scholarly journals Reduzierung des Zuckerkonsums für eine bessere Mundgesundheit – Welche Strategien sind Erfolg versprechend?

Author(s):  
Anja Heilmann ◽  
Sebastian Ziller

ZusammenfassungStrategien zur Gesundheitsförderung können einen wesentlichen Beitrag leisten, um nichtübertragbare chronische Krankheiten zu verhindern. Die wesentlichen nichtübertragbaren Erkrankungen in der Zahnmedizin sind Zahnkaries und Parodontalerkrankungen. Zucker spielt sowohl bei der Entstehung von Zahnkaries als auch von Übergewicht und dessen Folgen für die Allgemeingesundheit eine ursächliche Rolle und ist daher als wichtige kommerzielle Gesundheitsdeterminante mehr und mehr ins Blickfeld von Wissenschaft und Gesundheitspolitik gerückt. Existierende Strategien zur Reduktion des Zuckerkonsums zielen jedoch häufig auf Maßnahmen zur individuellen Verhaltensänderung ab und lassen dabei die Rolle von gesellschaftlichen und kommerziellen Einflüssen außer Acht.In diesem Artikel beschreiben wir die aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Zuckerkonsum, Daten zum Zuckerverzehr in Deutschland sowie die sozialen und kommerziellen Faktoren, welche den Zuckerkonsum beeinflussen. Grundlegende Prinzipien der Gesundheitsförderung werden dargelegt und sich daraus ergebende Strategien zur Zuckerreduzierung diskutiert. Dabei werden konkrete Beispiele für Upstream- und Downstream-Ansätze benannt und Möglichkeiten der Einflussnahme durch die zahnmedizinische Community in Politik und Praxis aufgezeigt.

Author(s):  
Knut Brockmann ◽  
Rainer Blank ◽  
Markus A. Landolt ◽  
Hubertus von Voss ◽  
Raimund Schmid ◽  
...  

Praxis ◽  
2007 ◽  
Vol 96 (20) ◽  
pp. 805-810
Author(s):  
Ruckstuhl ◽  
Vetter ◽  
Suter

Auch in der Schweiz, nimmt die Prävalenz von Übergewicht bzw. Adipositas zu, was mit einem erhöhtem Risiko für verschiedene chronische Krankheiten einhergeht. Aufgrund der bisher meist frustranen Therapieversuche der Adipositas kommt der Prävention eine zentrale Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang spielt die Energiebilanz aus Energiezufuhr und Energieverbrauch eine wichtige Rolle, wobei der Energieverbrauch hauptsächlich durch die körperliche Aktivität moduliert werden kann. Eine Möglichkeit die körperliche Aktivität zu erfassen ist die Schrittzählung. In dieser Arbeit wurde die Anzahl Schritte bei 49 konsekutiven Patienten der Hypertonie- und Adipositassprechstunde des Universitätsspitals Zürich über eine Woche ermittelt. Zudem wurde die Selbsteinschätzung der körperlichen Aktivität mittels visueller Analogskala bei den Patienten erfragt. Die 33 Frauen und 16 Männer, wovon 29 adipös (Mittelwert ± SD BMI 35.3 ± 5.5 kg/m²), elf übergewichtig (BMI 27.6 ± 1.1 kg/m²) bzw. acht (BMI 22.7 ± 1.5 kg/m²) normalgewichtig waren, liefen durchschnittlich über eine Woche 67917 ± 33856 Schritte (Mittelwert ± SD). Die Normalgewichtigen liefen über die gesamte Woche mehr Schritte als die Übergewichtigen bzw. Adipösen, wobei diese Unterschiede nicht signifikant ausfielen. Nur am Sonntag konnte ein signifikanter Unterschied festgestellt werden: Die Normalgewichtigen liefen an diesem Tag signifikant mehr Schritte als Adipöse. Ein ähnlicher Trend liess sich in der Beziehung zwischen BMI und Anzahl Schritte im Gesamtkollektiv feststellen. Die Daten dieser Erhebung zeigen, dass die körperliche Aktivität im besonderen am Wochenende resp. in der Freizeit gefördert werden sollte.


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