ZUSAMMENFASSUNGBei einem kardiogenen Schock kommt es durch ein akut reduziertes Herzzeitvolumen zu einer peripheren Minderdurchblutung. Die häufigste Ursache für einen kardiogenen Schock ist eine akute myokardiale Ischämie. Die Diagnose des kardiogenen Schocks wird klinisch (Akrenzyanose, Kaltschweißigkeit etc.), laborchemisch (BNP, Laktat) und apparativ (Echokardiografie, erweitertes hämodynamisches Monitoring) gestellt. Therapeutisch ist die schnellstmögliche Beseitigung der zugrunde liegenden Pathologie entscheidend. Dies beinhaltet die myokardiale Revaskularisierung bei Ischämie, aber auch die sofortige Punktion bzw. Drainage bei einer Perikardtamponade oder die Lysetherapie bei der Lungenarterienembolie. Zusätzlich kann die Kreislaufdepression beim kardiogenen Schock durch kreislaufunterstützende Medikamente wie z. B. Katecholamine therapiert werden. In den letzten Jahren kommen zunehmend öfter mechanische intra- oder extrakorporale Unterstützungssysteme zum Einsatz. Trotz Verbesserung der Therapiemöglichkeit bleibt die Letalität des kardiogenen Schocks unverändert hoch bei ca. 40–50 %.