chronischer kopfschmerz
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2013 ◽  
Vol 32 (03) ◽  
pp. 135-144 ◽  
Author(s):  
G. Haag ◽  
A. May ◽  
C. Lampl ◽  
P. Sandor ◽  
H.-C. Diener ◽  
...  

ZusammenfassungNach der zweiten Ausgabe der Internationalen Kopfschmerzklassifikation (ICHD-II, 2004) wird der Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch (medication overuse headache – MOH) als chronischer Kopfschmerz definiert, induziert durch den Übergebrauch von Ergotamin, Triptanen, Analgetika, Opioiden, Kombinationspräparaten, Kombinationen einzelner Substanzen oder anderer, nicht näher spezifizierter Medikamente. Obwohl bisher keine epidemiologische Studie die tatsächliche MOH-Prävalenz (incl. erfolgreichen Entzug) untersucht hat, wird seine durchschnittliche Prävalenz auf ca. 1% der Gesamtbevölkerung geschätzt. Die genaue Pathophysiologie ist derzeit noch unklar, eine genetische Prädisposition scheint wahrscheinlich. Die Behandlung besteht in den meisten Fällen aus einem akuten Entzug der Medikation und dem Beginn einer vorbeugenden medikamentösen Therapie. Eine Ausnahme davon stellt der Übergebrauch von Opioiden und Barbituraten (in Europa sehr selten) dar, die schrittweise reduziert werden sollen. Es besteht aktuell keine klare Evidenz für die Bevorzugung einer ambulanten oder stationären Entzugstherapie. Steroide werden zur Begleitung des Entzuges eingesetzt, die Studienlage dazu ist jedoch überwiegend negativ. Topiramat und Onabotulinumtoxin können bei Patienten mit Migräne und MOH die Attackenfrequenz so reduzieren, dass die Kriterien des MOH nicht mehr erfüllt sind, ohne dass vorher ein formaler Entzug durchgeführt worden ist.


2008 ◽  
Vol 133 (5) ◽  
pp. 185-188 ◽  
Author(s):  
A von Bierbrauer ◽  
C Pelzer ◽  
V Fischer

2007 ◽  
Vol 26 (03) ◽  
pp. 186-199 ◽  
Author(s):  
A. May ◽  
P. Kropp ◽  
Z. Katsarava ◽  
G. Haag ◽  
C. Lampl ◽  
...  

ZusammenfassungDie IHS-Kriterien definieren vier primäre Kopfschmerzerkrankungen, die zu täglichen Dauerkopfschmerzen führen können: 1) chronische Migräne, 2) Kopfschmerz vom Spannungstyp, 3) Hemicrania continua, 4) neu aufgetretener Kopfschmerz. In der Praxis ist davon häufig der Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch (früher: Analgetikakopfschmerz) abzugrenzen. Die jetzt von der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Kopfschmerzgesellschaft gemeinsam vorgelegte Therapieleitlinie fasst die Literatur zur Therapie dieser Kopfschmerzformen zusammen und gibt Therapieempfehlungen, die die Literaturevidenz, aber auch die Praktikabilität berücksichtigen.


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