3 Struktur und Funktion des normalen Knochenmarks

2015 ◽  
pp. 9-15
1989 ◽  
Vol 09 (03) ◽  
pp. 114-121
Author(s):  
J. Krause ◽  
P. Tanswell

ZusammenfassungDer Gewebetyp-Plasminogenaktivator (t-PA) ist ein Schlüsselenzym der physiologischen Fibrinolyse und steht heute auch als rekombinantes Protein für therapeutische Zwecke zur Verfügung. Biotechnisch hergestelltes t-PA (Actilyse®) verzeichnet bereits beachtliche klinische Erfolge bei der Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen, insbesondere dem akuten Herzinfarkt. t-PA aktiviert Plasminogen zu Plasmin, welches das Fibringerüst eines Thrombus auflösen kann. Diese Aktivierung erfolgt selektiv auf der Thrombusoberfläche und verursacht nur geringe systemische Nebenwirkungen. Die Halbwertszeit von t-PA in vivo ist aufgrund einer raschen hepatischen Elimination sehr kurz (3-5 min).t-PA ist ein Glykoprotein mit Serinproteaseaktivität, dessen Polypeptidkette aus 527 Aminosäuren besteht und über insgesamt 17 Disulfidbrükken verknüpft ist. Mit dem Ziel, Fibrinspezifität und katalytische Aktivität zu erhöhen oder die Eliminationsrate zu verringern, haben zahlreiche Forschergruppen in jüngster Zeit Modifikationen der molekularen Struktur von t-PA durchgeführt. Durch diese Arbeiten wurden zwar interessante Beziehungen zwischen Struktur und Funktion des t-PA-Moleküls aufgedeckt, jedoch konnte bisher keine klinisch relevante Variante konstruiert werden, die dem natürlich vorkommenden Protein in der Summe seiner Eigenschaften überlegen ist.


2021 ◽  
Vol 133 (29) ◽  
Author(s):  
Christian Lorent ◽  
Vladimir Pelmenschikov ◽  
Stefan Frielingsdorf ◽  
Janna Schoknecht ◽  
Giorgio Caserta ◽  
...  

1996 ◽  
Vol 75 (10) ◽  
pp. 590-596 ◽  
Author(s):  
F. Paulsen ◽  
B. Tillmann

1963 ◽  
Vol 59 (6) ◽  
pp. 908-921 ◽  
Author(s):  
L. O. Zwillenberg ◽  
Helga H. L. Zwillenberg

2008 ◽  
Vol 134 (05) ◽  
pp. 396-399 ◽  
Author(s):  
B. Tillmann ◽  
H. Claassen

1980 ◽  
Vol 92 (9) ◽  
pp. 684-700 ◽  
Author(s):  
Gebhard von Jagow ◽  
Wolf Dieter Engel

2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Davide Floris

Diese Arbeit ist ein detaillierter Bericht über die Forschungsaktivitäten, die ich während meiner Promotion am Max-Planck-Institut für Biophysik durchgeführt habe. Mit dem Aufkommen der direkten Elektronendetektoren erlebte die Transmissionselektronenmikroskopie von gefrorenen hydratisierten Proben (Kryo-EM) einen epochalen Wandel, die sogenannte “Auflösungsrevolution”. Ab den 2010er Jahren ermöglichte die Kommerzialisierung der ersten direkten Detektoren die Erforschung biologischer Phänomene in beispiellosem Detail und machte Kryo-EM zu einer der leistungsstärksten (und gefragtesten) Forschungsmethoden in den Biowissenschaften. Meine Forschung konzentrierte sich auf die Verwendung der Elektronen-Kryotomographie, um zwei herausfordernde Ziele zu erreichen. Das erste bestand darin, die Denaturierung von Proteinen an der Luft-Wasser-Grenzfläche zu untersuchen, und das zweite die molekulare Landschaft eines lichtempfindlichen Chloroplastenvorläufers, des Etioplasten, zu beschreiben. Um die Relevanz, Herausforderungen und Auswirkungen meiner Arbeit zu vermitteln, habe ich diese Arbeit in drei Kapitel unterteilt. Kapitel eins enthält eine Einführung in die Transmission-Elektronenmikroskopie. Nach einer kurzen Zusammenfassung der historischen Meilensteine in der Disziplin beschreibe ich die wesentlichen Komponenten des TEM und deren Funktionsweise. Hier lege ich besonderen Wert auf die Struktur elektromagnetischer Linsensysteme, wie sie den Weg der Elektronen beim Durchlaufen der Säule beeinflussen und wie Bilder entstehen. Der hardwarebezogene Teil der Einführung wird durch eine vereinfachte Beschreibung der Elektronendetektoren abgeschlossen, in der ich die revolutionären Aspekte der direkten Elektronendetektoren, mit der Struktur und Funktion von CCD-Detektoren (Charge Coupled Device detector) vergleiche. Als nächstes konzentriere ich mich auf die theoretischen Prinzipien der Bilderzeugung. Um die Hauptphänomene im Zusammenhang mit der Bildqualität in TEM hervorzuheben, stelle ich grundlegende Konzepte wie den Einfluss von Elektronenenergie und optischen Aberrationen vor, gefolgt von einer ausführlicheren Beschreibung des Ursprungs von Kontrast und Rauschen. Der Unterabschnitt schließt mit einigen Überlegungen darüber, wie - und vor allem wie effizient - Detektoren kontinuierliche Elektronenwellen in diskrete Bereiche (Pixel) abtasten. Der folgende Unterabschnitt ist der Erfassung und Verarbeitung tomografischer Daten gewidmet. Hier gebe ich eine vereinfachte Beschreibung, wie Kippserien mit dem Mikroskop erfasst werden und wie die Rohdaten zu einer dreidimensionalen Darstellung der Probe verarbeitet werden. Der Einfluss der Neigungsgeometrie und der Dosisverteilung auf die Rekonstruktionsqualität wird ebenfalls diskutiert. Der zweite Teil des Unterabschnitts befasst sich mit der Strukturbestimmung durch Subtomogramm-Mittelung und der Errechnung der Auflösung von Kryo-EM-Rekonstruktion. Zuletzt schließe ich das Kapitel mit einer Beschreibung der Vorbereitung biologischer Proben für die Kryo-EM-Bildgebung mit einigen abschließenden Bemerkungen zur Dynamik und den Grenzen der Vitrifizierung ab. Kapitel zwei folgt dem Thema der Kryo-Präparation biologischer Proben mit der Untersuchung der Denaturierung von Proteinen an der Luft-Wasser-Grenzfläche. Im Einführungsabschnitt skizziere ich die wichtigsten Aspekte dieses Phänomens. Frühe Experimente zum Verhalten von Proteinen in Lösung zeigten ihre Neigung, aus der Lösung zu ihrer Grenzfläche mit der Atmosphäre zu diffundieren. Hier bilden sie meist unlösliche Schichten denaturierter Fibrillen Es wurde vorgeschlagen, dass die Korrelation zwischen Proteindenaturierung und Kontakt mit der Grenzfläche auf einen allmählichen Entfaltungsprozess zurückzuführen ist, bei dem Tausende von Wechselwirkungen pro Sekunde zu einer immer größeren strukturellen Schädigung führen würden. Ein direkter Beweis für diesen Mechanismus wurde jedoch nie dokumentiert. Um einen tieferen Einblick in die Dynamik an der Luft-Wasser-Grenzfläche zu erhalten, sammelte ich Kryotomogramme vitrifizierter Präparate der Fettsäuresynthase (FAS, Fatty Acid Synthase) aus Hefe. Im ersten Unterabschnitt der Ergebnisse beschreibe ich, wie die biochemische und Negativkontrastierung-TEM-Analyse von FAS-Fraktionen zeigte, dass der Komplex während des gesamten Reinigungsverfahrens intakt und katalytisch aktiv blieb. Nach der Vitrifizierung ergab die Einzelpartikelanalyse jedoch, dass 90% aller Komplexe stark beschädigt waren. Die tomographische Rekonstruktion derselben Proben zeigte, dass alle FAS-Komplexe an die Luft-Wasser-Grenzfläche gebunden waren. Die Seite des Moleküls, die der Grenzfläche ausgesetzt war, schien abgeflacht zu sein, während die Seite, in der wässrigen Phase, ihre native Struktur beibehielt. Die Mittelung der Subtomogramme bestätigte, dass eine Seite von fast 90% der Partikel stark beschädigt war. Durch den Vergleich der Ausrichtung dieser beschädigten Seite mit der Position eines Rechenmodells der Luft-Wasser-Grenzfläche konnte ich nachweisen, dass sie perfekt übereinstimmen, was den ersten direkten Beweis dafür liefert, dass die Wechselwirkung mit der Luft-Wasser-Grenzfläche die lokale Denaturierung großer Proteinkomplexe herbeiführt. ...


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