Aktuelle Evidenz physiotherapeutischer Maßnahmen bei Hüftarthrose

2019 ◽  
Vol 23 (03) ◽  
pp. 135-146
Author(s):  
Angelika Sperl ◽  
Michaela Neubauer ◽  
Barbara Wondrasch

ZusammenfassungHüftarthrose ist eine häufig auftretende degenerative Erkrankung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung gewinnt sie im Gesundheitsmanagement zunehmend an Bedeutung.Das Ziel der vorliegenden Literaturstudie war, die wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich der Wirkung der gängigen Therapiemaßnahmen Manuelle Therapie, Trainingstherapie und eine Kombination beider Maßnahmen aufzuzeigen.Für den effektiven Einsatz von Manueller Therapie und Trainingstherapie ergaben sich gute Anhaltspunkte. Dagegen blieb der zusätzliche Nutzen einer Kombination aus beiden Maßnahmen fraglich. Alle Therapiemaßnahmen zeigten eine positive Wirkung auf Schmerz und Funktion, jedoch nur einen geringen positiven Effekt auf die Lebensqualität.Für die Therapiewahl und Interventionswirkung ist eine umfassende ICF-basierte Diagnostik ausschlaggebend. Weitere hüftspezifische Studien sollten dies zusammen mit patientenspezifischen Charakteristika und dem Erkrankungsstadium berücksichtigen.

VPT Magazin ◽  
2018 ◽  
Vol 04 (05) ◽  
pp. 20-20 ◽  
Keyword(s):  

ZusammenfassungIn unserer Praxis sind viele privat versicherte Patienten. Darf ich an Privatpatienten oder Selbstzahler beispielsweise Manuelle Therapie abgeben, ohne den enstprechenden Zertifikatskurs besucht zu haben?


2020 ◽  
Vol 52 (04) ◽  
pp. 251-257
Author(s):  
Helge Fischer-Brandies ◽  
Marc-Daniel Asche ◽  
Christian Wunderlich
Keyword(s):  

ZusammenfassungZur Behandlung von Patienten mit craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) wurde das interdisziplinäre CMD-Kieler-Konzept einer diagnostikgesteuerten Therapie (dgT) entwickelt Es beruht auf den über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen des Kieler CMD-Teams. Im Zentrum des Therapiekonzeptes steht die diagnostische Therapie, die Elemente der Diagnostik und der Therapie vereint. Die Anamnese, die Analyse der Okklusion, die Kiefergelenks-Funktionsanalyse, die Untersuchung des neuromuskulären Systems und bei Bedarf ein Kiefergelenks-MRT im Rahmen der Anfangsuntersuchung des Patienten führen zum organspezifischen Befund. Er enthält jedoch nur unvollständige Angaben darüber, ob die erhobenen Befunde Beschwerden verursachen, behandelt werden müssen und wie diese im biologischen System zusammenhängen. Diese Information liefert die diagnostische Therapie. Wir verstehen darunter die initiale Phase der Behandlung meist mit Schiene und eine manuelle Therapie über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen. Aus der kontinuierlichen diagnostischen Beobachtung resultiert der beschwerde- und therapierelevante Befund. Auf dieser Grundlage entwickeln die Behandler in enger interdisziplinärer Abstimmung miteinander die Hypothesen der Pathogenese, die Therapieziele und das Therapiekonzept. Der Artikel beschreibt die diagnostische Therapie anhand praktischer Beispiele als zentralen Bestandteil des CMD-Kieler-Konzeptes dgT. So ist eine zielgerichtete erfolgreiche Behandlung der CMD auch in schwierigen Fällen möglich.


Author(s):  
Uwe Streeck ◽  
Jürgen Focke ◽  
Claus Melzer ◽  
Jesko Streeck
Keyword(s):  

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