Focus on German Studies
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Published By University Of Cincinnati Press

1076-5697

2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Yu Huang
Keyword(s):  

Christoph Kreuzmüller and Jonathan R. Zatlin (Eds.)


2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Annelies Augustyns
Keyword(s):  

Heather Merle Benbow and Heather R. Perry (Eds.)


2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Troels Thorborg Anderson
Keyword(s):  

Larson Powell (author)


2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Charlotte Lenger

Der Beitrag stellt eine Untersuchung des Romans Die Schaukel (1934) von Annette Kolb hinsichtlich des emanzipatorischen Potenzials dar, Verschränkungen sozialer Ungleichheit subversiv zu unterlaufen. Es wird dabei angenommen, dass Literatur als kulturelles Produkt gesellschaftliche Strukturen sichtbar macht, reproduziert, aber auch infrage stellen kann. Die Analyse narratologischer Darstellungsweisen hinsichtlich der Konstruktion narrativer Identitäten deckt unter Einbezug intersektionaler Überlegungen subversive Strategien bezüglich gegebener Machtund Herrschaftsstrukturen auf. Es wird gezeigt, dass unteranderem anhand der beiden Figuren Herr und Frau Lautenschlag eine binär strukturierte Opposition von Männlichkeit und Weiblichkeit und eine damit einhergehende Verschränkung von Ungleichheit bezüglich der identitären Strukturkategorien Geschlecht und Ökonomie durch die Verortung innerhalb von geschlechtsspezifischen Räumen sowie durch erzähltextspezifische Zeitdarstellung erwirkt und gleichzeitig durch Ironie unterlaufen wird. Eine Bezugnahme auf gesellschaftliche Strukturen des extraliterarischen Raumes wird durch die Erzählinstanz als ‚engaging narrator‘ hergestellt, welche die Identitäten der bayrischkatholischen Familie Lautenschlag und der preußisch-protestantischen Familie von Zwinger narrativ und affirmativ als sich gegenüberstehende Oppositionen innerhalb des Diskurses der deutschen Nationalgründung konstruiert. Diese Konstruktion äußert sich als geprägt von einer Verwobenheit der Kategorien Nation, Religion, Ökonomie und Klasse. Deutlich wird durch die Untersuchung, dass sich die Familie Lautenschlag besonders durch ihr kulturelles Kapital von den von Zwingers und ihrem Wertesystem emanzipiert. Der Übermut der Kinder Lautenschlag zeigt sich als Freifahrtschein gegenüber jeglichen Konventionen. Die allegorische Darstellung der Tochter der Lautenschlags Hespera im Sinne des ‚Friedens‘ zwischen unterschiedlichen nationalen Identitäten und konfessioneller Zugehörigkeit stellt eine sich der eindeutigen Zuordnung verweigernde Figur dar. Ebenso vermittelt die narrative und besonders von Ironie disponierte Konstruktion der Tochter Mathias sowohl eine geschlechtliche Ambiguität als auch einen Widerstand gegenüber sozialer Assimilation.


2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Marja Kersten

"Der Beitrag untersucht die Darstellung der deutsch-baltischen Adelsgesellschaft in Eduard von Keyserlings Erzählungen Schwüle Tage, Harmonie und Am Südhang. Die Analyse zeigt, inwiefern es sich bei Keyserlings Adlige um das Abbild eines degenerierenden Standes handelt, der nach der Jahrhundertwende stark an Bedeutung verliert. Der Beitrag veranschaulicht, wie Keyserling diesen Niedergang mit Farb-, Pflanzen- und Wettermetaphorik darstellt."


2021 ◽  
Vol 28 ◽  
Author(s):  
Oliver Sommer

Friedrich Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre thematisiert die Erzählweisen von Fallgeschichten. Dieser Beitrag arbeitet heraus, wie der Erzähler der Vorrede die kulturelle Praxis des Schreibens von historiographischen Texten problematisiert. Dazu vergleicht er sie mit (seinen eigenen) poetischen Erzählweisen und wertet sie im Rückgriff auf seine moralisch-pädagogischen Bestrebungen ab. Endgültige oder eindeutige Erklärungen für bestimmte Fragestellungen (in diesem Fall solche der (Re-)Konstruktion einer historischen Persönlichkeit) zu entwickeln, ist ein Vorgang, den diese Poetik kritisch beleuchtet. Bei genauerer Betrachtung der von der Forschung bisher wenig untersuchten Zusammenhänge zwischen historiographischem und poetischem Erzählen auf der einen und den moralisch-pädagogischen Bemerkungen des Erzählers auf der anderen Seite hebt der Text dagegen mehrere, mehrdeutige und unabgeschlossene, wenngleich sich widersprechende Erzählungen über ein und denselben Sachverhalt positiv hervor.


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