Kinder- und Jugendmedizin
Latest Publications


TOTAL DOCUMENTS

1130
(FIVE YEARS 194)

H-INDEX

6
(FIVE YEARS 0)

Published By Georg Thieme Verlag Kg

2567-577x, 1617-0288

2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 409-418
Author(s):  
Niels Christian Pausch ◽  
Bernd Lethaus

ZUSAMMENFASSUNGLippen-Kiefer-Gaumen-Spalten stellen insgesamt häufige Fehlbildungen dar. Ihre Versorgung beginnt bereits unmittelbar nach der Geburt und umfasst eine Vielzahl von Behandlungsschritten, welche sich nicht selten bis in das junge Erwachsenenalter hinein erstrecken. Die chirurgische Rehabilitation besteht in der plastischen Korrektur der betroffenen Anteile der Oberlippe, des Hart- und Weichgaumens und der Nase. Häufig ist zusätzlich eine Mittelohrsanierung erforderlich. Begleitend zu den operativen Maßnahmen erfolgen in regelmäßigen Abständen Konsultationen, um gegebenenfalls kieferorthopädische, logopädische, HNO-ärztliche oder auch zahnärztlich-sanierende Behandlungen zu koordinieren. Diese komplexe Betreuung erfordert eine gute Compliance der Betroffenen und Ihrer Eltern und ist nur in einem interdisziplinären Team mit entsprechender Expertise zu realisieren. Die Ergebnisse der Rehabilitation sind heute sehr gut und ermöglichen Betroffenen eine Lebensqualität, welche sich kaum noch von jener anderer Kinder bzw. Jugendlicher unterscheidet.


2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 425-430
Author(s):  
Jan Kühnisch

ZUSAMMENFASSUNGDie Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) – auch bekannt unter dem Synonym der Kreidezähne – stellt heute neben der Karies die zweithäufigste Erkrankung an Zähnen im Kindes- und Jugendalter dar. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, einerseits den aktuellen Wissensstand zur Häufigkeit und Ätiologie dieser entwicklungsbedingten Strukturstörung zusammenzufassen und andererseits das Spektrum an therapeutischen Maßnahmen zu beschreiben.


2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 405-405
Author(s):  
Christian Hirsch

2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 431-440
Author(s):  
Ulrich Schiffner

ZUSAMMENFASSUNGUnter den Strategien zur Kariesprävention hat die oberflächliche Fluoridierung der Zähne besondere praktische Bedeutung. Der bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland im bleibenden Gebiss festgestellte erhebliche Kariesrückgang kann hierauf zurückgeführt werden. Diese Erklärung basiert auf einer überzeugenden Literaturlage, die mit hoher Evidenz die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta als kariespräventiv wirksam beschreibt. Im Milchgebiss hingegen liegt in Deutschland besonders bei Kleinkindern eine immer noch zu hohe Karieslast vor. Aktuelle Empfehlungen propagieren daher die Verwendung einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta spätestens ab Vollendung des ersten Lebensjahres. Hierfür sollen die Zähne bis zum 2. Geburtstag zweimal täglich mit einer reiskorngroßen Menge einer 1000-ppm-Zahnpasta geputzt werden. Ab dem 2. bis zum 6. Geburtstag soll eine erbsengroße Menge der Kinderzahnpaste mit 1000 ppm Fluorid benutzt werden. Die Empfehlungen sind aus toxikologischer Sicht sicher, dennoch müssen die Eltern auf die Verwendung nur geringer Zahnpastenmengen hingewiesen werden. In der zahnärztlichen Praxis können weitere Fluoridierungsmaßnahmen mit Fluoridlacken erfolgen.


2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 441-446
Author(s):  
Wieland Elger ◽  
Christian Hirsch

ZUSAMMENFASSUNGWir haben im vorliegenden Beitrag drei allgemeine Erkrankungen, die von oralen Zuständen beeinflusst werden können, beleuchtet: die akute Appendizitis, die Infektion mit Helicobacter pylori und den kindlichen Typ-I-Diabetes. Als Schlussfolgerungen ergeben sich:a) Orale Keime haben das Potenzial, für eine akute Appendizitis verantwortlich zu sein. Insbesondere Peptostreptococcus stomatitis könnte eine wichtige Rolle spielen.b) Helicobacter pylori können in der Mundhöhle in avitalen Zähnen überleben, sich der Eradikation entziehen und damit eine Reinfektion auslösen.c) Auch bei Kindern und Jugendlichen kann eine wechselseitige Beziehung zwischen gingivaler/parodontaler Gesundheit und Diabetes vorliegen.Für alle drei hier behandelten allgemeinen Erkrankungen gilt gleichermaßen, dass die Gesunderhaltung der Mundhöhle einen positiven Effekt hinsichtlich deren Vermeidung, Verlauf und Therapie haben kann. Prophylaktische Maßnahmen für orale Erkrankungen dienen also auch der allgemeinen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.


2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 419-424
Author(s):  
Yvonne Wagner

ZUSAMMENFASSUNGDie frühkindliche Karies ist eine besonders schwerwiegende Form der Karies, die unbehandelt innerhalb kürzester Zeit zur gesamten Zerstörung des Milchgebisses führen kann. In Deutschland sind bereits 13,7 % der Dreijährigen betroffen. Die Verabreichung zucker- und säurehaltiger Getränke mit der Saugerflasche in Zusammenhang mit der Vernachlässigung der Mundhygiene sind die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung. Die Folgen reichen weit über die Mundgesundheit hinaus und beeinträchtigen die gesunde Entwicklung und Lebensqualität der Kinder. Kinderärzte betreuen die Familien bei den Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig, können die Zahngesundheit der Kinder einschätzen und die Eltern im Rahmen der U5 bis U9 an den Zahnarzt verweisen. Die Chance besteht darin, die Familien zur Durchführung einer täglichen, sorgfältigen Mundhygiene und zuckerrestriktiven Ernährung zu motivieren.


2021 ◽  
Vol 21 (05) ◽  
pp. 303-306
Author(s):  
Wieland Kiess

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document