Osteologie/Osteology
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1001
(FIVE YEARS 195)

H-INDEX

7
(FIVE YEARS 2)

Published By Georg Thieme Verlag Kg

2567-5818, 1019-1291

2021 ◽  
Author(s):  
Luis Möckel

Zusammenfassung Hintergrund Für die Inzidenz osteoporotischer Frakturen des Femurs wurden regionale Unterschiede in Deutschland ermittelt. Es liegen allerdings keine Daten dieser Art für das Auftreten osteoporotischer ICD-10 S22.*und S32.*kodierter Frakturen sowie zu möglichen Ursachen vor. Methoden Aus den Krankenhausfallzahlen der S22.*und S32.*des Jahres 2018 wurden der Anteil osteoporotischer Frakturen sowie die altersstandardisierten Raten (ASRs) bei Frauen und Männern (im Alter von je 50+Jahre) berechnet. Die ASRs der Bundesländer wurden statistisch mit der für Deutschland unter Berechnung von Standardized Rate Ratios (SRR) verglichen. Ergebnisse In 2018 kam es zu 43 032 Fällen S22.*und 66 790 Fällen S32.*kodierter osteoporotischer Frakturen in Deutschland. Signifikant höhere ASRs traten bei Frauen in Bayern (SRR S22.*: 1,16; S32.*: 1,07), Nordrhein-Westfalen (SRR S22.*: 1,13; S32.*: 1,14) und Hessen (SRR S32.*: 1,10) auf. In Baden-Württemberg (SRR S22.*: 0,88; S32.*: 0,89), Mecklenburg-Vorpommern (SRR S22.*: 0,82; S32.*: 0,76), Niedersachen (SRR S22.*: 0,90; S32.*: 0,90), Sachsen (SRR S22.*: 0,79; S32.*: 0,80), Thüringen (SRR S22.*: 0,92), Hamburg (SRR S22.*: 0,88) und in Sachsen-Anhalt (SRR S32.*: 0,83) waren die ASRs bei Frauen signifikant niedriger. Auch bei Männern zeigten die ASRs einiger Bundesländer signifikante Unterschiede zur ASR in Deutschland. Schlussfolgerung Diese Analyse zeigt signifikante regionale Unterschiede im Auftreten osteoporotischer S22.*und S32.*kodierter Frakturen in Deutschland.


2021 ◽  
Author(s):  
Christoph Anders ◽  
Ben Abendroth ◽  
Klaus Abendroth
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Das Camurati-Engelmann Syndrom (CES) ist klinisch durch Muskelfunktionsstörungen, Watschelgang und eingeschränkte Mobilität gekennzeichnet, die möglicherweise durch eine diaphysäre Dysplasie getriggert sind. Fragestellung Lassen sich mit dem Oberflächen-EMG (OEMG) funktionelle und pathogenetische Hinweise für die Muskelveränderungen finden? Methode Für diese Einzelfallstudie wurde das OEMG während Gehens auf einem Laufband bei unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten an Muskeln der Beine, der Hüfte und des Rumpfes erfasst. Ebenso wurde die empfundene Beanspruchung erfragt. Die Daten wurden mit denen einer weiblichen Normpopulation verglichen. Ergebnisse Das OEMG weist bereits im Stehen wechselnde Abweichungen von den Werten der Normpopulation auf. Das Beanspruchungsempfinden beim Gehen war generell höher als in der Normgruppe und wies ein Optimum bei 2,5 km/h auf. Die OEMG-Kurven der Mm. multifidus, glutaeus medius, biceps femoris und gastrocnemius ergaben der jeweiligen Funktion zugeordnete aber von der Norm abweichende Aktivierungsmuster als Hinweis auf Muskelschwäche und Koordinationsstörungen. Schlussfolgerung Die beobachteten Befunde können die Gangveränderungen zumindest teilweise erklären, erlauben aber keine weiteren Hinweise zur Pathogenese des CES.


2021 ◽  
Author(s):  
Julian Ramin Andresen ◽  
Anna Schrum ◽  
Sebastian Radmer ◽  
Reimer Andresen

Zusammenfassung Einleitung Bei der Osteopetrose handelt es sich um eine seltene hereditäre Knochenerkrankung, bei der es durch eine Störung des Knorpel-Knochenstoffwechsels zu einer pathologischen Anhäufung der Knochenmatrix mit Sklerosierung des Markraums und konsekutiver Verdrängung des blutbildenden Knochenmarks kommt. Bei der autosomal-dominant vererbten Osteopetrose Typ 2 (ADOII) handelt es sich um eine langsam verlaufende Form, die mit einer erhöhten Frakturgefährdung einhergeht. Fallbeschreibung und Ergebnisse Wir berichten über eine 80-jährige Patientin mit akut aufgetretenen, immobilisierenden lumbosakralen Schmerzen ohne vorangegangenes Trauma. Anamnestisch ergab sich kein Anhalt für das Vorliegen eines Malignoms, eine Osteoporose war nicht bekannt. Laborchemisch fand sich ein Vitamin D Mangel und eine erhöhte alkalische Phosphatase, der Calciumwert lag im Normbereich, eine Anämie oder Thrombozytopenie waren nicht nachweisbar. Die Sonographie des Abdomens war bis auf eine leichte Splenomegalie unauffällig. Zur weiteren Abklärung der Schmerzen erfolgten konventionelle Röntgenaufnahmen, ein CT sowie ein MRT der LWS und des Beckens. Des Weiteren erfolgten a.p. Röntgenaufnahmen der rechten Hüfte und Schulter. In der LWS zeigte sich eine charakteristische 3-Schichtung der Wirbelkörper mit Mehrsklerosierung der Grund- und Deckplatten, die sogenannten Sandwichwirbel, ohne Anhalt für eine Fraktur. In den Beckenaufnahmen zeigte sich eine ausgeprägte Dichtezunahme mit diffusen, inhomogenen Sklerosierungen sowie abgelaufenen Frakturen im vorderen Beckenring. Ein „Knochen im Knochen“ – Bild fand sich im Caput humeri und Caput femoris. Als schmerzursächlich fanden sich eine beidseitige komplexe Fraktur des Os sacrum sowie Frakturen im vorderen Beckenring in den CT-Schnittbildern. In der zusätzlich durchgeführten Knochenmineralgehaltsbestimmung mittels spinaler QCT und CTXA der Hüften fand sich ein stark erhöhter Knochenmineralgehalt. Die Patientin wurde schmerztherapeutisch eingestellt, schmerzadaptiert mobilisiert und physiotherapeutisch behandelt. Hierunter fand sich eine deutliche Schmerzreduktion von initial VAS 8 auf VAS 3. Mit einer Verbesserung des Barthel-Index von 35 auf 75 Punkte konnte die Patientin nach 3-wöchiger multimodaler Komplextherapie in die häusliche Umgebung entlassen werden. Der bestehende Vitamin D Mangel wurde auf > 30 ng/ml substituiert. Diskussion Passend zu einer ADOII fand sich bei unserer Patientin eine deutlich erhöhte Knochenmasse und -dichte mit inhomogenen knöchernen Sklerosierungen. Die Beckeninsuffizienzfrakturen waren Ausdruck des erhöhten Frakturrisikos einer ADOII und ursächlich für die immobilisierenden Schmerzen. Da es unter konservativer Therapie zu einer deutlichen Schmerzreduktion kam, und die Patientin mobilisiert werden konnte, wurde von einer interventionellen oder osteosynthetischen Versorgung der Frakturen abgesehen.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 354-354

Vorsitzender: Prof. Dr. med. Klaus Wörtler Institut für diagnostische undinterventionelle Radiologie Technische Universität München Ismaninger Straße 22, D-81675 München [email protected]


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 311-318
Author(s):  
Uta Syrbe

AbstractAxial spondyloarthritis is an inflammatory disease of the axial skeleton. Its pathogenesis is only partly understood. At the beginning, there are inflammatory changes in the sacroiliac joints which are followed by inflammation in vertebral bodies and in facet joints. Low back pain occurring in the morning hours is the dominant clinical symptom. In the early phase, inflammatory changes are detectably by MRI. Inflammation promotes a process of joint remodelling in the sacroiliac joints which leads to erosions, sclerosis and bony bridging, i. e. ankylosis, which are detectable by X-ray. In the spine, vertical osteophytes developing at sites of previous inflammation connect vertebral bodies as syndesmophytes. Additional ossification of longitudinal ligaments contributes to the so-called bamboo spine. Ossification of the spine promotes fixation of a severe kyphosis of the thoracic spine which strongly impairs spine mobility and quality of life. High disease activity seems a prominent risk factor for development of structural damage. However, although NSAIDs improve clinical symptoms, they do not reduce new bone formation. In contrast, TNFα and IL-17 inhibitors seem to retard new bone formation apart from their clinical efficacy. Research work of the last years identified immunological pathways of inflammation. However, the trigger and cellular components of the immune reaction in the bone marrow are still poorly defined. Osteoclasts are involved in the destruction of the subchondral bone, while osteoblasts facilitate new bone formation and cartilage ossification. This review gives an overview about diagnostics and therapy of axSpA and about risk factors for the development of structural damage. Concepts about the immune pathogenesis and joint remodeling in AS are given under recognition of genetic and histopathological studies.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 350-351
Keyword(s):  

Vorstand Präsident Prof. Dr. med. Andreas Roth Bereich Endoprothetik/Orthopädie Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie Uniklinik Leipzig AöR Liebigstr. 20 04103 Leipzig Tel:+49 (0) 341 97 17004 Fax:+49 (0) 341 97 17309 [email protected]


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 292-298
Author(s):  
Gulce Itir Percin ◽  
Anika Grüneboom ◽  
Claudia Waskow ◽  
Stephan Culemann

AbstractInflammatory joint diseases like rheumatoid arthritis (RA) belong to the most prevalent autoimmune disorders. RA is characterized by a massive infiltration of immune cells into synovial tissue, cartilage destruction and bone erosion. The perpetuating inflammatory and destructive milieu is associated with severe pain and culminates in complete disability of synovial joints. The events initiating RA are still not fully understood and the treatments are mainly confined to strategies that modify and inhibit the body’s immune system. Macrophages and osteoclasts (OC) are myeloid cells of the innate immune system and are considered to play a central role in the inflammatory and destructive events of arthritis by production of inflammatory cytokines and mediating pathological bone resorption. In recent years, the use of novel fate mapping strategies identifying the origin and cellular development (ontogeny) of OC and macrophages in conjunction with new genetically modified mouse models, single cell analysis and advanced imaging techniques substantially changed our understanding on the ontogenetic and functional heterogeneity of these cells.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 352-352

NetsOs-Treffen in Frankfurt am MainNach vielen Corona-bedingt virtuellen Treffen erfolgte am 24.–25.09.2021 in Frankfurt am Main endlich wieder ein Face-to-Face Meeting der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Netzwerk seltene Osteopathien „NetsOs“. Das Feld der seltenen Erkrankungen entwickelt sich europaweit dynamisch und nimmt auch im deutschsprachigen Raum an Fahrt auf. Dabei ist die Verbesserung der Versorgung von pädiatrischen und erwachsenen Patientinnen und Patienten ein wesentliches Ziel der am 8.11.2018 gegründeten Initiative. Darüber hinaus gilt es im Rahmen strukturierter Netzwerkarbeit Expertinnen und Experten sowie Spezialzentren im deutschsprachigen Raum zu verbinden, um die Diagnose, Therapie und Forschung im Bereich der seltenen Osteopathien voranzubringen. Ein wesentlicher Schritt steht dabei kurz vor dem Abschluss.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 355-355

Spezialkurs – Interaktive osteologische Fallvorstellungen, Behandlungsstrategien bei Wirbelkörperfrakturen und Pseudoarthrose, experimentelle Osteologie 27. November 2021, Köln Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Dr. hc. Joachim Grifka, Prof. Dr. med. Klaus M. Peters Weitere Informationen: OSTAK Katharina Kirchner Tel:+49 (0)201–3845627 Veranstaltungsort: Pullman Cologne Helenenstr. 14 50667 Köln Bitte beachten: Sollte diese Veranstaltung aufgrund von im November 2021 geltenden pandemiebedingten Einschränkungen nicht als Präsenzkurs stattfi nden können, der Veranstalter virtuelle oder hybride Alternativen anbieten.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 344-346
Author(s):  
Friederike Thomasius

Kapitel TherapieIm Kapitel „Therapiedauer und Kontrollen“ der aktuell geltenden Leitlinienfassung von 2017 wird darauf hingewiesen, dass der Knochenmassenzuwachs durch eine Denosumabtherapie schnell bei Therapieende verloren gehen kann. Hier steht:


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