zentrale netzhautdicke
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2017 ◽  
Vol 235 (05) ◽  
pp. 616-621
Author(s):  
Sören Waibel ◽  
Egbert Matthé ◽  
Dirk Sandner

Zusammenfassung Hintergrund In der vorliegenden Fallserie sollte die Wirksamkeit einer Therapierückumstellung von intravitrealem Aflibercept auf Ranibizumab bei Patienten mit persistierender Aktivität einer altersbedingten Makuladegeneration untersucht werden. Patienten und Methoden Es wurde eine kleine Patientengruppe (17 Augen von 17 Patienten) untersucht, bei der zuerst eine Therapieumstellung von Ranibizumab auf Aflibercept und schließlich eine Therapierückumstellung auf Ranibizumab erfolgte. Als primäre Endpunkte wurden die Visusentwicklung und Veränderung der zentralen Netzhautdicke im SD-OCT festgelegt. Sekundärer Endpunkt war die Analyse prädiktiver Faktoren mit günstigem Effekt auf die Therapierückumstellung. Hierfür wurden das Geschlecht der Patienten, der Ausgangsvisus und die Netzhautdicke vor Therapierückumstellung sowie die jeweilige Anzahl der Vorinjektionen untersucht. Ergebnisse Der durchschnittliche Visus vor Therapieumstellung betrug 0,64 ± 0,36 logMAR, vor Therapierückumstellung 0,87 ± 0,40 logMAR mit einer leichten, jedoch nicht signifikanten Verbesserung auf 0,85 ± 0,58 logMAR nach Therapierückumstellung (p = 0,896). Die zentrale Netzhautdicke vor Therapieumstellung betrug 448,6 ± 181,5 µm. Diese verringerte sich auf 343,8 ± 161,3 µm nach Therapieumstellung (p = 0,614) und knapp nicht statistisch signifikant auf 299,1 ± 155,8 µm nach Therapierückumstellung (p = 0,133). Insgesamt konnte bei 8 Patienten (47%) eine Visusverbesserung erreicht werden, wohingegen bei 5 Patienten (30%) trotz Therapierückumstellung eine progrediente Visusverschlechterung zu beobachten war. Die Analysen der prädiktiven Faktoren ergaben, dass Männer durchschnittlich von einer Therapierückumstellung hinsichtlich der Visusentwicklung profitierten, während diese bei Frauen im Mittel keinen Einfluss auf die progrediente Visusminderung hatte. Hierbei zeigte sich im Vergleich vor und nach Therapierückumstellung ein signifikanter Unterschied (p = 0,016) zugunsten der Männer. Schlussfolgerungen Eine Therapierückumstellung von Aflibercept auf Ranibizumab könnte bei Patienten mit persistierender Aktivität einer altersbedingten Makuladegeneration, welche nicht mehr von der Therapieumstellung profitierten, eine Verbesserung der morphologischen Parameter und Visusstabilisierung ermöglichen.


2017 ◽  
Vol 235 (01) ◽  
pp. 73-80 ◽  
Author(s):  
J. Lenk ◽  
E. Matthé ◽  
S. Ventzke ◽  
L. Pillunat ◽  
D. Sandner

Zusammenfassung Hintergrund Bei der vitreomakulären Traktion (VMT) besteht eine abnormal starke Adhärenz zwischen Netzhaut und Glaskörperkortex vorrangig um die Fovea. Es ist eine visusbedrohende Erkrankung mit den klinischen Symptomen Metamorphopsien und Visusreduktion. Seit 2013 ist Ocriplasmin (Jetrea®) zur intravitrealen Behandlung von vitreomakulären Traktionen und auch in Zusammenhang mit einem Makulaforamen (≤ 400 μm) in Deutschland zugelassen. Material/Methoden Alle 23 Augen von 21 Patienten mit persistierender vitreomakulärer Traktion mit und ohne Makulaforamen (MF), die bisher an unserer Klinik mit Ocriplasmin intravitreal behandelt wurden, werteten wir retrospektiv aus. Vor und nach der Behandlung erfolgten die Bestimmung des bestkorrigierten Visus (BCVA), eine ophthalmoskopische Vorderabschnitts- und Fundusuntersuchung, sowie eine SD-OCT-Untersuchung. Als therapeutischer Erfolg wurde die komplette Lösung der VMT bzw. der Verschluss des MF gewertet. Ergebnisse Eine komplette Lösung der VMT erfolgte bei 8 Augen (34,8 %), in 15 Augen (65,2 %) persistierte sie. Zwei der 4 MF waren nach der Behandlung verschlossen mit Normalisierung der anatomischen Strukturen der Netzhaut. Der Visus vor der Ocriplasmin-Injektion betrug im Mittel 0,39 ± 0,25 logMAR mit einem für die Gesamtgruppe leichten, jedoch nicht statistisch signifikanten Abfall auf 0,41 ± 0,24 logMAR (p = 0,613) nach 37,3 ± 22,9 Tagen. Die zentrale Netzhautdicke (CRT) betrug vor der Ocriplasmin-Injektion im Mittel 453,3 ± 172,7 µm mit einer leichten, jedoch für die Gesamtgruppe ebenfalls statistisch nicht signifikanten Abnahme auf 412,0 ± 212 µm (p = 0,124). Schlussfolgerung Ocriplasmin stellt eine medikamentöse Behandlungsoption bei VMT mit und ohne Makulaforamen dar. Unsere Ergebnisse unterstützen eine kritische Indikationsstellung, da signifikante Zusammenhänge bez. einer Patientenselektion ausblieben. Tendenziell korrelierte der Misserfolg mit zipfeliger Adhärenz, höherem Patientenalter sowie ausbleibenden Chromatopsien.


2017 ◽  
Vol 3 (2) ◽  
pp. 70-71
Author(s):  
Olaf Strauss

Wir maßen die Konzentrationen von Zytokinen und Wachstums-/Entzündungsfaktoren im Kammerwasser von 46 Patienten mit retinalem Venenastverschluss (VAV) und Makulaödem (MÖ), die mit einer intravitrealen Ranibizumab-Injektion (IRI) behandelt wurden. Patienten mit rezidivierendem MÖ erhielten bei Bedarf eine weitere IRI. Die Anzahl der IRI-Behandlungen korrelierte signifikant mit dem Alter, dem Visus c.c. bei Studienbeginn, der zentralen Netzhautdicke bei Studienbeginn sowie den Konzentrationen von 5 Zytokinen/Faktoren im Kammerwasser bei Studienbeginn (löslicher VEGFR-1 (vascular endothelial growth factor receptor 1), PDGF-AA (platelet-derived growth factor-AA), lösliches ICAM-1 (intercellular adhesion molecule 1), IL-6 (Interleukin 6) und IL-8). Die multivariate lineare Regressionsanalyse mit schrittweiser Auswahl bestätigte, dass Alter, zentrale Netzhautdicke bei Studienbeginn und PDGF-AA-Wert bei Studienbeginn unabhängige Determinanten der Anzahl der IRI-Behandlungen waren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Entzündungsfaktoren möglicherweise das erneute Auftreten von MÖ bei VAV-Patienten beeinflussen können und dass der PDGF-AA-Wert ein hilfreicher Indikator dafür sein könnte, wie viele IRI-Behandlungen für die Beherrschung des MÖ erforderlich sein werden.


2016 ◽  
Vol 2 (2) ◽  
pp. 82-83
Author(s):  
Wafa Omri

Ziel: Beurteilung der 1-Jahres-Ergebnisse einer Vitrektomie mit 25-Gauge-Mikroinzision (MIV25) in Kombination mit intraoperativer Injektion eines Dexamethason (DEX)-Implantats zur Behandlung eines persistierenden diabetischen Makulaödems (DMÖ). Methoden: Eingeschlossen wurden Patienten mit DMÖ seit ≥12 Monaten, die sich einer MIV25-Vitrektomie mit DEX-Implantation unterzogen hatten. Wir untersuchten die beste korrigierte Sehschärfe (Visus c. c.) und die zentrale Netzhautdicke nach dem Eingriff. Ergebnisse: 18 Augen wurden in die Analyse einbezogen. Präoperativ betrug der Visus c. c. durchschnittlich 0,90 logMAR und die zentrale Netzhautdicke 594 µm. Danach ging die die zentrale Netzhautdicke bis zur Nachuntersuchung nach 3 Monaten zurück, nahm bis Monat 6 tendenziell wieder zu, stabilisierte sich jedoch bis Monat 12; hierbei erhielten 5 Augen 5 Monate postoperativ zusätzliche Behandlungsmaßnahmen. Eine statistisch signifikante Verbesserung des Visus c. c. lag ab einem Monat nach der Behandlung bei allen Nachuntersuchungsterminen vor (p < 0,001). Schlussfolgerung: Ein MIV25-Eingriff in Kombination mit der Injektion eines DEX-Implantats kann als wirksame und sichere Behandlungsoption bei therapierefraktärem DMÖ durchgeführt werden. Übersetzung aus Ophthalmologica 2016;235:150-156 (DOI:10.1159/000443751)


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