peptische ulzera
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Author(s):  
Angela Horvath ◽  
Vanessa Stadlbauer

ZusammenfassungProtonenpumpenhemmer werden seit etwa 30 Jahren erfolgreich gegen magensäureassoziierte Erkrankungen, wie peptische Ulzera oder Refluxerkrankungen, eingesetzt. Durch ihre kovalente Bindung an die Protonenpumpen in den Parietalzellen des Magens kann die Magensäureproduktion effektiv reduziert und die therapeutische Wirkung der Protonenpumpenhemmer entfaltet werden. Auf diese Weise wird aber auch ein wichtiger Bestandteil der unspezifischen Immunabwehr ausgeschaltet, der den Körper – und vor allem das Darmmikrobiom – vor mit der Nahrung aufgenommenen Pathogenen oder eingeschwemmten Mundkeimen schützt. Daraus ergeben sich Veränderungen des Darmmikrobioms, wie eine Reduktion der Diversität des Mikrobioms oder eine Fehlbesiedelung des Dünndarms, die mit verschiedenen Nebenwirkungen der Protonenpumpen-(Langzeit-)Therapie, wie einem erhöhten Risiko für Clostridium-difficile-Infektionen oder gastrointestinalen Beschwerden, assoziiert sind. Bei Menschen mit Leberzirrhose bspw. ist die Einwanderung von oralen Bakterien in den Darm mit intestinaler Inflammation und Permeabilität verbunden und kann als Biomarker für das 3-Jahres-Überleben herangezogen werden. Mikrobiomassoziierte Nebenwirkungen sollten daher in den Diskurs über die Risiken von Langzeittherapien mit Protonenpumpenhemmern und dem Abwägen von Alternativen miteinbezogen werden.


2015 ◽  
Vol 72 (7) ◽  
pp. 475-480
Author(s):  
Raphael Scholl

Zusammenfassung. Zu den wichtigsten Ursachen peptischer Ulzera gehört das Bakterium Helicobacter pylori. Aber wie wurde dieser ursächliche Zusammenhang nachgewiesen? Aufschluss darüber gibt die Geschichte und Theorie einer Reihe einschlägiger Studien, die in den 1980er Jahren durchgeführt wurden. Am Anfang stand die Entdeckung einer blossen Korrelation zwischen dem neu entdeckten Bakterium und peptischen Ulzera in Magenbiopsien. Unklar blieb, ob das Bakterium die Krankheit verursachte, oder ob es bloss eine opportunistische bakterielle Besiedlung darstellte. Ohne Tiermodell war der experimentelle Nachweis der Richtung der Verursachung jedoch schwierig: Zwar wurde in einem couragierten Selbstversuch mit einer geschluckten Bakterienkultur eine Gastritis beobachtet – aber der Einzelfall war wenig aussagekräftig. Die Schwächen des Selbstversuchs liessen sich durch eine randomisierte, Plazebo-kontrollierte Studie beheben, die den Anforderungen des dritten Koch’schen Postulats gerecht wurde. Darüber hinaus war es notwendig, erste Aufschlüsse über den Mechanismus der ursächlichen Verbindung zwischen H. pylori und peptischen Ulzera zu gewinnen: Wie zum Beispiel kann das Bakterium im sauren Milieu des Magens überleben? Die wissenschaftshistorische und wissenschaftstheoretische Betrachtung des Falls illustriert, wie medizinisches Wissen schrittweise aufgebaut wird.


1934 ◽  
Vol 60 (27) ◽  
pp. 1003-1008 ◽  
Author(s):  
Karl Westphal ◽  
Werner Kuckuck
Keyword(s):  

1934 ◽  
Vol 60 (30) ◽  
pp. 1124-1127 ◽  
Author(s):  
Karl Westphal ◽  
Werner Kuckuck
Keyword(s):  

1934 ◽  
Vol 60 (28) ◽  
pp. 1046-1049
Author(s):  
Karl Westphal ◽  
Werner Kuckuck
Keyword(s):  

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