A reappraisal of Wilhelm Wundt.

1975 ◽  
Vol 30 (11) ◽  
pp. 1081-1088 ◽  
Author(s):  
Arthur L. Blumenthal
Keyword(s):  
2000 ◽  
Vol 208 (1-2) ◽  
pp. 110-128
Author(s):  
Theo Herrmann
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Die Sprachpsychologie befindet sich am Ende dieses Jahrhunderts in keinem zufriedenstellenden Zustand. Ein wesentlicher Grund dafür ist das Vollständigkeits-Geschlossenheits-Dilemma: Sprache ist ein so facettenreicher Sachverhalt, daß man ihn entweder nur bei starker thematischer Reduzierung mit einem geschlossenen theoretischen Ansatz rekonstruieren kann oder daß man, bei hinreichender Berücksichtigung seines Facettenreichtums, auf eine geschlossene Theoriebildung verzichten muß. In der kontinentaleuropäischen Tradition, für die Wilhelm Wundt , Karl Bühler und Hans Hörmann namhafte Beispiele sind, wurde die möglichst vollständige Erforschung der Sprache auf Kosten der theoretischen Geschlossenheit angezielt. Im derzeit herrschenden angelsächsischen Nach-Chomsky-Paradigma erkauft man sich umgekehrt eine zufriedenstellende theoretische Geschlossenheit mit äußerster thematischer Verarmung. Das Vollständigkeits-Geschlossenheits-Dilemma wird besonders dann sichtbar, wenn Sprachpsychologen die mentalen Prozesse der Sprachproduktion und Sprachrezeption und die Kommunikativität der Sprachverwendung zugleich zu berücksichtigen versuchen. Es wird kurz erörtert, wie man das Sprechen als individuellen Prozeß und die Kommunikativität des Sprechens zugleich in Rechnung stellen kann.


2005 ◽  
Vol 213 (2) ◽  
pp. 109-114 ◽  
Author(s):  
Cristina Massen ◽  
Jürgen Bredenkamp
Keyword(s):  

Zusammenfassung. In der Wundt-Bühler-Kontroverse (1907-1908) geht es um die auch für die heutige Denkpsychologie noch bedeutsame Frage, ob der Selbstbericht von Probanden über die eigenen Denkprozesse als wissenschaftliche Methode der Datengewinnung akzeptiert werden kann, wie vor etwa einem Jahrhundert von Karl Bühler vertreten, oder auf Grund von mangelnder Validität abgelehnt werden sollte, wie von Wilhelm Wundt gefordert. In dem vorliegenden Beitrag wird diese Kontroverse aufgegriffen und anhand neuerer empirischer Befunde diskutiert. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Reaktivität und Veridikalität von Berichten über die Denktätigkeit sowie auf das Problem möglicher unbewusster Denkprozesse gelegt. Unter Berücksichtigung der neueren Befundlage gelangen wir zu dem Schluss, dass viel für die einst von Wilhelm Wundt vertretene Position spricht.


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