kolorektale resektionen
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Author(s):  
Peter Alexander Vogel

Zusammenfassung Hintergrund Die Zertifizierung von Darmkrebszentren führt zu einer interdisziplinären Behandlung nach Leitlinien. Die Ergebnisse der zertifizierten Zentren werden jährlich publiziert. Die Jahresvergleiche zeigen, dass sich die chirurgische Ergebnisqualität gemessen anhand der Indikatoren Anastomoseninsuffizienz, Wundinfekt und Revisionsoperationen zwischen 2009 und 2015 nicht verbessert hat. Patienten und Methoden In einer nach London-Protokoll strukturierten Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz (M+M-Konferenz) wurden Patienten mit Anastomoseninsuffizienz (AI) nach kolorektaler Resektion wegen Adenokarzinom analysiert. Die Ergebnisse wurden mit den im Erhebungsbogen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für die Zertifizierung von Zentren genannten Prozess- und Strukturparametern verglichen. Ergebnisse Von 2015 bis 2017 wurden 387 kolorektale Resektionen durchgeführt. 158 Resektionen erfolgten unter der Diagnose eines kolorektalen Karzinoms. Bei 13/149 Resektionen mit Anastomose musste eine Insuffizienz diagnostiziert werden (8,7%). Alle Patienten mit einer AI wurden in einer nach London-Protokoll strukturierten M+M-Konferenz analysiert. Bei 10/13 Patienten wurden Auffälligkeiten im Bereich von Struktur- oder Prozessqualität benannt. Dies betraf hinsichtlich der Prozessqualität die Handhabung von Standards (n = 6/10), die Kommunikation (n = 3/10) und das Fehlen benötigter Untersuchungsergebnisse (n = 1/10). Hinsichtlich der Strukturqualität standen nicht ausreichende materielle Ressourcen im Vordergrund (3/10). Nur 1/13 Auffälligkeiten wird in den im Erhebungsbogen (EB) genannten Struktur- oder Prozessparametern abgebildet. Schlussfolgerung Voraussetzung dafür, dass Prozesse und Strukturen die Ergebnisqualität verbessern, ist, dass sie relevanten Einfluss auf die Ergebnisqualität haben. Unsere Untersuchung ergab, dass nur 1/13 der in der nach London-Protokoll strukturierten M+M-Konferenz gefundenen Auffälligkeiten im EB abgefragt wird. Um Prozess- und Strukturparameter, die in der konkreten klinischen Praxis an der Entstehung und am Verlauf von Komplikationen (hier AI) beteiligt sind, besser abzubilden, sollten Ergänzungen im EB der DKG diskutiert werden.


Author(s):  
Maximilian Brunner ◽  
Klaus Matzel ◽  
Archil Aladashvili ◽  
Christian Krautz ◽  
Robert Grützmann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Roboterassistierte Operationen nehmen in der Viszeralchirurgie eine zunehmende Bedeutung ein. Wir beschreiben die Implementierung eines Roboterprogramms an einem deutschen Zentrum für Viszeralchirurgie mit dem Fokus auf Machbarkeit, Sicherheit, Patientenauswahl, Lernkurve, finanzielle Aspekte und eigene Erfahrungen aus den ersten 5 Jahren Roboterchirurgie. Patienten und Methoden Daten über Patientendemografien, intra- und postoperative Parameter, onkologische Ergebnisse und Kosten aller roboterassistierten viszeralchirurgischen Operationen, die von August 2012 bis Dezember 2016 an unserer Klinik durchgeführt wurden, wurden retrospektiv analysiert. Mögliche Faktoren für eine präoperative Patientenselektion, welche die intra- oder postoperativen Ergebnisse beeinflussen könnten, wurden ausgewertet. Ergebnisse Im genannten Zeitraum wurden insgesamt 81 roboterassistierte Operationen durchgeführt (vor allem kolorektale Resektionen [n = 35], ventrale Netzrektopexien [n = 23] und Leberresektionen [n = 18]). Die Konversionsrate lag bei 7%. Bei allen onkologischen Patienten konnte eine R0-Resektion erreicht werden. Die postoperative Verweildauer betrug 8,8 Tage, die Morbidität 24% mit einem Anteil von Majorkomplikationen (Clavien-Dindo > II) von 7% sowie die Mortalität 0%. Ein BMI von über 33,5 kg/m2 war mit einer signifikant höheren Morbidität (p = 0,024) und Majorkomplikationsrate (p = 0,046) sowie einer längeren Hospitalisierung (p = 0,009) assoziiert. Patienten mit einem Alter von über 65 Jahren wiesen eine signifikant höhere Morbidität (p = 0,025) auf. Mit zunehmender Anzahl an Operationen sank die Operationszeit (p = 0,001). Die durchschnittlichen Kosten einer roboterassistierten Operation einschließlich des Krankenhausaufenthalts betrugen 15 221 €. Die Kosten bei roboterasisstierten Sigmaresektionen bzw. Leberresektionen waren im Vergleich zum offenen Vorgehen um 106,8 bzw. 62,8% und im Vergleich zum laparoskopischen Vorgehen um 93,5 bzw. 66,5% höher. Schlussfolgerung Die Durchführung roboterassistierter kolorektaler Resektionen, ventraler Netzrektopexien und Leberresektionen ist sicher machbar. Eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen und sicheren Durchführung von roboterassistierten Operationen stellt insbesondere während der Implementierungsphase eine sorgfältige Patientenauswahl dar. Zudem müssen die unvermeidliche Lernkurve, die notwendige Spezialisierung des gesamten Teams sowie die im Vergleich zur offenen und laparoskopischen Chirurgie höheren Kosten beachtet werden.


Der Chirurg ◽  
2013 ◽  
Vol 84 (8) ◽  
pp. 665-672 ◽  
Author(s):  
B. Mann ◽  
G. Virakas ◽  
M. Blase ◽  
M. Soenmez

2006 ◽  
Vol 41 (6) ◽  
pp. 407-410
Author(s):  
L. Mirow ◽  
P. Hildebrand ◽  
M. Kleemann ◽  
U. Roblick ◽  
F. Fischer ◽  
...  

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