Venoarterielle extrakorporale Membranoxygenierung – perkutane Implantation oder chirurgischer Eingriff?

2015 ◽  
Vol 11 (01) ◽  
pp. 49-56
Author(s):  
Tomaz Goslar ◽  
Peter Radsel ◽  
Rihard Knafelj ◽  
Marko Noč
2021 ◽  
Vol 146 (05) ◽  
pp. 331-334
Author(s):  
B. Haring ◽  
D. Weismann

Zusammenfassung Anamnese Eine 45-jährige Patientin wurde nach suizidaler Taxin-Intoxikation heimatnah stationär aufgenommen. Im Rahmen der Erstversorgung wurde sie intubiert und bei hämodynamisch relevanten bradykarden Rhythmusstörungen mehrfach reanimiert. Vor Verlegung in unser Zentrum erfolgten noch eine Gastroskopie, die Anlage eines passageren Schrittmachers, die Gabe von Natriumbikarbonat sowie die Gabe von Digitalis-Fab. Untersuchungen und Diagnose Bei Übernahme war die Patientin tief sediert, intubiert, kontrolliert beatmet und hoch Katecholamin-pflichtig. Der körperliche Untersuchungsbefund und eine Röntgen-Thorax-Untersuchung waren unauffällig. Im Aufnahme-EKG fanden sich breite Kammerkomplexe. Echokardiografisch hatte die Patientin normal große Herzhöhlen mit global hochgradig reduzierter Funktion ohne Nachweis höhergradiger Klappenvitien. Therapie und Verlauf Bei AV-Block Grad III und hochgradig eingeschränkter kardialer Funktion war die Therapie mit einer passageren Schrittmacheranlage allein nicht ausreichend, und es wurde zusätzlich mit Katecholaminen sowohl der Blutdruck stabilisiert wie auch positiv inotrop behandelt. Nach Verlegung kam es wiederholt zu ventrikulären Tachykardien, welche unter Amiodaron-Gaben sistierten. Nach 48-stündiger supportiver Therapie normalisierte sich die Herzfunktion. Die komplikationslose Extubation der Patientin war im Verlauf möglich und die Patientin konnte in eine psychiatrische Klinik zur weiteren Behandlung verlegt werden. Folgerung Taxin-Intoxikationen sind insbesondere kardiotoxisch. Die passagere Schrittmachertherapie trug zu einer Stabilisierung bei, eine Kreislaufunterstützung mit Katecholaminen war dennoch erforderlich. Wenn die genannten Maßnahmen nicht ausreichen, sollte eine Unterstützung durch eine extrakorporale Membranoxygenierung erwogen werden.


Endo-Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 211-216
Author(s):  
Urte Stahlberg ◽  
Christian Bojarski

ZusammenfassungDie Anlage einer „perkutanen endoskopischen Gastrostomie“ (PEG) gehört auch heute noch – neben der ERCP – zu denjenigen Interventionen in der Endoskopie mit der höchsten Komplikationsrate. Das „Buried-Bumper“-Syndrom (BBS; „begrabene Halteplatte“) als seltene aber schwere Komplikation mit einer Häufigkeit von 1–3 % bezeichnet ein Einwachsen der inneren Halteplatte einer PEG und ist in fast allen Fällen zurückzuführen auf einen Bedienungs- bzw. Pflegefehler. Eine unzureichende oder fehlende Mobilisierung der PEG kann über Wochen zu einem teilweisen oder vollständigen BBS führen. Ungünstige Begleiterkrankungen des Patienten können das Risiko eines BBS erhöhen. In aller Regel erfolgt die Vorstellung der Patienten sobald die Sonde nicht mehr bedient werden kann oder sich nicht mehr anspülen lässt. Während früher nicht selten ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der PEG notwendig war, kann heutzutage durch verschiedene endoskopische Techniken und Instrumente in den meisten Fällen eine Operation vermieden werden. Im folgenden Artikel werden diese Techniken vorgestellt und Tipps und Tricks für die endoskopische Mobilisierung der PEG bei BBS gegeben. Neue Anlagetechniken der PEG, wie beispielsweise die Gastropexie mit Einlage eines geblockten Gastrotubes oder die Hybrid-PEG als Kombination der Gastropexie mit der klassischen Fadendurchzugstechnik führen möglicherweise zu einem deutlich verminderten Auftreten eines BBS.


2013 ◽  
Vol 138 (44) ◽  
pp. 2246-2250
Author(s):  
G. Michels ◽  
B. Krausgrill ◽  
P. Rahmanian ◽  
T. Wahlers ◽  
S. Baldus ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 8 (1) ◽  
pp. 45-51
Author(s):  
Thomas Crowhurst ◽  
Joshua Lightfoot ◽  
Aeneas Yeo ◽  
Benjamin Reddi ◽  
Phan Nguyen ◽  
...  

Hintergrund: In der Literatur werden nur wenige Fälle von multiplen Bronchusstenosen beschrieben, und keiner von vergleichbarer Schwere wie der unsere. Dieser Fall ist von Relevanz aufgrund seiner Seltenheit, der zu gewinnenden pathophysiologischen Erkenntnisse, der erfolgreich angewandten interventionell-pneumologischen Behandlungsstrategien, und seiner möglichen Beispielrolle für eine seltene Indikation für eine Hochrisiko-Lungentransplantation. Vorstellung des Falls: Bei einem 47-jährigen Mann traten multiple rezidivierende netzartige Bronchusstenosen auf, 5 Wochen nachdem er eine Episode schwerer Tracheobronchitis durchgemacht hatte, die vermutlich durch eine chemische Inhalationsverletzung verursacht worden war und zunächst zum vollständigen bilateralen Lungenkollaps geführt und eine veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung erforderlich gemacht hatte. Die Stenosen verschlossen die Bronchien an vielen Stellen vollständig und verursachten schwere Typ-II-Ateminsuffizienz, sodass maschinelle Beatmung und eine bronchoskopische Punktion und Dilatation sowie letztlich eine bilaterale Lungentransplantation vorgenommen wurden. Schlussfolgerung: Dieser sehr seltene Fall unterstreicht die Folgemorbidität, die eine verheerende Tracheobronchitis nach sich ziehen kann, wenngleich sie heute im Zeitalter der extrakorporalen Membranoxygenierung kurzfristig überlebt werden kann.


2014 ◽  
Vol 63 (8-9) ◽  
pp. 623-624
Author(s):  
C. Lotz ◽  
P. Kranke ◽  
R.M. Muellenbach

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