scholarly journals Strahlenrisiko auf Langzeitraumflügen

2018 ◽  
Vol 25 (05) ◽  
pp. 205-212
Author(s):  
Christine E. Hellweg ◽  
Thomas Berger ◽  
Christa Baumstark-Khan

ZusammenfassungDer alte Menschheitstraum, nach den Sternen zu greifen und den Fuß auf unbewohnte Planeten zu setzen, rückt für den heutigen Menschen in unmittelbare Nähe. Die technisch mögliche Reise zu Mond oder Mars kann für den „Homo spatialis“ mit Sonnenstürmen und Partikelbeschuss gepflastert sein und birgt medizinische Risiken: Vor allem die erhöhte Strahlendosis der solaren und galaktischen Komponenten der Weltraumstrahlung (Elektronen, Protonen und hochenergetische schwere Teilchen) kann zu einem bedrohlichen Gesundheitsrisiko werden. Je nach Missionsdesign besteht die Möglichkeit, durch unvorhersehbare Sonnenstürme akute Strahlenschäden zu erleiden und, bedingt durch die erhöhte biologische Wirksamkeit der galaktischen Strahlung, Langzeitschäden zu entwickeln. Abschätzungen zeigen, dass Astronauten während einer Marsreise mit einer Strahlenbelastung zu rechnen haben, die weit über dem amtlichen Grenzwert von jährlich 20 mSv für beruflich strahlenexponierte Personen in Europa liegt. Die Karrieredosis von Astronauten kann möglicherweise zu einem 3–4 % erhöhten zusätzlichen Krebsrisiko führen. Des Weiteren ist mit einem früheren und häufigeren Auftreten von Katarakten zu rechnen. Das Risiko für neurodegenerative Effekte ist zurzeit schwer einschätzbar. Gegenmaßnahmen umfassen Abschirmung, Warnsysteme für Sonnenstürme und unter Umständen auch diätetische und pharmakologische Mittel.

1959 ◽  
Vol Original Series, Volume 52 (188 Suppl) ◽  
pp. 276-284
Author(s):  
F. Wachsmann

1956 ◽  
Vol 11 (8) ◽  
pp. 463-470 ◽  
Author(s):  
Erich Six

Es wurde die Einwirkung monochromatischer ultravioletter Strahlen der Wellenlänge 254 mμ, 281 mμ und 297 mμ auf kernlose Zellteile von Acetabularia untersucht. Dazu wurden in Abhängigkeit von der Strahlendosis die mittlere Lebensdauer und das Formbildungs-Vermögen der kernlosen Teile bestimmt. Der 254-mμ-Strahlung kam dabei stets die größte biologische Wirksamkeit zu, während die 297-mμ-Strahlung im untersuchten Dosisbereich fast ohne Wirkung blieb. Die gefundene Wellenlängen-Abhängigkeit weist darauf hin, daß der UV-Absorption durch die Purine und Pyrimidine für den Wirkungsmechanismus der beobachteten UV-Schädigungen kernloser Zellteile besondere Bedeutung zukommen muß.


1992 ◽  
Vol 47 (4) ◽  
pp. 597-599 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Walek ◽  
Christine Fieseler ◽  
Peter Schneider ◽  
Gerhard W. Fischer

The enantiomers of the fungicidal and bactericidal (3-chloro-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-(3´-chloro-1´,2´,4´-thiadiazoyl-5´-ylthiomethyl)-sulfoxide (2) have been separated by liquid chromatography on triacetylcellulose. Tested in a photometer assay on Torulopsis H 24 and Erwinia carotovorum (+)-2 and (-)-2 show practically the same activity and do not differ from the racemic mixture.


1968 ◽  
Vol 176 (3) ◽  
pp. 206-212
Author(s):  
E. H. Graul ◽  
H. Neubauer ◽  
W. R�ther ◽  
K. W. Jacobi ◽  
G. Kov�cs

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