operationalisierte psychodynamische diagnostik
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Stefan Mayer ◽  
Maike Rathgeber ◽  
Tobias Sommer ◽  
Sybille Winter ◽  
Inge Seiffge-Krenke

Zusammenfassung. In der Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie findet die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-KJ) in den letzten Jahren zunehmend Anwendung. Dieser Beitrag stellt die Konfliktachse der OPD-KJ vor, die eine Operationalisierung von sieben psychodynamischen Konflikten und den jeweils zugeordneten Verarbeitungsmodi enthält. Er beschreibt empirische Ergebnisse zum Vergleich der Konfliktachsenratings und des Strukturratings in einer ambulanten und einer stationären Gruppe von Kindern und Jugendlichen (gesamt N = 186, 12.7 Jahre, 54 % weiblich). Die Befunde zeigen an der Gesamtgruppe, dass die diagnosespezifischen Geschlechtsunterschiede verschwinden und männliche wie weibliche Patienten weitgehend ähnliche intrapsychische entwicklungsbehindernde Konflikte aufweisen. Patient_innen in stationärer Behandlung in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie weisen allerdings häufiger einen Selbstwertkonflikt auf und haben auch erwartungsgemäß ein niedrigeres Strukturniveau als gleichalte Patient_innen in ambulanter Psychotherapie. Die Anzahl hoch belastender Ereignisse vor Beginn der Therapie ist in dieser Gruppe auch deutlich erhöht, was möglicherweise zu den strukturellen Defiziten beigetragen hat. Für ambulante Patient_innen ist ein höheres Niveau im Schuld- und Identitätskonflikt auffallend; in beiden Stichproben ist der Verarbeitungsmodus der Konflikte überwiegend passiv. Ausgehend von diesen Befunden werden mögliche Implikationen für die Therapie diskutiert.


Author(s):  
Viktoria Pokieser ◽  
Rainer Fliedl ◽  
Karin Zajec ◽  
Verena Singer

Zusammenfassung. Die vorliegende Arbeit untersucht Nichtsuizidale Selbstverletzung (NSSV) im Zusammenhang mit der psychischen Struktur sowie inter- und intrapersoneller Beziehungsgestaltungen. Zur Erfassung der Beziehungsdynamiken und der psychischen Struktur wurden die Achsen Struktur und Beziehung nach der OPD-KJ-2 (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik im Kindes- und Jugendalter) eingesetzt, zur Erfassung der NSSV wurde das MOUSI (Modifiziertes Ottawa/Ulm Selbstverletzungsinventar) angewendet. Es wurden insgesamt 40 jugendpsychiatrische Patienten, überwiegend in stationärer Behandlung, als Stichprobe herangezogen, wobei 20 Jugendliche mit und 20 Jugendliche ohne NSSV in Hinblick auf die Achsen Struktur und Beziehung miteinander verglichen wurden. Zwischen den Untersuchungsgruppen zeigten sich keine Unterschiede in Bezug auf die Achse Struktur. In Bezug auf die Beziehungsachse konnten mehrere Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Jugendliche mit NSSV nahmen beispielsweise insgesamt in einem höheren Ausmaß liebevoll Einfluss auf andere und reagierten in Interaktionen offener auf ihr Gegenüber als Jugendliche ohne NSSV. In der Beziehung zu sich selbst wurden Jugendliche mit NSSV häufiger als sich quälend und vorwurfsvoll eingeschätzt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Beziehungsachse der OPD-KJ-2 hilfreiche Informationen dafür liefern kann, welche Beziehungsaspekte bei der Behandlung von NSSV beachtet werden sollten.


2019 ◽  
Vol 26 (1) ◽  
pp. 67-83
Author(s):  
Silja Kotte ◽  
Elisabeth Bick ◽  
Cord Benecke ◽  
Heidi Möller

2018 ◽  
Vol 63 (5) ◽  
pp. 373-380
Author(s):  
Wolfgang Schneider ◽  
◽  
Cord Benecke ◽  
Guillermo de la Parra ◽  
Harald J. Freyberger

2018 ◽  
Vol 66 (2) ◽  
pp. 107-117 ◽  
Author(s):  
Miriam Henkel ◽  
Johannes Zimmermann ◽  
Janina Künecke ◽  
Carina Remmers ◽  
Cord Benecke

Zusammenfassung. Als Ergänzung zu deskriptiven Klassifikationssystemen für psychische Störungen hat sich im psychodynamischen Bereich die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) etabliert. Neben einer Achse zu Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen werden auf den Achsen Beziehung, Konflikt und Struktur verschiedene psychodynamische Erklärungsansätze für die Störung eines Patienten 1 erfasst. In diesem Artikel soll gezeigt werden, wie die OPD die deskriptive Diagnose einer Persönlichkeitsstörung anreichern und vertiefen kann. Hierzu werden die OPD-Achsen vorgestellt und Zusammenhänge mit Persönlichkeitsstörungen erläutert. Zudem werden zwei Fallbeispiele beschrieben, die mit denselben drei Persönlichkeitsstörungen nach DSM-IV diagnostiziert wurden, aber unterschiedliche Beziehungsmuster, intrapsychische Konflikte und strukturelle Beeinträchtigungen aufweisen. Auf diese Weise wird der praktische Mehrwert der OPD-Diagnostik für das Verständnis der Störungen sowie für die Indikationsstellung und Behandlungsplanung deutlich.


Author(s):  
Manfred Cierpka ◽  
Michael Stasch ◽  
Tilman Grande ◽  
Henning Schauenburg

2012 ◽  
Vol 58 (1) ◽  
pp. 5-5
Author(s):  
Manfred Cierpka ◽  
Inge Seiffge-Krenke

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