ZusammenfassungIn diesem Beitrag wird das Konzept der Integrativen Onkologie anhand einer
Falldarstellung eines Patienten, der initial an einem oligometastasierten Kolonkarzinom
erkrankt ist, aus dem Blickwinkel der Praxis dargestellt. Der Begriff Integrative
Onkologie hat sich in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum durchgesetzt und
verhindert damit frühere Unschärfen bei der Problematik der Abgrenzung
zu Verfahren der Alternativmedizin. Geeignete Behandlungsverfahren aus den Bereichen der
Komplementärmedizin, Naturheilverfahren, der Mind-Body-Verfahren sowie
zahlreiche Aspekte der Lebensstilführung, der PatientenInnen-Information und
-Autonomie werden in einer salutogenetischen Sichtweise patientenzentriert eingesetzt.
Diese Maßnahmen werden dabei in die konventionelle onkologische Therapie
integriert [2–4]. Dadurch können unerwünschte Wechselwirkungen
und Überschneidungen minimiert werden.