ZusammenfassungViele Erkenntnisse über Mechanismen, die für die Entstehung von Adipositas, und den damit einhergehenden Adipositas-assoziierten Erkrankungen, relevant sind, sind mit Hilfe der Modellorganismen Maus oder Ratte erarbeitet worden. In den letzten Jahren hat sich der Zebrafisch als weiteres, sehr geeignetes in-vivo-Modellsystem etabliert, da er verschiedene Vorteile gegenüber Maus und Ratte und anderen Modellorganismen aufweist. Zudem sind wesentliche Aspekte der Regulation des Energiemetabolismus, welche bei der Entstehung von Adipositas und Adipositas-assoziierten Folgeerkrankungen beim Menschen eine Rolle spielen, im Zebrafisch konserviert. Dies beinhaltet unter anderem Mechanismen der zentralen Regulation des Sättigungsgefühls, der Fettzellentwicklung, der ernährungsbedingten Anhäufung von Fettgewebe sowie der Körperfettverteilung. Aufgrund dessen stellt der Zebrafisch ein geeignetes in vivo-Modellsystem für die Untersuchung von Prozessen dar, welche in die Entstehung von Adipositas und deren Folgeerkrankungen involviert sind.