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378
(FIVE YEARS 76)

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14
(FIVE YEARS 2)

Author(s):  
A. Laura Ackermann ◽  
Anja Strobel ◽  
Heiner Rindermann

Zusammenfassung. Die vorliegende Studie prüft, inwieweit Klauersche Trainings zur Förderung des (induktiven) Denkens und ihre Wirkung auf kognitive Fähigkeiten mit Need for Cognition (NFC; die Motivation und Freude, kognitive Anstrengungen zu erbringen) zusammenhängen. Es wurde bei 145 (121 final) Vorschul- und Erstklassenkindern (Alter 6 bis 7 Jahre) für das Klauersche Denktraining Keiner ist so schlau wie ich (KISSWI) untersucht, welcher Zusammenhang zwischen NFC sowie dem nachfolgenden kognitiven Trainingseffekt besteht und inwieweit sich die NFC-Ausprägung während des Trainings ändert. Insgesamt fand sich ein Zusammenhang von r = .22 zwischen der Prätestausprägung von NFC und kognitiver Fähigkeitssteigerung während des Trainings sowie ein kleiner positiver Effekt des Denktrainings auf die NFC-Entwicklung von Prä- zu Posttest ( d = 0.21). Auf Intelligenz (CFT-1) zeigte das Denktraining einen kleinen Effekt (Prä- zu Posttest d = 0.39). Die Ergebnisse liefern erste Hinweise auf Wechselwirkungen von NFC mit Klauerschen Denktrainings und damit auch auf die Bedeutung interindividueller Unterschiede von Trainierten für die Wirksamkeit kognitiver Trainings. >Σ: 150 Wörter.


Author(s):  
Julian Hupf ◽  
Ralph Burkhardt ◽  
André Gessner ◽  
Constantin Maier-Stocker ◽  
Markus Zimmermann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Mitarbeiter im Gesundheitswesen mit Kontakt zu COVID‑19-Patienten sind einem erhöhten Risiko einer Infektion mit SARS-CoV‑2 ausgesetzt. Ziel dieser seroepidemiologischen Studie war es, das Infektionsrisiko für Klinikmitarbeiter eines Maximalversorgers zu evaluieren. Methodik Im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie wurden von März bis Juli 2020 (1. Welle) bei unmittelbar in der Versorgung von COVID‑19-Patienten eingesetzten Mitarbeitern im Abstand von jeweils 2 Wochen serologische Untersuchungen auf Antikörper gegen SARS-CoV‑2 durchgeführt. Von Dezember 2020 bis Februar 2021 (2. Welle) fand eine erneute Untersuchung des Antikörperstatus statt. Ergebnisse Die Seroprävalenz von Antikörpern gegen SARS-CoV‑2 betrug am Studienende im Februar 2021 5,1 %. Die kumulative Inzidenz betrug nach einer medianen Beobachtungsdauer von 261 Tagen 3,9 %. Schlussfolgerung In der untersuchten Kohorte von Klinikmitarbeitern, die in der Akutversorgung von COVID‑19-Patienten eingesetzt werden, fand sich unter den angewandten Hygiene- und Schutzmaßnahmen ein niedriges und mit der Gesamtbevölkerung vergleichbares Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion.


2021 ◽  
Author(s):  
Julia Schellong ◽  
Franziska Epple ◽  
Patrick Lorenz ◽  
Gerhard Ritschel ◽  
Ilona Croy ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungHäusliche Gewalt ist laut Studien gesundheitsgefährdend. Ärzt*innen werden von Gewaltopfern als primäre Ansprechpersonen wahrgenommen. Zur Prävention weiterer Gewalt interessiert deren Wahrnehmung von sich selbst als Schlüsselstelle. 1346 bei der Sächsischen Landesärztekammer 2015 gemeldete (Zahn-)Ärzt*innen beantworteten einen Fragebogen zum Kontakt mit Betroffenen, zu Hilfestrukturen und zu Fortbildungen zum Thema. Sie äußerten eine geringe Kontakthäufigkeit zu Betroffenen bei hoher Bereitschaft, Patient*innen bei Verdacht anzusprechen. Es fand sich Unsicherheit bei der Weitervermittlung sowie eingeschränkte Bekanntheit vorhandener Hilfestrukturen. Hohe Bereitschaft gab es für weitere Fortbildung. Zusammenfassend bestehen einerseits Motivation und Bereitschaft, andererseits Unsicherheit und Unkenntnis bezüglich der Thematik häusliche Gewalt und spezifische Hilfestrukturen. Fortbildungen mit Fokus auf zentrale Vernetzungsinhalte und Schnittstellen sollten Ärzt*innen bei der Wahrnehmung ihrer Rolle im Hilfesystem unterstützen.


Author(s):  
Isabel Noack ◽  
Franziska Heinzel ◽  
Michael Linden
Keyword(s):  

Zusammenfassung Einleitung  Die Emotion Verbitterung ist jedem Menschen geläufig. Sie geht mit erheblichem Leid für die Betroffenen und ihre Umwelt einher, wozu auch dysfunktionales Verhalten und Aggressionsgedanken gehören. Dies ist auch ein Thema bei Psychotherapiepatienten und sollte angemessene therapeutische Aufmerksamkeit erfahren. Allerdings gibt es zur Häufigkeit von Verbitterung und assoziierter Aggression bei Patienten in ambulanter Psychotherapie bislang nur unzureichende Daten. Material und Methoden  Erwachsene Patienten eines Verhaltenstherapieinstituts füllten die PTED Skala (Post-Traumatic Embitterment Disorder Selbstauskunftskala), den K-FAF (Kurzfragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren) und die SCL-90-S Skala (Symptom-Checkliste-90-Standard) aus. Weiterhin standen soziodemografische Routinedaten zur Verfügung. Ergebnisse  118 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren (SD=13,3 Jahre; R=18,76 Jahre) nahmen an der Untersuchung teil. Der Mittelwert der PTED-Skala betrug M=1,8 (SD=0,81; R=0–3,38). Eine klinisch signifikante Verbitterungssymptomatik mit einem Cut-off-Wert von M≥2,5 erreichten 22% der Untersuchten. Der mittlere Summenwert der Aggressivitätsskala (gesamt) beträgt 30,25 (SD=17,94). 23,7% der Patienten hatten einen auffälligen reaktiven Aggressivitätswert (Cut-off≥18,37) und 54,2% der Patienten einen auffälligen Wert für erregbare Aggressivität (Cut-off≥14,8). Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der PTED-Skala und der Aggressivitätsskala (gesamt) (r=0,422, p<0,001), wie auch in den Unterkategorien „erregbare Aggressivität“ (r=0,355, p <0,001) und „reaktive Aggressivität“ (r=0,425, p<0,001) gefunden werden. Bei Vergleich von Patienten mit erhöhter Verbitterung, erhöhter Aggression, erhöhter Verbitterung und Aggression (Komorbiditätsgruppe) und unauffälligen Patienten hinsichtlich des Grades der psychischen Belastung fand sich ein höherer Wert in der Komorbiditätsgruppe im Vergleich zur unauffälligen Gruppe (GSI der SCL-90-S: f(3,71)=4,00, p=0,011), sowie eine höhere Rate an Arbeitslosigkeit (Fisher-Test p=0,008). Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen und sonstigen soziodemografischen Variablen (Alter, Geschlecht, Familienstand und Bildung). Diskussion und Schlussfolgerung  Die Daten zeigen, dass Verbitterung und Aggression im ambulanten psychotherapeutischen Kontext mit relevanter Häufigkeit vorkommen und theoriekonform miteinander in Verbindung stehen. Deshalb sollten ambulante Psychotherapiepatienten stets diesbezüglich befragt werden, um adäquat intervenieren zu können.


2021 ◽  
Author(s):  
Julian Ramin Andresen ◽  
Anna Schrum ◽  
Sebastian Radmer ◽  
Reimer Andresen

Zusammenfassung Einleitung Bei der Osteopetrose handelt es sich um eine seltene hereditäre Knochenerkrankung, bei der es durch eine Störung des Knorpel-Knochenstoffwechsels zu einer pathologischen Anhäufung der Knochenmatrix mit Sklerosierung des Markraums und konsekutiver Verdrängung des blutbildenden Knochenmarks kommt. Bei der autosomal-dominant vererbten Osteopetrose Typ 2 (ADOII) handelt es sich um eine langsam verlaufende Form, die mit einer erhöhten Frakturgefährdung einhergeht. Fallbeschreibung und Ergebnisse Wir berichten über eine 80-jährige Patientin mit akut aufgetretenen, immobilisierenden lumbosakralen Schmerzen ohne vorangegangenes Trauma. Anamnestisch ergab sich kein Anhalt für das Vorliegen eines Malignoms, eine Osteoporose war nicht bekannt. Laborchemisch fand sich ein Vitamin D Mangel und eine erhöhte alkalische Phosphatase, der Calciumwert lag im Normbereich, eine Anämie oder Thrombozytopenie waren nicht nachweisbar. Die Sonographie des Abdomens war bis auf eine leichte Splenomegalie unauffällig. Zur weiteren Abklärung der Schmerzen erfolgten konventionelle Röntgenaufnahmen, ein CT sowie ein MRT der LWS und des Beckens. Des Weiteren erfolgten a.p. Röntgenaufnahmen der rechten Hüfte und Schulter. In der LWS zeigte sich eine charakteristische 3-Schichtung der Wirbelkörper mit Mehrsklerosierung der Grund- und Deckplatten, die sogenannten Sandwichwirbel, ohne Anhalt für eine Fraktur. In den Beckenaufnahmen zeigte sich eine ausgeprägte Dichtezunahme mit diffusen, inhomogenen Sklerosierungen sowie abgelaufenen Frakturen im vorderen Beckenring. Ein „Knochen im Knochen“ – Bild fand sich im Caput humeri und Caput femoris. Als schmerzursächlich fanden sich eine beidseitige komplexe Fraktur des Os sacrum sowie Frakturen im vorderen Beckenring in den CT-Schnittbildern. In der zusätzlich durchgeführten Knochenmineralgehaltsbestimmung mittels spinaler QCT und CTXA der Hüften fand sich ein stark erhöhter Knochenmineralgehalt. Die Patientin wurde schmerztherapeutisch eingestellt, schmerzadaptiert mobilisiert und physiotherapeutisch behandelt. Hierunter fand sich eine deutliche Schmerzreduktion von initial VAS 8 auf VAS 3. Mit einer Verbesserung des Barthel-Index von 35 auf 75 Punkte konnte die Patientin nach 3-wöchiger multimodaler Komplextherapie in die häusliche Umgebung entlassen werden. Der bestehende Vitamin D Mangel wurde auf > 30 ng/ml substituiert. Diskussion Passend zu einer ADOII fand sich bei unserer Patientin eine deutlich erhöhte Knochenmasse und -dichte mit inhomogenen knöchernen Sklerosierungen. Die Beckeninsuffizienzfrakturen waren Ausdruck des erhöhten Frakturrisikos einer ADOII und ursächlich für die immobilisierenden Schmerzen. Da es unter konservativer Therapie zu einer deutlichen Schmerzreduktion kam, und die Patientin mobilisiert werden konnte, wurde von einer interventionellen oder osteosynthetischen Versorgung der Frakturen abgesehen.


2021 ◽  
Vol 15 (04) ◽  
pp. 206-211
Author(s):  
Mandy Vogel ◽  
Mandy Geserick ◽  
Ruth Gausche ◽  
Christoph Beger ◽  
Tanja Poulain ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungEs wurde viel darüber spekuliert, ob durch Schulschließungen, eingeschränkte soziale Kontakte und den Wegfall sportlicher Aktivitäten während der Covid-19-Pandemie die Adipositasepidemie im Kindesalter verstärkt werden würde. Deshalb haben wir die BMI-Verläufe während der 15 Jahre vor und während der Covid-19-Pandemie untersucht. Der Trend der BMI-Veränderungen (als delta-BMI-SDS) und die Anteile der Kinder, die Gewicht zunahmen bzw. verloren, zwischen 2005 und 2019 sowie entsprechend Daten von 2019 vor der Pandemie und von 2020 nach dem Einsetzen der ersten Pandemiemaßnahmen wurden bei mehr als 150 000 Kindern (ca. 10 000 in der pandemischen Phase) verglichen. Während der Covid-19-Pandemie fand sich eine substantielle Gewichtszunahme über alle Gewichtsklassen und Altersstufen hinweg. Die Änderung des mittleren BMI-SDS war wesentlich höher als in den Jahren zuvor. Ebenso stieg der Anteil der Kinder, die Gewicht zunahmen. Der Anteil der Kinder, die Gewicht über den Zeitraum verloren, nahm hingegen ab. Außerdem fanden wir ähnliche Trends, der zwar auf eine wesentlich schwächere aber doch stetige Gewichtszunahme hinweisen, bereits seit 2005. Es ist alarmierend, dass sowohl der langfristige Trend als auch die kurzfristigen, pandemie-bezogenen Effekte bei Kindern, die bereits übergewichtig oder adipös waren, am größten waren.Die Trends, die wir in mehreren Parametern der Gewichtsveränderung über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren beobachten konnten, weisen auf eine Zunahme des BMI-SDS. Besonders bei adipösen Kindern ist diese Dynamik ausgeprägt. Covid-19-bezogene Maßnahmen verstärken die Effekte und könnten damit die Adipositasepidemie im Kindesalter weiter eskalieren.


Author(s):  
Christoph Böhler ◽  
Luise Lucht ◽  
Philipp Göbel ◽  
Rebekka Ried ◽  
Clara Wülfing ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie In der vorliegenden Studie sollte ein neues Messinstrument zur Erfassung sexuellen Selbstwerts in deutscher Sprache konstruiert und hinsichtlich seiner faktoriellen Struktur, Validität und Reliabilität untersucht werden. Anschließend sollte der sexuelle Selbstwert bei Trans*Personen untersucht werden. Methodik In einem ersten Schritt erfolgte die Konstruktion und Validierung an einer Bevölkerungsstichprobe (N=426; Studie 1, online), es wurden konfirmatorische Faktorenanalyse sowie statische Itemanalyse durchgeführt. In einem zweiten Schritt erfolgte die Ambulanzbefragung von Trans*Personen (N=85; Studie 2) zum sexuellen Selbstwert, Körpererleben sowie psychischen und psychosomatischen Beschwerden, zudem erfolgte ein Vergleich zur Bevölkerungsstichprobe. Ergebnisse Es konnten ein akzeptabler Modellfit und eine gute interne Konsistenz für die finale eindimensionale 8-Item-Lösung der sexuellen Selbstwertskala (SSWS) erreicht werden. Sexueller Selbstwert war in der Normalbevölkerung moderat positiv mit globalem Selbstwert assoziiert. Trans*Personen hatten einen signifikant geringeren sexuellen Selbstwert im Vergleich zur Normalbevölkerung. Bei Trans*Personen zeigten sich die erwarteten Zusammenhänge mit Körpererleben, es fand sich jedoch kein Zusammenhang mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden. Schlussfolgerung Die SSWS ist ein erstes deutschsprachiges und geschlechtsneutrales Instrument zur Erfassung sexuellen Selbstwerts und verfügt über gute psychometrische Eigenschaften. Sie erscheint vielversprechend für die Verlaufs- und Erfolgskontrolle der Transitionsbehandlung von Trans*Personen sowie für den Einsatz in der Paar- und Sexualtherapie.


2021 ◽  
Author(s):  
Antonin L. Gellrich ◽  
Ahmed Eraky ◽  
Claudius Hamann ◽  
Konrad Hügelmann ◽  
Micaela Matthias ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungInterdisziplinär geführter Fall einer 29-jährigen Patientin mit zunächst massiven Kondylombefalls der Vulva und papillomatösen Plattenepithelmetaplasien vom keratinisierenden Typ der Harnblase führt nach mehrjähriger chronischer Blasenentzündung mit Harnverhaltung bei Z. n. Meatusplastik und Laserbehandlung zur Zystektomie mit Conduit sowie einer partiellen Vulvektomie und Fistelexzision. Bei Z. n. lang andauerndem, HPV-assoziierten Kondylombefall fand sich neben ausgedehnten Vulva-Abszedierung ein Plattenepithelkarzinom der Vagina (mindestens pT1, G1).


2021 ◽  
pp. 1-4
Author(s):  
George Tsaknis ◽  
Muhammad Naeem ◽  
Advitya Singh ◽  
Siddharth Vijayakumar

<b>Hintergrund:</b> Solitäre pulmonale Rundherde sind der häufigste Zufallsbefund in der Thoraxbildgebung. Ihre Behandlung ist in verschiedenen Leitlinien klar definiert, wobei Risikokalkulatoren für Lungenkrebs der Goldstandard sind. Eine solitäre intramuskuläre Metastase eines malignen Melanoms in Verbindung mit einem solitären pulmonalen Rundherd ohne Primärtumor ist selten. <b>Fallbericht:</b> Ein 57-jähriger weißer Mann wurde mit einem solitären pulmonalen Rundherd in unser Lungenkrebszentrum überwiesen. Wir führten zunächst eine Positronen-Emissions-Tomographie durch, gefolgt von einer ultraschallgestützten Stanzbiopsie einer intramuskulären solitären Läsion, die auf der Computertomographie-Aufnahme nicht zu erkennen gewesen war, und diagnostizierten ein metastasiertes malignes Melanom. Es erfolgte eine Resektion des solitären pulmonalen Rundherds, die das metastasierte Melanom ebenfalls bestätigte. Eine primäre Hautläsion fand sich nicht. Der Patient erhielt eine orale zielgerichtete Therapie und ist 5 Jahre später krankheitsfrei. <b>Schlussfolgerungen:</b> Kliniker, die mit solitären pulmonalen Rundherden zu tun haben, sollten an mögliche andere extrathorakale Malignome denken, auch wenn keine offensichtliche Vorgeschichte vorliegt. Eine Resektion der Lungenmetastase kann bei einem metastasierten malignen Melanom mit unbekanntem Primärtumor von Nutzen sein.


Der Urologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
H. Rothe ◽  
A. Gaber ◽  
B. Dittrich ◽  
M. Nagel ◽  
M. Tuffaha ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Therapie der epitheloiden Angiomyolipome (eAML) kann eine Herausforderung darstellen, da bei dieser sehr seltenen Unterform der gutartigen mesenchymalen Angiomyolipome anders als bei den klassischen Angiomyolipomen bei bis zu 30 % der Fälle Lymphknotenmetastasen, lokale Rezidive und Fernmetastasen auftreten. Ziel der Arbeit Wir berichten hier nach unserer Recherche erstmals in Deutschland von einem Fall von eAML nach stattgehabtem malignem Melanom. Material und Methoden Neben der Klinik und Histologie wird die genetische Untersuchung des Tumorgewebes dargestellt. Ergebnisse Es fand sich eine somatische, trunkierende Mutation des TSC2-Gens („tuberous sclerosis complex“) im Angiomyolipom. Schlussfolgerung Die Beziehung zu verwandten Tumorentitäten in der histologischen Diagnostik wird dargestellt und eine mögliche Rolle der genetischen Diagnostik für die Therapieplanung diskutiert.


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