qualitative forschung
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Pflege ◽  
2022 ◽  
Author(s):  
Marianne Rahner ◽  
Christiane Luderer

Zusammenfassung. Hintergrund: Die Lehrenden in der Pflege bewegen sich in einem besonderen Spannungsfeld. Zu den Anforderungen durch die Lehre kommen Belastungsfaktoren durch den Aspekt der Pflege hinzu. Fragestellung: Das Hauptinteresse lag in der Frage, wie Lehrende in der Gesundheits- und Krankenpflege ihr berufliches Belastungserleben beschreiben. Es sollten unterstützende und belastende Faktoren sowie Bewältigungsstrategien der Lehrenden identifiziert und beschrieben werden. Methoden: Es handelt sich um eine deskriptive qualitative Forschung. Es wurden 26 leitfadengestützte Telefoninterviews mit Pflegelehrenden in Norddeutschland geführt. Nach der Transkription wurden diese einer qualitativen Inhaltsanalyse nach 21-1Mayring (2015) unterzogen. Ergebnisse: Die Lehrenden in der Pflege gaben unterschiedlich starke berufliche Belastungen an. Hauptaspekte sind Rahmenbedingungen, hohe Arbeitslast, Fehlverhalten und Probleme von Schüler_innen sowie die Zusammenarbeit mit Kolleg_innen und der Schulleitung. Die Nähe zum Berufsfeld Pflege wirkt auf das Belastungserleben sowohl mit mildernden als auch verstärkenden Faktoren. Schlussfolgerungen: Belastungserleben wird von den Lehrenden im Kontext mangelnder Unterstützung und Wertschätzung der beruflichen Leistung beschrieben. Um die hohe Motivation und die Identifikation mit der Pflege und der Professionalisierung der Pflege aufrechtzuerhalten und eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherzustellen, benötigen die Lehrenden Unterstützung, vor allem in Form einer soliden personellen und räumlichen Ausstattung sowie sichtbare Anerkennung.


Author(s):  
Eva Wegrzyn ◽  
Lara Altenstädter ◽  
Ivonne Alberg ◽  
Süheda Öztas ◽  
Beyza Yilmaz

2021 ◽  
Vol 50 (2) ◽  
pp. 79-95
Author(s):  
Sarah Hitzler ◽  
Daniela Böhringer

Zusammenfassung Neue Datenformen fordern bestehende Forschungsansätze heraus, nicht nur technisch, sondern auch theoretisch-methodologisch. Eine der technischen Neuerungen, die in jüngerer Zeit starke Bewegung in die qualitative Forschung gebracht haben, ist die zunehmende Vereinfachung bei der Erstellung, Speicherung und Bearbeitung von Videomaterial. Der Artikel stellt zentrale Herausforderungen im Umgang mit solchen „bewegten Bildern“ und ihrer Transkription und Analyse dar. Diese spezifischen Herausforderungen (Detaillierungssog, Allwissenheit und zu starke bzw. mangelnde Befremdung im Umgang mit Datenmaterial) werden am Beispiel der Konversationsanalyse herausgearbeitet. Die Konversationsanalyse stellt eines der ältesten Forschungsprogramme innerhalb des qualitativen Methodenspektrums dar. An ihrem Beispiel lässt sich zeigen, wie stark „neue“ Datenformen auf ursprüngliche methodologische Grundannahmen rückwirken und sie en passant in Frage stellen. Im Artikel wird dafür plädiert, solche Veränderungen aktiv methodologisch zu diskutieren und sie nicht schleichend geschehen zu lassen.


Author(s):  
Julia Nickel

Mit Blick auf das Medienhandeln Jugendlicher, das sich als digital, online und sozial beschreiben lässt, nimmt der Beitrag aus einer sozialisationstheoretischen Perspektive die Erfahrungen in den Blick, die Jugendliche im Kontext medienvermittelter (Online-)Kommunikation mit (wert-)verletzendem Handeln machen und versteht dabei ihr moralisches Denken, Fühlen und Handeln als Ausgangspunkt der Auseinandersetzung. Vor diesem Hintergrund wurde eine qualitative Befragung mit Jugendlichen im Alter von zwölf und 13 Jahren durchgeführt. Deutlich wird, dass die Jugendlichen das, was sie online sehen, lesen und (mit-)erleben, moralisch reflektieren bzw. beurteilen und sich dabei an gesellschaftlichen, freiheitlich-demokratischen Grundwerten und sozialen Normen orientieren. Erfahrungen mit Verletzungen dieser Werte und Normen und der Umgang damit gehören dabei für die befragten Jugendlichen gewissermassen zu ihrem Medienalltag dazu. Die qualitative Forschung bestätigt zum einen (Wert-)Verletzungen, die bereits in quantitativen Studien zum Medienhandeln Jugendlicher als Herausforderungen und Problembereiche thematisiert werden, und erweitert den Forschungsstand zum anderen um die spezifische Perspektive der Jugendlichen selbst. Der Beitrag liefert damit wichtige Impulse für die medienpädagogische Praxis und Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsarbeiten.


2021 ◽  
Vol 21 (2-2020) ◽  
pp. 245-257
Author(s):  
Knoblauch Hubert

In diesem Beitrag soll die Kritik von Silke Steets (2019) und Jochem Kotthaus (2019) aufgenommen werden, die sich beide mit dem Buch „Die kommunikative Konstruktion der Wirklichkeit“ und der daran anschließenden Skizze „Kommunikativer Konstruktivismus und die kommunikative Konstruktion der Wirklichkeit“ (in dieser Zeitschrift) auseinandersetzen. Beide Beiträge werfen wichtige Fragen auf, die den theoretischen Ansatz mit Blick auf die Rolle der Subjektivität herausfordern und nach den methodologischen Folgen insbesondere für die qualitative Forschung stellen. Nach einer Zusammenfassung der zentralen Kritikpunkte möchte ich die Frage nach der theoretischen Rolle der Subjektivität aufnehmen. Im Sinne der geforderten offenen Theorie ist es zu einem gemeinsamen Versuch der Lösung dieser Frage durch die (Re-)Integration der „Dialektik“ der gesellschaftlichen Konstruktion gekommen. Entgegen der Kritik von Kotthaus steht die vermeintliche Reduktion dieses Ansatzes auf lediglich zeitlich ausgerichtete Sequenzanalysen im Widerspruch zur theoretischen Rolle, die der Körperlichkeit des Handelns, der Materialität der Kommunikation und nicht zuletzt der Räumlichkeit zugeschrieben werden, die wesentliches Merkmal nicht nur der Theorie, sondern auch der daran anschließenden empirischen Forschung sind. Zudem baut der kommunikative Konstruktivismus auf einer entwickelten Methodologie auf, die nicht nur eine Systematik der empirischen Methoden ermöglicht, sondern diese zum Gegenstand einer reflexiven Methodologie macht, die auch eine Relationierung der Mundanphänomenologie erfordert. Um den konstitutiven Zusammenhang zwischen der Theorie, den Methoden und der Methodologie zu klären, zielt der kommunikative Konstruktivismus deswegen auf eine neue empirische Wissenschaftstheorie.


2021 ◽  
Vol 24 (42) ◽  
pp. 193-216
Author(s):  
Cristiane Schmidt ◽  
Tatiane Cardoso de Aquino

Die Notwendigkeit eines formalen Umfelds, das die Sprachlernenden unterstützt, ist immer häufiger Gegenstand von Debatten im Bereich der modernen Fremdsprachen, da es für die Entwicklung autonomer Lerner von Bedeutung ist. Daher soll in dieser Studie die Rolle institutionalisierter Räume, insbesondere von Selbstlernzentren, im Prozess der Autonomiebildung und ihre Beziehung zum Fremdsprachenlernprozess beleuchtet werden. Die Studie versucht zu verstehen, wie Studenten/Lerner ihre Autonomie entwickeln, welche Strategien sie verwenden und in welchem Verhältnis dieser Prozess zur Nutzung von Selbstlernzentren steht. Die theoretische Grundlage wird von Autoren aus dem Bereich der Angewandten Linguistik gegeben: Leffa (1988); Oxford (1990); Morrison (2011); Tassinari (2012; 2014) und Magno e Silva (2018). Zu diesem Zweck richtet sich diese qualitative Forschung an Studierende, die zwei Klassen des Deutsch-als-Fremdsprache-Studiums der UFPA angehören, die sich in verschiedenen Phasen ihrer Hochschulausbildung befinden. In diesem Kontext schlägt die Studie einige Leitlinien für den Lernenden/Benutzer des Selbstlernzentrums Base de Apoio à Aprendizagem Autônoma (BA³) vor, die darauf abzielen, den Prozess der Autonomiebildung beim Erlernen von Deutsch als Fremdsprache effektiv zu entwickeln.


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