Deutsche Zeitschrift für Onkologie
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

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2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 157-162
Author(s):  
Monika Reuß-Borst ◽  
Ulrike Kämmerer

ZusammenfassungEs gibt bislang nur wenige Studien, die den Einfluss einer streng kohlenhydratreduzierten, sehr fettreichen, sog. „ketogenen“ Kost auf den Verlauf einer Krebserkrankung untersuchten. Da eine solche Kostform längerfristig Schwierigkeiten bei der Compliance zu Hause bereitet, ist ein supportiver Therapieansatz evtl. sinnvoller, weil er in Anlehnung an Fastenkuren mit den oxidativen Krebstherapien kombiniert werden kann.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 172-174 ◽  
Author(s):  
Olaf Katzler
Keyword(s):  
Omega 3 ◽  

ZusammenfassungDas Mammakarzinom ist die häufigste Krebsart der Frau. Zu den Ernährungsrisiken, die die Karzinombildung begünstigen können, zählt u. a. ein gestörtes Omega-6/Omega-3-Verhältnis. Besonders die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA weisen Antiangiogenese- und Antitumor-Eigenschaften auf. Studien zufolge verringert der Konsum von 85 g Fisch täglich das Risiko für Brust- und Darmkrebs deutlich. Allerdings muss der zunehmende Schadstoffgehalt von Fischen beachtet werden. Als Alternative bieten sich gereinigte Fisch- oder Algenöle an. In zahlreichen Studien mit Karzinomen unterschiedlicher Lokalisation deutet sich an, dass die Supplementierung von EPA und DHA das progressionsfreie sowie das Gesamtüberleben erhöht und die Lebensqualität verbessert.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 189-189
Author(s):  
Christian Löser ◽  
Angela Jordan ◽  
Ellen Wegner
Keyword(s):  

Wie kann einer Unterernährung entgegengewirkt werden, wenn nach Operationen, Krankheit oder im Alter Essen nur eingeschränkt möglich ist. Mit diesem Thema befasst sich das Buch des Ernährungsteams um Prof. Löser, Arzt für Innere Medizin und Ernährungsmedizin, der seit 2003 die „Modellklinik Ernährungsmedizin“ am Roten Kreuz Krankenhaus in Kassel leitet.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 145-145
Author(s):  
Peter Holzhauer

Dieser „feelgood song“ der australischen Band Crowded House aus dem Jahr 1992 vermittelt aus aktueller Sicht, im Angesicht der Klimakonferenz in Glasgow und der Unwetterkatastrophe im Ahrtal, die so viele Menschen in unserem Land mit viel Schmerz und Verlust durchleben und überstehen mussten, eine fast apokalyptische Perspektive. Haben wir diese Wetterentwicklungen verschlafen? Haben wir schon wieder von etwas nichts mitbekommen? Vielleicht einige von uns.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 186-188

Newell M et al. N-3 long-chain polyunsaturated fatty acids, eicosapentaenoic and docosahexaenoic acid, and the role of supplementation during cancer treatment: A scoping review of current clinical evidence. Cancers (Basel) 2021; 13: 1206. doi: 10.3390/cancers13061206


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 193-193

11.01.2022, online Nebenwirkungen aggressiver Therapien naturheilkundlich begegnen 18:30–20:00 Uhr Veranstalter: GfBK-Berlin www.biokrebs.de


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 175-178

Ostroot MK et al. Breast cancer recurrence risk after hormonal contraceptive use in survivors of reproductive age. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 2021; 258: 174–178. doi: 10.1016/j.ejogrb.2020.12.035


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 148-156
Author(s):  
Bettina Hees

ZusammenfassungFucoidan ist ein Polysaccharid, das in Meeresbraunalgen, vor allem der Wakame-Alge, vorkommt. Es ist in vielen Ländern Asiens Bestandteil der täglichen Ernährung mit Algen, darüber hinaus wird es in der traditionellen asiatischen Medizin zur komplementären Behandlung von Tumorerkrankungen eingesetzt. Seit Kurzem ist Fucoidan auch in der EU als „Novel Food“-Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzung zugelassen. Fucoidane besitzen eine Vielzahl an antikanzerogenen Wirkungen, was in vitro, in vivo und in klinischen Pilotstudien nachgewiesen werden konnte: Sie reduzieren proinflammatorische Prozesse, können die Proliferation von Krebszellen unterdrücken, aktivieren die Apoptose-Signale von Krebszellen und hemmen die Bildung von vaskulären Wachstumsfaktoren (VEGF), wodurch Angiogenese und Metastasierung unterdrückt werden können. Fucoidan besitzt sowohl systemische Wirkungen – erstmalig nachgewiesen mit Hilfe der microRNA Biomarker-Diagnostik – als auch lokale Wirkungen. Als Biological Response Modifier aktiviert und verbessert Fucoidan die Immunantwort im Darm als First-Line-Abwehr von Tumorzellen und Schlüsselfaktor der Tumorbekämpfung, es wirkt zusätzlich als Booster der natürlichen Killerzellaktivität. Fucoidan kann die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapien reduzieren und es kann die therapeutischen Effekte konventioneller Tumortherapien verbessern. Der Beitrag stellt klinische Ergebnisse zu Fucoidan beim metastasierten Kolonkarzinom sowie bei Brustkrebs vor.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 163-171
Author(s):  
Benjamin Seethaler ◽  
Michelle Beutel ◽  
Maryam Basrai ◽  
Marion Kiechle ◽  
Stephan C. Bischoff

ZusammenfassungZahlreiche Studien haben gezeigt, dass die mediterrane Ernährung vor ernährungsmitbedingten Erkrankungen wie Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen Krebsentitäten, einschließlich Brustkrebs, schützen kann. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind jedoch weitgehend unklar. Bislang wurde vor allem die Rolle antiinflammatorischer Fettsäuren diskutiert. In der vorliegenden Übersichtsarbeit soll am Beispiel des genetisch determinierten sowie des sporadischen Brustkrebses der Frage nachgegangen werden, welche Rolle das Darmmikrobiom spielen könnte, dessen Zusammensetzung und Funktion durch die mediterrane Ernährung verändert wird.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 179-182
Author(s):  
Peter Holzhauer

ZusammenfassungHier wird der komplikationsreiche Behandlungsverlauf einer heute 50-jährigen Patientin dargestellt. Operativ konnte bei schon weit fortgeschrittener Peritonealkarzinose keine Tumorfreiheit erreicht werden. Wegen des sehr reduzierten Allgemeinzustands war initial nur eine Monochemotherapie mit Carboplatin AUC 5 möglich. Unter dieser deeskalierten Monotherapie kam es schon nach dem ersten Zyklus zu einer ausgeprägten Hämatotoxizität mit behandlungsbedürftiger Anämie, Thrombopenie sowie Leukopenie, sodass mehrmalige Transfusionen von Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentraten und G-CSF-Gaben notwendig wurden. Die weiteren Zyklen mussten mit erheblich reduzierter Dosierung angepasst werden. Unter dieser suboptimalen Dosierung war die maligne Erkrankung progredient, die Patientin musste einen Sigmastent bei symptomatischer Sigmastenose erhalten.Ab diesem Zeitpunkt wurde die weitere Behandlung der Patientin in einem intensiven komplementär/supportiven Konzept und mit einer individualisierten Chemotherapiekombination fortgeführt. Darunter kam es zu einer rückläufigen Hämatotoxizität, die Chemotherapie konnte nach 6 Zyklen mit einer weitgehenden Remission aller Tumormanifestationen beendet werden. Die genetische Testung ergab eine BRCA2-Mutation. Daraufhin erhielt die Patientin eine orale Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor Niraparib 4.


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