Konsequenz des axialen Röntgenbildes bei proximale Femurfrakturen bei geriatrischen Patienten

2020 ◽  
Author(s):  
C Macke ◽  
M Werner ◽  
L Herold ◽  
O Krause ◽  
C Krettek ◽  
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2013 ◽  
Vol 22 (01) ◽  
pp. 39-45 ◽  
Author(s):  
O. Bock ◽  
H. Resch ◽  
M. Kraenzlin ◽  
A Wang ◽  
T. Steinle ◽  
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ZusammenfassungIn der FREEDOM-Studie konnte gezeigt werden, dass Denosumab 60 mg s. c. alle sechs Monate vs. Placebo bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose nach 36 Monaten das relative Risiko für vertebrale und nonvertebrale Frakturen sowie proximale Femurfrakturen um 68 %, 20 % und 40 % senkt (1). In einer Post-hoc-Analyse wurden nun die Teilnehmerinnen der FREEDOM-Studie entsprechend DVO-Leitlinie als behandlungsbedürftig (81 %) bzw. nicht behandlungs-bedürftig (19 %) eingestuft. Für die behandlungsbedürftige Subgruppe ergaben sich hierbei mit 67 %, 23 % und 41 % vergleichbare relative Risikoreduktionen. Auch in der nicht behandlungsbedürftigen Subgruppe reduzierte Denosumab das relative Risiko für neue vertebrale Frakturen um 75 % vs. Placebo (p = 0,0004); die Zahl der nonvertebralen Frakturen und proximalen Femurfrakturen unterschied sich hier zwischen den Behandlungsarmen nicht signifikant. Diese Auswertung zeigt, dass mehr als 80 % der FREEDOM-Population auch nach DVO-Leitlinie behandlungsbedürftig war und die für Denosumab gezeigten Frakturreduktionen auch unter Anwendung der DVO-Leitlinie in der täglichen Praxis erwartet werden können. Die deutliche Reduktion des Risikos für neue vertebrale Frakturen unter Denosumab auch in der Gruppe der nicht behandlungsbedürftigen Patienten ist ein bemerkenswerter Befund, der im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für den Schwellenwert der DVO-Leitlinie bzw. für einen frühzeitigen effektiven Einsatz von Denosumab näher analysiert werden sollte.


2020 ◽  
Author(s):  
J. G. Korbmacher ◽  
U. Schulze-Raestrup ◽  
H. Nowak ◽  
R. Smektala

Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Proximale Femurfrakturen stellen mit ca. 100.000 Betroffenen/Jahr in Deutschland ein häufiges Krankheitsbild dar. Durch eine zeitnahe Versorgung (<24 h) konnte die Mortalität erheblich gesenkt werden. Ziele der Arbeit waren, die Prävalenz der Antikoagulation und hiermit assoziierte Komplikationen bei osteosynthetisch versorgter, proximaler Femurfraktur und deren Impact auf die präoperative Verweildauer zu analysieren und Potenziale zum optimalen perioperativen Gerinnungsmanagements aufzuzeigen. Material und Methoden Die Daten der externen vergleichenden Qualitätssicherung Nordrhein-Westfalen für die Jahre 2015 und 2016 wurden ausgewertet. Dabei wurden ausschließlich Fälle analysiert, bei denen eine hüftgelenknahe Femurfraktur osteosynthetisch versorgt wurde. Insgesamt wurden 24.786 Fälle hüftgelenknaher Femurfrakturen in die Studie eingeschlossen. Ergebnisse Von den Patienten mit einer antithrombotischen Dauertherapie (ATDT) wurden in der größten Subgruppe mit ASS-Medikation (n = 4005) 17 %, in der zweitgrößten Gruppe mit Vitamin-K-Antagonisten-Einnahme (n = 2157) 44,6 % und in der drittgrößten Gruppe mit Einnahme von direkten oralen Antikoagulanzien (DOAKs, n = 994) 18,2 % verzögert operiert. Schlussfolgerungen Das größte Potenzial zur Verkürzung der präoperativen Verweildauer ergibt sich in der Gruppe der Patienten, die ASS (17 % auffällig) oder einen Vitamin-K-Antagonisten (VKA, 44,6 % auffällig) einnehmen. Eine Antagonisierung der Wirkung von VKA lässt sich innerhalb kurzer Zeit durch die Gabe von Prothrombinkomplex (PPSB) erreichen. Auch unter der Einnahme von DOAKs muss das noch gängige Prozedere einer verzögerten operativen Versorgung kritisch hinterfragt werden. Die Etablierung eines Gerinnungsmanagements ist zu fordern. Neben der medizinischen Intervention (Gabe von Antidota) müssen Strukturen geschaffen werden, die eine zeitnahe Versorgung ermöglichen.


Author(s):  
K. M. Stürmer ◽  
B. Bickert ◽  
T. Westphal ◽  
S. Piatek ◽  
S. Schubert ◽  
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