Flughäfen sind hochkomplexe Arbeitsbereiche mit vielfältigen Tätigkeiten und Gefährdungen. In Teil 1 dieser Veröffentlichung haben die Unfallversicherungsträger (UVT) 2018 die wesentlichen Arbeitsbereiche eines Flughafenvorfelds charakterisiert und mögliche Gefahrstoffbelastungen beschrieben. In diesem Teil werden nun Ergebnisse der am häufigsten gemessenen Gefahrstoffe Dieselrußemissionen, alveolengängige und einatembare Staubfraktion, Benzol, Kohlenwasserstoffgemische (Bewertung nach RCP), polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe und flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) zusammengestellt. Nicht selten erfolgten diese Messungen unter Worst-Case-Bedingungen, die Ergebnisse liegen in der Regel deutlich unter den Grenzwerten für Arbeitsplätze. Daher gehen die UVT davon aus, dass die Messwerte als gesundheitlich unbedenklich einzustufen sind. Weiterhin werden Messergebnisse zu ultrafeinen Partikeln vorgestellt. Diese Messungen fanden ebenfalls unter Worst-Case-Bedingungen statt, sodass die Mess- ergebnisse in der Regel höher sind als in bisherigen Studien. Die Unterschiede lassen sich durch die Messstrategie erklären. Darüber hinaus enthält dieser Artikel Erkenntnisse zum Biomonitoring bei Beschäftigten auf dem Flughafenvorfeld.