Riechstörung

2016 ◽  
Vol 73 (4) ◽  
pp. 219-223
Author(s):  
Antje Welge-Lüssen

Zusammenfassung: Riechstörungen sind häufig, etwa 3 – 5 % der unter 65-jährigen Bevölkerung sind davon betroffen. Mit zunehmendem Alter steigen diese Zahlen auf über 50 % an. Grundsätzlich werden qualitative von quantitativen Störungen unterschieden, wobei erstere im Gegensatz zu den quantitativen Störungen nicht messbar sind. Da die subjektive Selbsteinschätzung des Riechvermögens sehr ungenau ist, ist beim Beklagen einer Riechstörung stets eine Riechtestung durchzuführen. Im klinischen Alltag werden dazu psychophysisch orientierend validierte Screening Riechtests oder aber, bei auffälligem Befund, weiterführend eine ausführliche psychophysische Testbatterie, die Sniffin' Sticks Testbatterie eingesetzt. Das Riechvermögen kann danach als norm-, hyp- oder anosmisch klassifiziert werden. Ergänzend können olfaktorisch evozierte Potentiale elektrophysiologisch abgeleitet werden, die insbesondere in medicolegalen Fällen von Belang sind. Gemäss Anamnese, klinischer und endoskopischer Untersuchung sowie nach ergänzender Bildgebung erfolgt die Klassifikation der Riechstörung je nach Ätiologie, wobei die Mehrheit der Riechstörungen sinunasal bedingt ist. Bei fehlendem eindeutigem Auslöser einer Riechstörung ist eine neurodegenerative Erkrankung auszuschliessen. Mit zunehmendem Alter muss das Vorhandensein einer Riechstörung als Ausdruck einer möglicherweise gesamthaft reduzierten Regenrationsfähigkeit gesehen werden, was sich bis hin zu einer erhöhten Mortalitätsrate bei entsprechenden Personen äussern kann.

2004 ◽  
Vol 31 (S 1) ◽  
Author(s):  
Z Katsarava ◽  
Ö Yaldizli ◽  
C Voulkoudis ◽  
S Esser ◽  
HC Diener ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 38 (01) ◽  
Author(s):  
EM Meisenzahl ◽  
T Ottes ◽  
T Zetzsche ◽  
T Frodl ◽  
N Koutsouleris ◽  
...  

1979 ◽  
Vol 223 (2-4) ◽  
pp. 297-298
Author(s):  
K. Maurer ◽  
M. Y. Abdel Aziz ◽  
E. Sch�fer ◽  
H. Leitner

2017 ◽  
Vol 85 (09) ◽  
pp. 516-535 ◽  
Author(s):  
Lars Tönges ◽  
Andrés Ceballos-Baumann ◽  
Holger Honig ◽  
Alexander Storch ◽  
Wolfgang H. Jost

ZusammenfassungDas idiopathische Parkinson-Syndrom ist nach der Alzheimer Erkrankung die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung und im fortgeschrittenen Stadium durch zahlreiche Besonderheiten gekennzeichnet. Neben nicht-motorischen Symptomen stehen oft motorische Komplikationen im Vordergrund, die mit pulsatilen oralen Therapien nur unzureichend verbessert werden können. Mithilfe der kontinuierlichen dopaminergen Stimulation lassen sich jedoch auch im fortgeschrittenen Stadium Optimierungen vornehmen, die neben der Verbesserung motorischer und nicht-motorischer Symptome auch eine höhere Lebensqualität erzielen können. Etabliert hat sich in diesem Zusammenhang die kontinuierliche subkutane Gabe von Apomorphin mittels Medikamentenpumpe, deren Nutzen, Indikationen, Anwendungsbeschränkungen und praktische Umsetzung in dieser Expertenempfehlung ausführlich dargestellt werden. Besonders hervorzuheben ist das vorteilhafte therapeutische Fenster der Apomorphin-Pumpentherapie, das durch einfache medikamentöse Titration bei einem schnell reversiblen Verfahren optimal ausgenutzt werden kann. Im vorliegenden Artikel werden die Ergebnisse eines Experten-Meetings zur Apomorphin-Therapie vorgestellt, das am 6. Juli 2016 in Frankfurt am Main stattgefunden hat.


1979 ◽  
Vol 104 (15) ◽  
pp. 546-550 ◽  
Author(s):  
K. Maurer ◽  
H. Leitner ◽  
E. Schäfer ◽  
H. Hopf

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