AIDS mit 83! Hohes Alter schützt nicht vor HIV-Infektion

2021 ◽  
Vol 163 (14) ◽  
pp. 10-10
Author(s):  
Beate Schumacher
Keyword(s):  
2020 ◽  
Vol 17 (6) ◽  
pp. 385-393
Author(s):  
Holger Flick
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Schwere einer SARS-CoV-2-Pneumonie, ihr Verlauf, die Letalität und Mortalität werden multifaktoriell durch den unmittelbaren Parenchymschaden im Bereich der Lungen (inklusive der Pulmonalgefäße), vorbestehende Komorbiditäten, extrapulmonale Komplikationen, sekundäre Infektionen und die Qualität der verfügbaren medizinischen Versorgung bedingt. Diesbezüglich ist COVID-19 vergleichbar mit anderen schweren ambulant erworbenen Pneumonien durch konventionelle Erreger, auch wenn sich die Pathogenese unterscheidet. Die Letalität von hospitalisierten COVID-19-Patienten beträgt näherungsweise 20 % (damit höher als bei anderen Pneumonieerregern), bei intensivpflichtigen Patienten 30–40 % und von invasiv beatmeten Patienten ca. 50 %. Für die Letalität ausschlaggebende Risikofaktoren sind hohes Alter, Übergewicht, männliches Geschlecht und typische altersabhängige kardiopulmonale Grunderkrankungen. Die klinische Risikoeinschätzung im Krankenhaus sollte im Wesentlichen entsprechend den gültigen Pneumonieleitlinien erfolgen. Die Wertigkeit von COVID-19-spezifischen laborchemischen Surrogatmarkern zur Risikoeinschätzung und Behandlungsoptimierung ist noch nicht ausreichend beurteilbar.


2019 ◽  
Vol 82 (04) ◽  
pp. 354-360 ◽  
Author(s):  
Georg Illing ◽  
Rüdiger Lessig ◽  
Andreas Stang

Zusammenfassung Hintergrund Die Leichenschau als der letzte Dienst des Arztes am Patienten ist in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Das Ziel dieser Arbeit ist es anhand der Daten aus Chemnitz zu untersuchen, welchen Einfluss der Sterbeort, der leichenschauende Arzt, das Alter und Geschlecht der Verstorbenen auf die Kodierungsvollständigkeit und Kodierungsqualität der Todesursachen in den Todesbescheinigungen hat. Methoden Es wurden insgesamt 15 612 Todesbescheinigungen und 353 Obduktionsscheine des Gesundheitsamts Chemnitz aus den Sterbebuchjahren 2010–2013 ausgewertet. Es wurden die Merkmale Alter, Geschlecht, Todesursache nach Erstleichenschau sowie nach evtl. erfolgter Obduktion, Todesart und eventuelle Komplikationen im Rahmen der zweiten Leichenschau erfasst. Zusätzlich wurde die Sterbeort- und Leichenschauarzt-Kategorie erhoben. Außerdem wurden mangelhaft oder falsch kodierte Todesbescheinigungen berichtigt und eine Übereinstimmungsanalyse durchgeführt. Die Auswertung erfolgte hierbei gemäß den formalen Kriterien des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information für das grundsätzliche Ausfüllen von Todesbescheinigungen. Ergebnisse Die Obduktionsrate betrug 2,3%. Das Grundleiden wurde in 34,1% nicht dokumentiert. Die Übereinstimmung zwischen qualitätsgesicherter Nachkodierung und der primären 3-stelligen ICD-10 Kodierung war hoch (96,5%). Hohes Alter und Sterben außerhalb des Krankenhauses sowie die Durchführung der Leichenschau durch einen Arzt, der nicht im Krankenhaus die Leichenschau durchführt, waren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer ICD-10 Fehlkodierung assoziiert. Die beobachtete Übereinstimmung des 3-stelligen ICD-10 kodierten Grundleidens des Leichenschauscheins und Obduktionsscheins betrug 26,3%. In 24,2% enthielt das Grundleiden sogenannte Garbage Codes, die für eine Todesursachenstatistik ungeeignet sind. Schlussfolgerungen Ärzte müssen dafür sensibilisiert werden, Leichenschauscheine ordnungsgemäß auszufüllen. Die Obduktion führt sehr häufig zu einer Änderung des Grundleidens, weswegen die Obduktion eine wichtige Qualitätskontrolle der Todesursachenfeststellung bleibt. Das ICD-10 Kodieren ist keine primär ärztliche Tätigkeit und sollte nicht gesetzlich von Ärzten eingefordert werden.


CME ◽  
2011 ◽  
Vol 8 (2) ◽  
pp. 26-26
Author(s):  
Christopher Heidt
Keyword(s):  

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