische Klinik mit Fieber, Angina tonsillaris und Lymphadenopathie war initial irreführend. Nachträglich sind die initialen Kopfschmerzen und allgemeine Müdigkeit als Prodromie zu interpretieren. Die Patientin wurde symptomatisch behandelt.


Pneumologie ◽  
2013 ◽  
Vol 67 (S 01) ◽  
Author(s):  
J Knobloch ◽  
SJ Chikosi ◽  
A Koch

2008 ◽  
Vol 08 (03) ◽  
pp. 151-158
Author(s):  
Bodo Grimbacher ◽  
Klaus Warnatz ◽  
Hermann Wolf ◽  
Stephan Ehl

ZusammenfassungPatienten jedweden Alters sollten bei Vorliegen einer pathologischen Infektanfälligkeit (z. B. häufige bakterielle Infektionen des Respirationstraktes) auf das Vorliegen eines angeborenen Antikörpermangelsyndroms untersucht werden. Die frühe Diagnose einer primären Antikörperdefizienz ist entscheidend für die Prognose der betroffenen Patienten, da nur durch frühzeitigen Beginn einer adäquat dosierten Immunglobulin-Substitutionstherapie die Häufigkeit infektiöser Episoden reduziert und damit eine annähernd normale Lebensqualität ermöglicht wird. Durch frühe Diagnose und Therapie wird insbesondere die Entwicklung von Langzeitfolgen wie chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen verhindert.


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