Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1439-4200, 0020-0336

2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 259-259

Material und MethodenAn der randomisierten, dreifach verblindeten, placebokontrollierten Studie nahmen 166 gesunde Jugendliche (12–18 Jahre) teil. Einschlusskriterium war eine Behandlung mit festsitzenden Oberkieferapparaturen von mindestens 12 Monaten. Der Testlack Protector S enthielt 7700 ppm Fluorid, als Ammoniumfluorid, gelöst in Ethanol, Wasser und Acrylatpolymer. Alle Patient*innen wurden alle sechs Wochen zur Drahtanpassung und zur mechanischen Entfernung des Biofilms untersucht. Am Ende jedes Besuchs trug das Klinikpersonal entweder den Test oder den Placebolack auf. Die Lacke wurden 1 Minute trocknen gelassen und die Probanden wurden angewiesen, danach 60 Minuten weder zu essen noch zu trinken. Beide Lacke hatten einen milden Minzgeschmack und der Placebolack hatte eine identische Zusammensetzung mit Ausnahme des Ammoniumfluorids. Die Fotos vor und nach der Behandlung wurden auf eine Leinwand in einem dunklen Raum projiziert. Die bukkalen Oberflächen der oberen Schneidezähne, Eckzähne und Prämolaren wurden wie folgt bewertet: 1=keine Bildung von weißen Flecken; 2=leichte weiße Fleckenbildung (dünner Rand); 3=übermäßige Bildung von weißen Flecken (dickere Bänder); 4=Bildung von weißen Flecken mit Kavitation.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 285-290
Author(s):  
Michael H. Bertl ◽  
Elisabeth Astl

ZusammenfassungDer isolierte Scherenbiss im Bereich der zweiten Molaren stellt ein oftmals therapieresistentes Problem im klinischen Alltag dar. Konventionelle Gummizüge zur Scherenbisskorrektur verstärken dabei die Extrusion der Molaren und sind abhängig von der Mitarbeit der Patienten und Patientinnen. Daher hat sich ein intramaxillärer Kraftansatz mithilfe eines modifizierten Transpalatinalbogens mit distalen Extensionen als vorteilhaft herausgestellt, der einerseits die Palatinakippung der oberen Molaren mit eine Intrusionsbewegung kombiniert und andererseits compliance-unabhängig arbeitet.In diesem Artikel wird der digitale Workflow zur Herstellung einer solchen Apparatur anhand eines klinischen Falles präsentiert. Die digitale Planung eines solchen Transpalatinalbogens erfolgt dabei in wenigen Schritten unter Zuhilfenahme gängiger kieferorthopädischer Softwaretools. Nach der Herstellung im CAM-Verfahren kann diese einfache Apparatur adhäsiv im Mund befestigt werden.Der vorgestellte Workflow stellt einerseits eine alternative Herstellungsmethode eines TPAs zur Scherenbisskorrektur dar und soll andererseits eine einfache klinische Anwendung präsentieren, die sich zum Einstieg in die Welt der digital geplanten und CAM-hergestellten kieferorthopädischen Apparaturen eignet.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 291-294
Author(s):  
Andreas Kolk ◽  
Benjamin Walch

ZusammenfassungKraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) und deren Stellenwert für die orthognathe Chirurgie (OGC) wurden in den letzten Jahren kontrovers diskutiert. Das durch vielfältige Symptome gekennzeichnete Bild einer CMD hat funktionelle und psychogene Einflüsse und beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen. Ätiologie und Pathophysiologie der CMD sind nur teilweise verstanden; die Fluktuation der CMD-Symptome mit On- und Off-Phasen erschwert die Analyse unter Studienbedingungen. Ob OGC eine CMD verbessert oder gar verschlechtert ist die Kardinalfrage, die sich stellt und auf die dieser Übersichtsartikel eine Antwort geben soll. Obwohl zahlreiche Studien zu diesem Themenbereich vorliegen, ist die Beantwortung der Frage des Kausalzusammenhanges zwischen CMD und OGC nicht eindeutig möglich. Der überwiegende Teil der Studien unterstützt die Annahme, dass eine CMD durch OGC eher verbessert wird. Relativ einig ist man sich auch dabei, dass eine vor OGC bestehende CMD präoperativ beseitigt bzw. zumindest deutlich gemildert werden muss, da es sonst zu einer Symptomverstärkung kommen kann. Zusätzlich werden Risikofaktoren beleuchtet, die eine OGC-bedingte CMD begünstigen können.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 317-319
Keyword(s):  

Über 1200 Kieferorthopäden aus 60 Ländern und ihre Praxisteams nahmen an der Live-Übertragung des digitalen Invisalign Scientific Symposiums teil. Das Symposium konzentrierte sich auf klinische Peer-to-Peer-Präsentationen der neuesten Erkenntnisse und Einblicke in Wissenschaft und Technologie, die durch das Invisalign System ermöglicht werden.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 259-260

FragestellungZiel dieser systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse war es, auf evidenzbasierte Art und Weise, den derzeitigen Wissensstand, welcher Volumensveränderungen der oberen Atemwege und den AHI bei OSA Patienten betrifft, vor und nach Therapie mit oralen Apparaturen zusammenzufassen.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 261-267
Author(s):  
Hanna Gänzer

ZusammenfassungIm kieferorthopädischen Alltag ist es keine Seltenheit mehr, dass die Patienten eine möglichst rasche und unkomplizierte, aber v. a. ästhetische Behandlung bevorzugen. Das ist zumindest der Wunsch des Patienten.Daher wurden die Energien der letzten Jahre vermehrt auf die Entwicklung durchsichtiger Schienen zur Behandlung von Zahnfehlstellungen gelenkt, was zu einer Übersättigung des Marktes geführt hat. Bei Recherchen im Internet konnten im Jahre 2015 bereits 27 unterschiedliche Anbieter von Alignern gelistet werden.Den Ursprung fanden die Aligner jedoch schon Jahre zuvor, beginnend mit dem Gedanken, kleine Zahnfehlstellungen wie rotierte Zähne oder geringe Engstände der Frontzähne zu beheben. Alle Schienen teilen als große Gemeinsamkeit, dass sie als durchsichtige, temperaturgeformte Plastikschiene den gesamten Zahnbogen umfassen, sonst können die Modelle der verschiedenen Anbieter allerdings sehr unterschiedlich ausfallen bzw. ausgestattet sein, entsprechend den Wünschen des behandelnden Arztes.Auch heute gibt es noch Aligner-Systeme, welche sich explizit auf die Behandlung kleiner Zahnfehlstellungen und Irregularitäten spezialisiert haben, mit anderen Aligner-Systemen ist es jedoch möglich auch komplexe Zahnfehlstellungen zu behandeln.Gerade um größere Zahnbewegungen durchführen zu können, werden von einigen Aligner-Systemen Attachments für die Behandlung geplant. Durch diese zahnfarbenen Knöpfchen, welche an der bukkalen Fläche des Zahnes angebracht werden, können Kräfte appliziert werden, die sonst nicht möglich wären.Studien, welche die Wirkungsweise von Alignern allein oder den Vergleich mit fixen Apparaturen aufzeigen, wurden in der Literatur aufgrund fehlender Kontrollgruppen, fehlender Verblindung bzw. Randomisierung oder schlechter Methodik oft als mangelhaft beschrieben 1.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 269-274
Author(s):  
Irene Artioli ◽  
Adriano Crismani

ZusammenfassungEine kieferorthopädische Behandlung dauert durchschnittlich 12 bis 24 Monate und ist vom Schweregrad der Zahnfehlstellung, von der Behandlungsplanung und von der Compliance des Patienten/der Patientin abhängig. Die Gefahr, dass Karies entsteht, Gingivarezessionen oder Wurzelresorptionen, steigt mit zunehmender Behandlungszeit. Ziel dieses Artikels ist es, eine Übersicht über die molekularbiologischen Abläufe der Zahnbewegung zu liefern und Möglichkeiten zu beschreiben, wie dieser Prozess beeinflusst werden kann. Osteoblasten und Osteoklasten spielen eine zentrale Rolle im Knochenumbau und damit in der Zahnbewegung und können durch viele Faktoren beeinflusst werden. Es gibt chirurgische oder nichtinvasive Maßnahmen, welche die Zahnbewegung beschleunigen, aber auch Medikamente, die die Zahnbewegung verlangsamen können.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 275-283
Author(s):  
Brigitte Wendl ◽  
Margit Pichelmayer ◽  
Barbara Kirnbauer ◽  
Michael Payer Norbert Jakse

ZusammenfassungDer kieferorthopädische Lückenschluss ist eine wichtige Alternative zur prothetischen Restauration mit Implantaten. Diese Zahnbewegung im Oberkiefer kann durch eine stark nach kaudal ausladende Kieferhöhle mit steil ansteigendem vertikalem Kieferhöhlenboden und weit in den Sinus reichende Zahnwurzeln erschwert werden. Die vorgestellten Fallberichte 2 und 3 zeigen eine Methode zur Erleichterung eines translatorischen Lückenschlusses durch die Kieferhöhle mithilfe eines interdisziplinären chirurgischen Ansatzes (Sinuslift mit Augmentation) bei sehr tief reichendem Sinus maxillaris.Die radiologische und klinische Bewertung dieser beiden kieferorthopädischen Fälle zeigte eine erfolgreiche translatorische kieferorthopädische Zahnbewegung durch eine stark vergrößerte Kieferhöhle, die durch Knochenaugmentation unter Verwendung eines synthetischen Knochenersatzmaterials unterstützt wurde. Es gab keine signifikanten Anzeichen einer Wurzelresorption.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 295-306
Author(s):  
Fabian Ziemann

ZusammenfassungPatienten mit einer mandibulären Asymmetrie bedürfen eines individuellen Behandlungskonzeptes, welches eine enge Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen der Zahnmedizin erfordert. Dieser Beitrag soll einen Überblick über die Ätiologie, Diagnose und Therapieansätze mandibulärer Asymmetrien geben.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 307-314
Author(s):  
Veronika Weiss ◽  
Andreas Krasser ◽  
Georg Stücklschweiger ◽  
Barbara Kirnbauer ◽  
Erich Sorantin

ZusammenfassungBildgebende Verfahren sind mittlerweile insbesondere für die individualisierte Medizin ein essenzieller Bestandteil in fast allen medizinischen Fachgebieten.Mittels verschiedener invasiver und nichtinvasiver Apparate werden meist 2- oder 3-dimensionale Bildinformationen zur Diagnostik unverzichtbar, gegebenenfalls in Kombination mit funktionellen Parametern.In der Zahnmedizin und Kieferorthopädie kommt zu den 2-dimensionalen speziell röntgenbasierten Abbildungsverfahren mit zunehmender Häufigkeit die Schnittbilddiagnostik hinzu, hier im Vordergrund die „Digitale Volumentomografie (DVT)“ (englisch „Cone Beam Computed Tomography“ – CBCT).Der Großteil der kieferorthopädischen Patientinnen und Patienten ist im Kindesalter, hier gilt der Leitsatz „Kinder sind allerdings keine kleinen Erwachsenen“ 1. Insbesondere die anatomischen, metabolischen und funktionellen Gegebenheiten unterscheiden sich bei Kindern z. T. vehement von Erwachsenen, wodurch sich eine deutlich höhere Strahlenempfindlichkeit bei ihnen zeigt.Dieser Artikel zeigt die Grundlagen der Strahlenwirkung auf den Menschen und umfasst die unterschiedliche Dosisbelastung typischer zahnmedizinischer bzw. kieferorthopädischer Bildgebungsmethoden sowie deren erforderliche Strahlenschutzmaßnahmen, unter besonderer Berücksichtigung von Kindern.


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