Suizidalität bei Menschen mit pathologischem Glücksspiel

Suchttherapie ◽  
2019 ◽  
Vol 20 (03) ◽  
pp. 122-128
Author(s):  
Anja Bischof ◽  
Gallus Bischof ◽  
Christian Meyer ◽  
Svenja Orlowski ◽  
Dominique Brandt ◽  
...  

ZusammenfassungSuizidalität ist bei Menschen mit pathologischem Glücksspiel ein weit verbreitetes Phänomen. Risikofaktoren für Suizidalität sind bei Menschen mit Glücksspielproblemen in hohem Maße anzutreffen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass pathologisches Glücksspiel selbst einen Risikofaktor für Suizidgedanken und -versuche darstellt. Diese Übersichtsarbeit fasst die jüngsten Erkenntnisse aus der internationalen Forschung zum Zusammenhang von pathologischem Glücksspiel und Suizidalität unter Berücksichtigung von psychiatrischer Komorbidität zusammen. Internationale Studien zeigen, dass abhängig vom Erhebungssetting zwischen 19 und 62% der Teilnehmenden mit pathologischem Glücksspiel Suizidgedanken und 10 bis 26% einen Suizidversuch unternommen haben. Das Risiko von Suizidalität bei glücksspielbezogenen Problemen zeigt die Notwendigkeit einer erhöhten Sensibilität im Hilfesystem für dieses Thema und für eine Verstärkung präventiver Maßnahmen.

2019 ◽  
Author(s):  
A Bischof ◽  
C Meyer ◽  
G Bischof ◽  
D Brandt ◽  
U John ◽  
...  

2005 ◽  
Vol 76 (5) ◽  
pp. 592-596 ◽  
Author(s):  
S. M. Grüsser ◽  
B. Plöntzke ◽  
U. Albrecht

2011 ◽  
Vol 79 (08) ◽  
pp. 470-474 ◽  
Author(s):  
M. Gahr ◽  
B. Connemann ◽  
C. Schönfeldt-Lecuona

Author(s):  
Dilek Sonntag ◽  
Karin Welsch

<B>Fragestellung:</B> Die regelmäßige Auswertung von statistischen Daten über die Merkmale und Tätigkeit ambulanter Einrichtungen der Suchthilfe in Deutschland ermöglicht eine Beschreibung und Analyse der Versorgungsstruktur, der Klientencharakteristika sowie der erzielten Ergebnisse. Sie erlaubt Trendanalysen und dient als Grundlage für die Planung von Forschungsprojekten und Modellprogrammen zur Verbesserung der Struktur und Qualität ambulanter Einrichtungen. </P><P> <B>Methodik:</B> Die Statistik für 2003 basiert auf den Daten von 242.225 Klienten aus 707 ambulanten Einrichtungen für Personen mit substanzbezogenen Störungen in Deutschland (2002: 161.553 Klienten aus 454 Einrichtungen). Ausgewertet werden Aggregatdaten auf Basis des Bundesdatensatzes und des Deutschen Kerndatensatzes. </P><P> <B>Ergebnisse:</B> Alkohol (schädlicher Gebrauch und Abhängigkeit) steht bei 59,8 % der Klienten mit eigener Diagnose im Vordergrund der Betreuung (Hauptdiagnose), 19,8 % der Klienten haben eine opiatbezogene und 9,5 % eine cannabisbezogene Hauptdiagnose. Der Anteil der Klienten mit einer kokainbezogenen Hauptdiagnose liegt bei 2,5 % und der Anteil derer mit stimulanzienbezogener Hauptdiagnose (Ecstasy u. ä.) bei 2,3 %. Weitere Substanzen sind mit weniger als einem Prozent der Hauptdiagnosen vertreten, Essstörungen mit 1,5 % und Pathologisches Glücksspiel mit 2,1 %. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt zwischen 25 und 40 Wochen. 42 % der Klienten mit alkoholbezogener Hauptdiagnose und 22 % derer mit opiatbezogener Hauptdiagnose werden planmäßig entlassen; 17 % bzw. 27 % werden weitervermittelt, 37 % bzw. 40 % brechen die Betreuung ab. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Durch die Erhöhung der Einrichtungszahl von 454 auf 707 Einrichtungen ist im ambulanten Bereich nahezu eine Vollerhebung erreicht worden. Allerdings dürfen Trends wegen der Veränderungen der Einrichtungsstichprobe nur unter Vorbehalt interpretiert werden.


2013 ◽  
Vol 84 (5) ◽  
pp. 576-583 ◽  
Author(s):  
K. Wölfling ◽  
T. Leménager ◽  
P. Peukert ◽  
A. Batra

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