latente tuberkuloseinfektion
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Pneumologie ◽  
2020 ◽  
Vol 74 (07) ◽  
pp. 429-435
Author(s):  
I. Meier ◽  
A. Schablon ◽  
A. Nienhaus ◽  
S. Konigorski

Zusammenfassung Hintergrund Hilfsorganisationen senden medizinisches Personal ins Ausland, um dort humanitäre Hilfe zu leisten. Die Einsatzgebiete sind häufig Hochinzidenzländer für Tuberkulose. Deshalb wurde die Prävalenz einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis bei Personal mit solchen Einsätzen untersucht. Methoden In einer Querschnittsuntersuchung (n = 95) wurde die Prävalenz der latenten Tuberkuloseinfektion (LTBI) nach mindestens einem Auslandseinsatz bei medizinischem Personal aus Deutschland untersucht. Die Testung auf LTBI wurde mittels IGRA (Interferon-Gamma Release Assay) durchgeführt; relevante Risikofaktoren wurden mithilfe eines Fragebogens erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mit Kreuztabellen und multipler logistischer Regression. Ergebnisse Die LTBI-Prävalenz in der Stichprobe betrug 12,63 %, 95 %-KI (7,70 %; 23,89 %) und stieg mit dem Alter (OR = 1,06, 95 %-KI [1,01; 1,12], p-Wert = 0,021, pro Lebensjahr) sowie der Länge der Auslandsaufenthalte (OR = 1,11, 95 %-KI [1,03; 1,21], p-Wert = 0,009, pro Monat). Diskussion In unserer Studie war die LTBI-Prävalenz bei medizinischem Personal mit Auslandseinsätzen höher als in früheren Studien, in denen Beschäftigte nach Kontakt zu infektiösen Patienten oder Materialien untersucht wurden. Um im Ausland erworbene LTBI-Infektionen detektieren zu können, scheint eine Testung vor und nach einem Auslandseinsatz notwendig zu sein.


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