kinder und jugendliche
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

1258
(FIVE YEARS 334)

H-INDEX

19
(FIVE YEARS 3)

Sozial Extra ◽  
2022 ◽  
Author(s):  
Stefanie Duttweiler

ZusammenfassungDie Gesprächspartnerin Sandra Schäfer ‚lebt‘ die theoretische Prämisse, „dass Kinder und Jugendliche ‚ihre‘ Erwachsenen ‚verwenden‘ können müssen, ohne befürchten zu müssen, dass die Erwachsenen ihren Verführungskünsten erliegen oder sich erschreckt abwenden“ (Winterhager-Schmid 2000, zitiert nach Dörr 2019, S. 135). Sie zeigt, wie sehr das Ent-Schamen auf Selbstreflexion, aber auch auf ein umsichtiges Begleiten Anderer angewesen ist: sei es die Jugendarbeiterin, die den Jugendlichen hilft, ihre Gefühle zu verstehen und einen produktiven Umgang damit zu finden, sei es der Praktikumsanleiter, der ohne Angst oder moralische Verurteilung den Prozess der Nähe-Distanz-Regulierung mit der Praktikantin diskutiert, oder sei es die (queere) Community von Gleichgesinnten, in der Scham obsolet und in der Offenheit möglich wird.


Author(s):  
Frederic Vobbe ◽  
Katharina Kärgel

ZusammenfassungBetroffene Kinder und Jugendliche, die um digitale Gewaltzeugnisse wie sexualisierte Foto- und Videoaufnahmen oder Missbrauchsabbildungen wissen, haben oftmals Angst. Die erlebten Ängste wurzeln dabei meist darin, dass infolge einer Veröffentlichung oder Verbreitung der Gewaltzeugnisse Schuldzuweisungen, Unglaube, Demütigungen oder Ausgrenzungserfahrungen erwartet werden. Durch das Wissen um die Möglichkeit zur Falschdarstellung werden die Ängste meist verstärkt. So kann beispielsweise eine Abbildung, die sexuellen Missbrauch dokumentiert, von Gewaltausübenden als einvernehmlich dargestellt oder von Betrachtenden als einvernehmliche sexuelle Handlung fehlgedeutet werden. Da eine Veröffentlichung oder Verbreitung nur selten zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann und das Angsterleben infolge fortwährt, gestaltet sich die Bewältigung herausfordernd. Entlang einer zweiteiligen Fallvignette skizziert das nachfolgende Kapitel, wie Angst als Folge mediatisierter sexualisierter Gewalt entsteht. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen zur (Krisen-)Intervention ausgesprochen. Da auf Argumentationen und Erörterungen aus Kap. 8 aufgebaut wird, empfehlen wir die vorherige oder anschließende Lektüre.


Author(s):  
Frederic Vobbe ◽  
Katharina Kärgel

ZusammenfassungDie Falldiskussionen der Kap. 4 bis 10 widmen sich Maßnahmen der Intervention, sprich Maßnahmen, um Gefahren abzuwenden und Verletzungen sowie Folgeschäden zu reduzieren. Nach Braun (2016) stellt die Befähigung von Erwachsenen zur Intervention eine Form der Prävention dar. Prävention sei in Anlehnung an Caplan (1964) als das Vorbeugen (primär) und frühzeitige Erkennen bzw. Aufdecken (sekundär) sowie das Minimieren von Folgeschäden (tertiär) sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend verstanden. Angesichts der Schnittstelle von Intervention und Prävention muss Letztere Prinzipien der (Krisen-)Intervention berücksichtigen. Das setzt sowohl Wissen über Gewaltdynamiken als auch darüber voraus, wie es Betroffenen und ihrem sozialen Umfeld geht. Mit diesem Schlusskapitel beschäftigen wir uns deswegen mit Maximen gelingender Prävention mediatisierter sexualisierter Gewalt innerhalb der pädagogischen Praxis.


Author(s):  
Frederic Vobbe ◽  
Katharina Kärgel

ZusammenfassungDie kontinuierliche Weiterentwicklung des Alltags durch digitale Medien wird zunehmend täter*innenstrategisch instrumentalisiert. Informations- und Kommunikationstechnologien werden ebenso wie technische Geräte und Datenträger zur Anbahnung, Verübung und Aufrechterhaltung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche eingesetzt. Für Menschen, die zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend arbeiten, sind Schlagzeilen über kursierende Nacktfotos im Klassenchat, Täter*innen-Netzwerke und Plattformen wie „Boystown“, auf denen Missbrauchsabbildungen getauscht werden, längst Alltagsrealität.


2022 ◽  
Author(s):  
Hans-Heino Ewers

Bei Kinder- und Jugendliteratur handelt es sich um literarische Botschaften mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche. Wie diese Botschaften ausgeprägt sind, geht auf die Stadien des kinder- und jugendliterarischen Kommunikationsprozesses zurück, wie der erste Teil des Buchs systematisch zeigt. Der zweite Teil befasst sich mit den produktiven, distributiven und evaluativen Handlungssystemen der kinder- und jugendliterarischen Massenkommunikation und deutet an, wie sie sich im digitalen Zeitalter verändern. Der dritte Teil zeichnet in historischer Perspektive die mit der Kinder- und Jugendliteratur verfolgten Kommunikationsziele nach und stellt im Überblick die gebräuchlichen literarischen Gattungen samt ihren historischen Wurzeln dar. Es wird eine Vielzahl systematischer und historischer Fragestellungen aufgegriffen, die aktuell in der Forschung vernachlässigt werden.


Author(s):  
Frederic Vobbe ◽  
Katharina Kärgel

ZusammenfassungVerbreitete Vorstellungen von mediatisierter sexualisierter Gewalt werden durch Diskussionen über Cybergrooming (sexuelle Ausbeutung mittels digitaler Medien) durch „Fremdtäter*innen“ bzw. die Verbreitung und den Konsum von Missbrauchsabbildungen (Kinderpornografie) beherrscht (Vobbe & Kärgel, im Druck). Tatsächlich werden digitale Medien jedoch auch von Gewaltausübenden des sozialen Nahraums (z. B. Familienmitglieder, Mitarbeitende pädagogischer Einrichtungen) täter*innenstrategisch genutzt.


Author(s):  
Frederic Vobbe ◽  
Katharina Kärgel

ZusammenfassungBetroffene können von ihrer Gewaltgeschichte wiedereingeholt werden, indem sexualisierte Foto- und Videoaufnahmen oder gespeicherte Kommunikationsverläufe (z. B. archivierte Chats oder E-Mails) über digitale Medien veröffentlicht und verbreitet werden. In der Folge werden sie oftmals innerhalb ihres sozialen Umfelds gedemütigt, beschuldigt oder ausgegrenzt. All diese Folgen stellen eine Form weiterer Gewalt dar, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der einst erlebten sexualisierten Gewalt steht. Die Gewaltgeschichten sind somit miteinander verwoben. Betroffene Kinder und Jugendliche haben das Gefühl, einer ausweglosen Situation ohnmächtig gegenüberzustehen. Am Beispiel einer veranschaulichenden Fallvignette setzt sich das nachfolgende Kapitel vornehmlich mit fachlichen Fragen und Abwägungsprozessen auseinander, die in Zusammenhang mit dem Schutz Gewaltbetroffener aufkommen.


Author(s):  
Roswitha Lebzelter

HOFFNUNGsschule hat gerade im Kontext einer gelebten Bildungsgerechtigkeit eine zentrale Bedeutung. Maria Handl-Stelzhammer, Schulqualitätsmanagerin im Fachstab der Bildungsdirektion Niederösterreich, hat einige Jahrzehnte ihres pädagogischen Wirkens in die schulische Begleitung aller Kinder gestellt. Roswitha Lebzelter hat mit ihr anlässlich ihres letzten Schuljahres vor der Pensionierung einen Rück- und Ausblick unternommen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document