Das Konzept der Integrativen Onkologie am Beispiel einer Kasuistik

2021 ◽  
Vol 53 (02) ◽  
pp. 78-81
Author(s):  
Peter Holzhauer

ZusammenfassungIn diesem Beitrag wird das Konzept der Integrativen Onkologie anhand einer Falldarstellung eines Patienten, der initial an einem oligometastasierten Kolonkarzinom erkrankt ist, aus dem Blickwinkel der Praxis dargestellt. Der Begriff Integrative Onkologie hat sich in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum durchgesetzt und verhindert damit frühere Unschärfen bei der Problematik der Abgrenzung zu Verfahren der Alternativmedizin. Geeignete Behandlungsverfahren aus den Bereichen der Komplementärmedizin, Naturheilverfahren, der Mind-Body-Verfahren sowie zahlreiche Aspekte der Lebensstilführung, der PatientenInnen-Information und -Autonomie werden in einer salutogenetischen Sichtweise patientenzentriert eingesetzt. Diese Maßnahmen werden dabei in die konventionelle onkologische Therapie integriert [2–4]. Dadurch können unerwünschte Wechselwirkungen und Überschneidungen minimiert werden.

2012 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 72-73
Author(s):  
Marion Kaden

Welche Möglichkeiten stehen Ärzten bei der Integrativen Therapie des Mammakarzinoms zur Verfügung, und was macht diese überhaupt aus? Die Beantwortung dieser Fragen scheint selbst für viele Experten der Integrativen Onkologie eine Herausforderung darzustellen, wie sich bei einem Fachkongress anthroposophischer Ärzteverbände zum Thema Mammakarzinom zeigte. So konnten die spezifischen Besonderheiten oder medizinischen Vorteile der Integrativen Onkologie für die „schulmedizinische Onkologie“ – als vorgeblich notwendiger Ergänzung des onkologischen Leistungsspektrums – nur unbefriedigend dargestellt werden. Bei zahlreichen ärztlichen Kongress- und Workshop-Teilnehmern blieb angesichts dessen oft nur Hilf- und Ratlosigkeit. Zudem entspricht die von einigen angeführte einfache Formel „Integrative Onkologie = Onkologie + Komplementärmedizin“ nicht den, vor allem aus den USA stammenden, teilweise seit Jahrzehnten erprobten und wissenschaftlich fundierten Konzepten.


Author(s):  
Marianne Kloke ◽  
Noémi de Stoutz

Forum ◽  
2020 ◽  
Vol 35 (4) ◽  
pp. 335-336
Author(s):  
Jutta Huebner

2021 ◽  
Vol 42 (02) ◽  
pp. 125-129
Author(s):  
Eva-Maria Kretschmer ◽  
Tanja Krones ◽  
David Blum

ZusammenfassungWir berichten über einen multimorbiden 56-jährigen Patienten, welcher mit unbehandelter Tumorerkrankung nach Multiorganversagen auf die Palliativstation verlegt wurde. Aufgrund einer Eisenmangelanämie wurde eine Magen-Darm-Diagnostik zum Ausschluss einer gastrointestinalen Blutung durchgeführt. Diese Untersuchung zeigte ein Adenokarzinom des proximalen Kolons. Im Rahmen der Narkoseeinleitung zur Resektion des Tumors aspirierte der Patient und entwickelte einen schweren septischen Schock mit Multiorganversagen.Entsprechend der interdisziplinären Tumorboardempfehlung für Best Supportive Care (BSC) sowie dem vom Patienten gewünschten Abbruch der Therapie, erfolgte die Zuweisung auf die Palliativstation. Der voll urteilsfähige Patient hatte im Zuge der aus seiner Sicht dramatischen Ereignisse keine weiteren intensivmedizinischen Maßnahmen gewünscht.Im weiteren Verlauf der insgesamt fünfwöchigen Behandlung auf der Palliativstation stabilisierte sich der Patient. Dank intensiver Gespräche mit unterschiedlichen Professionen der Palliativmedizin über Therapieziele und die eigenen Präferenzen beschäftigte sich der Patient mit dem Lebensende und bereitete sich auf den Tod vor. Es zeigte sich, dass die Ablehnung weiterer intensivmedizinischer Maßnahmen aus Patientensicht keinen generellen Verzicht auf die Behandlung der Tumorerkrankung beinhaltete.Schließlich konnte bei vollständiger Rekonvaleszenz die geplante onkologische Therapie mit neoadjuvanter Chemotherapie und Tumorresektion erfolgreich durchgeführt werden.


1996 ◽  
pp. 112-127 ◽  
Author(s):  
Eckart Richter ◽  
Thomas Feyerabend

Der Onkologe ◽  
2019 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 157-158
Author(s):  
Jutta Hübner

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