Behinderung und Gesundheit

Author(s):  
Tanja Sappok
2020 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 201-206
Author(s):  
Georg Wydra ◽  
Stephan Hager ◽  
Dieter Hager

ZusammenfassungDie ambulante Rehabilitation stellt eine wichtige Säule in der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung dar. Die Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO steht seit zwei Jahrzehnten als theoretischer Bezugsrahmen zur Systematisierung der Funktionsstörungen, der Behandlungsstrategien und der Assessmentverfahren zur Verfügung. Aus bewegungstherapeutischer Sicht ist es naheliegend, die Mobilität in das Zentrum der Betrachtungen zu rücken.Es wird ein theoretisches Rahmenmodell vorgestellt, das am Beispiel der Rehabilitation nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes aufzeigt, wie ausgewählte Assessmentverfahren in Abhängigkeit von den Kategorien der ICF (Strukturen, Funktionen, Mobilität und Partizipation) und den verschiedenen Phasen der Rehabilitation (Alltag, Sport und Wettkampf) sinnvoll zu einer Assessmentbatterie kombiniert werden können. Diese Betrachtungsweise kann auch auf andere Funktionsstörungen und Behinderungen übertragen werden.


2017 ◽  
Vol 38 (07) ◽  
pp. 442-446
Author(s):  
Andreas Lübbe ◽  
Jan-Hinnerk Stange ◽  
Thomas Kress ◽  
Carina Böhme ◽  
Karl-Heinz Reinhold ◽  
...  

ZusammenfassungDie Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Akutmedizin steht der Internationale Klassifikation von Krankheiten (ICD) im Bereich der medizinischen Rehabilitation gleichberechtigt gegenüber. Während die ICD vor allen Dingen als Abrechnungsinstrument verstanden wird, handelt es sich bei der ICF um eine theoretische Konstruktion der WHO, wodurch auf der Basis von Krankheiten und ihren Behandlungen die dann folgenden Störungen der Teilhabe in der Gesellschaft unterteilt und definiert werden. Krankheiten und ihren Therapien folgen Strukturdefekte mit entsprechenden Funktionsbeeinträchtigungen. Daraus resultieren Partizipationsstörungen. Die theoretischen Konstruktionsmerkmale in die Praxis umzusetzen erfordert ein individuelles Vorgehen entsprechend der spezifischen Bedürfnisse des Patienten. Anhand von Patienten mit bösartigen Neubildungen im Kopf-Hals-Bereich und entsprechenden Sprech- und Schluckproblemen wird die ICF praxisnah erläutert und in Bezug auf die praktische Umsetzung dargestellt. So kann es gelingen, durch ein optimal abgestimmtes Reha-Programm die Folgestörungen einer onkologischen Therapie mit der Lebenswirklichkeit von Patienten abzugleichen, um eine individuelle und bestmögliche Lebensplanung unter Einbeziehung besonderer beruflicher Problemlagen zu ermöglichen, mithin den Ansprüchen einer gelingenden Rehabilitation zu genügen.


ergoscience ◽  
2006 ◽  
Vol 1 (1) ◽  
pp. 7-13 ◽  
Author(s):  
K von Garnier ◽  
T Stamm ◽  
T Ewert ◽  
G Stucki

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