scholarly journals Therapiemöglichkeiten der weiblichen Belastungsinkontinenz

Author(s):  
Ralf Anding ◽  
Stefan Müller ◽  
Helge Seifert

ZusammenfassungDie Jahrtausendwende ging in Bezug auf das Thema weibliche Inkontinenz mit vielen wesentlichen Änderungen einher, der Begriff Stressinkontinenz wurde von Belastungsinkontinenz abgelöst, die Integraltheorie von Petros u. Ulmsten sowie das Hammock-Modell von DeLancey erweiterten das Verständnis der weiblichen Inkontinenz, das TVT (Tension-free vaginal tape) setzte sich in kurzer Zeit weltumspannend als Therapiestandard durch. Die vielversprechend gestartete Stammzelltherapie wird trotz inzwischen vorliegender klinischer Studien kontrovers beurteilt. Etablierte Therapieverfahren sind zunächst die konservative Therapie mit gezieltem Beckenbodentraining, minimal-invasive Verfahren wie die suburethrale Injektion, klassische Operationsverfahren wie die Faszienzügelplastik und die Kolposuspension mit ihren Modifikationen sowie die alloplastischen suburethralen Bänder (TVT, TOT [Transobturator tape], SIS [Single incision sling]), entweder spannungsfrei oder adjustierbar. Die Operationsmethoden liefern auch im Langzeitverlauf insgesamt gute Ergebnisse bei geringerer Morbidität der Bandverfahren. In Anbetracht der weltweiten Zulassungsbeschränkungen alloplastischer Bänder sollten die urogynäkologische Expertise in klassischen Operationstechniken aufrechterhalten werden und neue Entwicklungen den IDEAL (Innovation, Development, Exploration, Assessment, Long-term study)-Empfehlungen folgen.

2007 ◽  
Vol 38 (6) ◽  
pp. 14
Author(s):  
DAMIAN MCNAMARA
Keyword(s):  

1983 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 563-572 ◽  
Author(s):  
José Guerrerosantos ◽  
Mario Sandoval ◽  
Jorge Solazar
Keyword(s):  

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