Wir präsentieren einen 63-jährigen Patienten mit neu manifesten fluktuierenden Kopfschmerzen sowie Wesensveränderung bei sonst unauffälligem somatischem Befund. Nach nicht-invasiver und invasiver Diagnostik fand sich ursächlich eine isoliert zerebrale Vaskulitis. Wegweisend war nach breiter differenzialdiagnostischer Abklärung die MR-Angiographie und die digitale zerebrale Subtraktionsangiographie mit Nachweis von Kaliberschwankungen der intrazerebralen Gefässe. Unter hochdosierter Kortikosteroidtherapie sowie Cyclophosphamid-Pulstherapie kam es zur raschen Regredienz der qualitativen Bewusstseinsstörungen und Kopfschmerzen. Wir diskutieren Differenzialdiagnosen sekundärer Kopfschmerzen, Ätiologien zerebraler Vaskulitiden und die diagnostische Herausforderung sowie Therapie einer isolierten zerebralen Vaskulitis.