Konfirmatorische Faktorenanalyse

2000 ◽  
pp. 413-437 ◽  
Author(s):  
Christian Homburg ◽  
Christian Pflesser
2019 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 181-191 ◽  
Author(s):  
Philipp Pascal Victor ◽  
Jan Schürmann ◽  
Michaela Martha Muermans ◽  
Tobias Teismann ◽  
Ulrike Willutzki

Zusammenfassung. Der Wittener Ressourcenfragebogen (WIRF) ist ein mehrdimensionales Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung individuell positiv bewerteter und funktionaler Aspekte, den Ressourcen einer Person. Ressourcen werden in den drei Kontexten Alltagsleben, Krisenbewältigung und aktuelle Probleme mittels jeweils drei Subskalen (Handlungsregulation, Entspannung und soziale Unterstützung) erfasst. Auf Grundlage zweier klinischer Stichproben (ambulante Psychotherapiepatientinnen und -patienten zu Therapiebeginn; KS-1: n = 144, KS-2: n = 274) wurden die psychometrischen Eigenschaften des WIRF bestimmt. Die Überprüfung der latenten Faktorstruktur erfolgte mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse. Weiterhin wurden Korrelationen mit positiven (Wohlbefinden, soziale Unterstützung, Kohärenzgefühl, Ressourcen insgesamt) und problembezogenen Kriteriumsvariablen (Psychopathologie, Stress, psychische Inkongruenz) ermittelt. Zusätzlich wurden Vergleiche mit einer nicht-klinischen Stichprobe (NKS: n = 386) berechnet. Die interne Konsistenz der Skalen lag im klinischen Bereich bei α = .72 – .85. Die konfirmatorische Faktorenanalyse bestätigte die dreifaktorielle Struktur des WIRF in allen Kontexten befriedigend bis gut. Korrelationen mit den Kriteriumsvariablen lieferten Hinweise für eine zufriedenstellende Konstruktvalidität. Im Vergleich zur NKS gaben Patientinnen und Patienten signifikant weniger Ressourcen in allen Skalen an (d = 0.33 – 1.09). Schlussfolgerungen: Der WIRF stellt ein reliables und valides Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung subjektiver Ressourcen in klinischen Stichproben dar. Zukünftige Studien zur Veränderungssensitivität und Prädiktionsrelevanz des Instruments sind notwendig.


Diagnostica ◽  
2011 ◽  
Vol 57 (3) ◽  
pp. 111-125 ◽  
Author(s):  
Stefan Münzer ◽  
Christoph Hölscher

Zusammenfassung. Selbstauskünfte leisten bedeutsame Beiträge zur Aufklärung interindividueller Unterschiede in der räumlichen Orientierung. Es wird über die Entwicklung und Validierung des deutschen Fragebogens Räumliche Strategien (FRS) berichtet, der Selbstauskünfte zu räumlichen Strategien für die Orientierung in realen Umgebungen erhebt. Die mehrdimensionale Faktorstruktur des Fragebogens reflektiert unterschiedliche räumliche Strategiekomponenten. In der FRS-Skala „Orientierung global/egozentrisch” werden Strategien erfasst, die auf einer egozentrischen räumlichen Perspektive basieren. Diese Strategiekomponenten sind mit einer globalen Einschätzung der eigenen Orientierungsfähigkeit assoziiert. Die FRS-Skala „Überblick” erfasst eine allozentrische Strategie zur Bildung einer mentalen Karte. Die FRS-Skala „Himmelsrichtung” erfasst die Kenntnis der Himmelsrichtungen. Die Skalen prädizieren das räumliche Lernen in einer realen Umgebung und besitzen inkrementelle Validität über relevante kognitive Prädiktoren der visuell-räumlichen Informationsverarbeitung hinaus. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse bestätigte die Dimensionalität des Instruments.


2011 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 173-180 ◽  
Author(s):  
Chris Englert ◽  
Alex Bertrams ◽  
Oliver Dickhäuser

Zusammenfassung. Das State-Trait-Angstinventar (STAI) ist eines der am häufigsten eingesetzten Erhebungsinstrumente im Bereich der Angstdiagnostik. Die STAI-Skala zur Erfassung von Zustandsangst umfasst 20 Items. Unter bestimmten Erhebungsbedingungen erweist es sich als relativ schwierig, eine große Menge an Items zu bearbeiten oder aber es steht nicht ausreichend Testzeit zur Verfügung. Daher war es das Ziel der vorliegenden Studie, eine Kurzform der State-Version des STAI zu entwickeln. An einer Stichprobe von N = 65 Studierenden wurde aufgrund inhaltlicher und statistischer Kriterien eine Kurzform der State-Version des STAI, das STAI-SKD, mit fünf Items generiert. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse an einer zweiten Stichprobe von N = 191 Studierenden zeigte, dass das STAI-SKD die Angstkomponenten Emotionality und Worry abbildet. Die Beziehungen des STAI-SKD zu positivem und negativem Affekt sowie dessen Veränderungssensitivität fielen in einer dritten Stichprobe (N = 80 Studierende) erwartungsgemäß aus. Die neue Kurzform der State-Version des STAI erlaubt eine ökonomische Erfassung der Zustandsangst.


Diagnostica ◽  
2021 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 137-148
Author(s):  
Anne-Sophie Waag ◽  
Benedict C. O. Fehringer ◽  
Stefan Münzer

Zusammenfassung. Situierte Formate der Hochschullehre stellen authentische Kontexte bereit, in denen Studierende praktische Erfahrung sammeln, Handlungsoptionen abwägen, komplexe Problemkonstellationen wissenschaftlich analysieren und Aspekte der späteren beruflichen Tätigkeit kennenlernen können. Bislang fehlen geeignete Lehrevaluationsinstrumente für solche Lehrformate. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung und Validierung sechs ökonomisch einsetzbarer Skalen für die Einschätzung von Handlungswissen, Reflexion und Berufsbezug in der Hochschullehre. Drei Skalen erfassen dabei die Selbsteinschätzung von studentischen Kompetenzen. Drei weitere, parallel entwickelte Skalen erfassen wahrgenommene Merkmale des Lernangebots. Die Skalen wurden theoriebasiert entwickelt und auf Basis empirischer Datenerhebungen überarbeitet sowie inhaltlich, faktoriell und kriterial validiert. Die internen Konsistenzen sind gut. Die postulierte Modellstruktur wird durch eine konfirmatorische Faktorenanalyse bestätigt. Die Kriteriumsvalidität wird mittels verschiedener personenbezogener Merkmale und durch konstruktnahe Skalen überprüft.


Author(s):  
Jana C. Gäde ◽  
Karin Schermelleh-Engel ◽  
Holger Brandt

1977 ◽  
Vol 6 (3) ◽  
Author(s):  
Erich Weede ◽  
Wolfgang Jagodzinski

AbstractThis paper is an attempt to discuss the principles of confirmatory factor analysis in a fairly simple way and without recourse to mathematical techniques which are either difficult or not well-known among German social scientists. Merely knowledge of the fundamentals of path analysis as well as of classical or exploratory factor analysis is taken for granted. Beside first-order factors, second-order factors are introduced. Assumptions and characteristics of confirmatory and exploratory factor analysis are compared with each other. The comparison does not focus on mathematical details but on „psychology“ and practice of research as well as on substantial or theoretical utility of both approaches. Use of confirmatory factor analysis is especially recommended, if there are multiple, but defective indicators for each theoretically important variable, firstly in order to test the assumption of merely random or unsystematic measurement error, secondly in order to eleminate the effects of such errors by moving from the indicator to the factor level of analysis in testing substantial propositions.


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