Frische Luft für geschwächte Lungen – die pneumologische Rehabilitation in der Schweiz 2019

2019 ◽  
Vol 76 (8) ◽  
pp. 425-432
Author(s):  
Martino Ruprecht ◽  
Marc Spielmanns

Zusammenfassung. Die pneumologische Rehabilitation hat einen etablierten Stellenwert bei der Versorgung chronischer Lungenerkrankungen in der Schweiz. Die Schweiz hat mit 17 Zentren für stationäre pneumologische Rehabilitation ein vergleichsweise gut ausgebautes Angebot. Dennoch besteht tendenziell eine Unterversorgung, was sich vor allem an der häufigsten Indikation für eine pneumologische Rehabilitation, der COPD, aufzeigen lässt. Die Wirksamkeit und Kosteneffektivität der pneumologischen Rehabilitation insbesondere für die COPD aber auch für andere chronische Atemwegserkrankungen stützt sich auf eine breite Evidenz. Die pneumologische Rehabilitation kostet dabei nur einen Viertel bis einen Drittel des Akutspitals pro Tag. Der Inhalt der pneumologischen Rehabilitation beschränkt sich nicht nur auf Bewegungstherapie, sondern es werden mit einem multidisziplinären Ansatz alle Aspekte für ein Funktionieren der Patienten im Alltag thematisiert. Die Bestrebung, mehr Patienten mit einer Indikation auch einer pneumologischen Rehabilitation zuzuführen liegt bei den zuweisenden Ärzten, bei den Kostenträgern mit einer richtlinientreuen Handhabung der Kostengutsprachen und bei den Patienten selbst, die eine Motivation für die pneumologische Rehabilitation mitnehmen müssen.

Pneumo News ◽  
2018 ◽  
Vol 10 (4) ◽  
pp. 25-35 ◽  
Author(s):  
Rainer Glöckl ◽  
Tessa Schneeberger ◽  
Klaus Kenn ◽  
Andreas Rembert Koczulla

2019 ◽  
Vol 144 (07) ◽  
pp. 457-462 ◽  
Author(s):  
Michael Dreher ◽  
Berthold Jany ◽  
Georg Nilius ◽  
Holger Woehrle ◽  
Rembert Koczulla

Was ist neu? Obstruktive Lungenerkrankungen Durch digitale Anwendungen wie Smarthaler oder telemedizinische Anbindung der Patienten z. B. über digitale Spirometer oder Apps können Betreuung und Krankheitsverlauf optimiert werden. Die Auswertung der Daten kann z. B. die frühzeitige Erkennung von Exazerbationen ermöglichen. Pneumologische Onkologie Unter Nutzung großer Datenmengen ist zukünftig eine Veränderung der Lungenkrebsdiagnostik denkbar. Durch computerunterstützte Analyseverfahren können genauere prädiktive Aussagen zu Tumor, Prognose oder Therapieansatz gemacht werden. Pneumologische Rehabilitation: In der pneumologischen Rehabilitation könnten digitale Unterstützungssysteme wie Apps zur Bewegungssteigerung oder Trainingsunterstützung in den Alltag integriert und auch nach der Maßnahme weiterverfolgt werden. Schlafmedizin und außerklinische Beatmung Große Datenmengen aus medizinischen Geräten, wie sie z. B. in der Beatmungsmedizin eingesetzt werden, bieten ein besseres Grundlagenverständnis der jeweiligen Erkrankung. Therapien können mit digitaler Technik besser gesteuert und die Therapietreue der Patienten gesteigert werden. Intensivmedizin Im Bereich der Intensivmedizin gibt es mittlerweile telemedizinische Anbindungen von Intensivstationen kleinerer Häuser an ein Haus der Maximalversorgung. Hierdurch kann die Qualität der intensivmedizinischen Versorgung flächendeckend verbessert werden. Die Telemedizin bietet die Möglichkeit zum ärztlichen Austausch im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Entscheidungen.


2019 ◽  
Vol 45 (11) ◽  
pp. 542-548
Author(s):  
M. Spielmanns ◽  
N. Bott ◽  
T. Böselt ◽  
R. Koczulla

2015 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 203-210
Author(s):  
E. Grünig ◽  
N. Ehlken ◽  
K. Schultz ◽  
R. Glöckl

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