Akademisierung des Hebammenberufs (Teil 1): Chancen – und wie sie in den Studiengängen bestmöglich genutzt werden können

2020 ◽  
Vol 224 (03) ◽  
pp. 124-129
Author(s):  
Yvonne Bovermann

ZusammenfassungDie Reform des Hebammen-Berufsgesetzes war lange überfällig. Die WHO fordert schon seid Jahren eine akademische Primärqualifikation der Hebammen, die EU hat 2013 ihre entsprechende Richtlinie geändert, sodass innerhalb der EU alle Länder die Hebammenausbildung entsprechend ändern mussten, sofern sie das nicht ohnehin schon getan hatten. Dennoch wurde die Reform in Deutschland kontrovers diskutiert. Besonders seitens der ärztlichen Vertreter und Vertreterinnen wurden zahlreiche Bedenken geäußert. Dabei ist der Reformbedarf in der Hebammenausbildung Deutschlands enorm, die letzte Änderung fand 1985 statt. Die WHO weist daraufhin, dass über 50 Outcomes in der Geburtshilfe verbessert werden, wenn die Qualität der Hebammenausbildung gesteigert wird. In der Gesetzesreform liegt also ein enormes Potenzial. Besondere gesetzliche Bestimmungen des neuen Hebammengesetzes sind zudem neuartig und können vorbildhaft sein für andere Studiengänge der Gesundheitsberufe, wie z. B. die Finanzierung der praktischen Studienanteile und des Studierendengehaltes.

2015 ◽  
Vol 34 (01/02) ◽  
pp. 49-54 ◽  
Author(s):  
M. G. Kölch ◽  
U. Ziegenhain

ZusammenfassungGegenstand und Ziel: Vielfältige Forschungsprojekte zu Kindern psychisch kranker Eltern haben die Risiken dieser Population aufgezeigt, ebenso wie die Defizite in der Versorgung in Deutschland. Ein Desiderat ist die Implementation besserer Versorgungsformen aufgrund der Forschungsergebnisse. Methoden: Anhand der Übersicht über die vorhandenen Programme zur Prävention und der bekannten notwendigen Hilfebedarfe von Kindern werden in Anlehnung an die Entwicklungen in den “Frühen Hilfen” die notwendigen Schritte zur realistischen Verbesserung der Versorgung aufgezeigt. Ergebnisse: Es bedarf deutlich systematisierter Angebote, die altersspezifische Bedarfe berücksichtigen, vor allem aber interdisziplinär ausgelegt sind. Dazu müssen, wie im Bereich der Frühen Hilfen, auch gesetzliche Bestimmungen verändert werden, um ein Handeln über die Schranken der Sozialgesetzbücher hinaus zu ermöglichen. Schlussfolgerung: Derzeit gibt es ein breites Wissen um die Bedarfe, jedoch mangelt es trotz intensiver Forschung über Risiken und Resilienzen bei Kindern psychisch kranker Eltern an einer substanziellen und systematisierten Verbesserung der Versorgung. Neue Versorgungsformen wie Hometreatment oder Komplexangebote sind bisher nicht etabliert.


2021 ◽  
Vol 168 (6) ◽  
pp. 206-208
Author(s):  
Katja Knauthe ◽  
Tom Hohlfeld

Die Zahl der Publikationen zum Thema Pflege hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte stetig zugenommen. Gesetzliche Bestimmungen wurden erweitert, neue, wie das Pflegezeitgesetz, das Pflegestärkungsgesetz und das Angehörigenentlastungsgesetz eingeführt, die gesamte Pflegeausbildung mit dem Pflegeberufegesetz reformiert. Und über allem steht die Frage, wie in einer alternden Gesellschaft der erhöhte Pflegebedarf menschenwürdig und sozial gerecht organisiert werden kann.


2008 ◽  
Author(s):  
Hans D. Janke

Einführung in umweltbiotechnische Verfahren und Prozesse Die vorliegende, aktualisierte und erweiterte 2. Auflage vermittelt einen Überblick darüber, wie mikrobielle Stoffwandlungsprozesse zur Lösung aktueller Umweltprobleme genutzt und in technische Verfahren und Anlagen überführt werden können. Zahlreiche weitere gesetzliche Bestimmungen, technische Neuerungen und Verfahren wurden zusätzlich aufgenommen.


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