19 Forensische Psychiatrie

Author(s):  
Theo R. Payk ◽  
Martin Brüne
2017 ◽  
Author(s):  
Jürgen Leo Müller ◽  
Norbert Nedopil ◽  
Franz Joseph Freisleder ◽  
Marc Graf ◽  
Reinhard Haller

2011 ◽  
Vol 08 (04) ◽  
pp. 209-218
Author(s):  
J. L. Müller ◽  
G. Stolpmann

ZusammenfassungDie Forensische Psychiatrie ist ein Spezialgebiet der Psychiatrie, das durch vielfältige Bezüge zu anderen wissenschaftlichen Fachbereichen eine fächerübergreifende Disziplin ist und traditionell im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit steht. Dies gilt in besonderem Maße für die Schuldfähigkeits- und Prognosebegutachtung, die hier in den Grundzügen dargestellt werden. Exemplarisch für den klinischen Aspekt der Forensischen Psychiatrie wird der Maßregelvollzug skizziert und im Zusammenhang mit der Sicherungsverwahrung soll das besondere Spannungsverhältnis dargestellt werden, in dem sich die Forensische Psychiatrie durch die von verschiedenen Seiten an sie herangetragenen Erwartungen und Forderungen immer wieder befindet.


2007 ◽  
Vol 75 (3) ◽  
pp. 172-185 ◽  
Author(s):  
N. Nedopil

Author(s):  
Martin Rieger ◽  
Cornelis Stadtland

Author(s):  
Daniel Turner ◽  
Daniel Schöttle ◽  
Peer Briken

ZusammenfassungMenschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung zeigen die gesamte Vielfalt sexueller Fantasien und sexuellen Verhaltens ebenso wie ihre nichtbetroffenen Peers. Dennoch finden sich auch einige Besonderheiten in sexuellem Erleben und Verhalten bei Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung, die größtenteils auf die störungsspezifischen Symptome zurückzuführen sind. Hierzu zählen eine höhere Diversität bezüglich der eigenen sexuellen Orientierung sowie des eigenen Geschlechtsrollenverständnisses, aber auch Probleme im Hinblick auf das Eingehen von festen Partnerschaften oder im Hinblick auf die eigene sexuelle Funktionsfähigkeit. Darüber hinaus finden sich bei manchen Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (insbesondere bei Männern) Hinweise auf das Vorliegen hypersexueller Verhaltensweisen sowie paraphiler sexueller Fantasien und Verhaltensweisen. Bisher existieren keine empirischen Befunde, die nahelegen, dass eine Autismus-Spektrum-Störung einen Risikofaktor für allgemeine oder sexuelle Straffälligkeit darstellt. Basierend auf Fallstudien wurden jedoch einige Erklärungsansätze publiziert, die beschreiben, wie in einigen wenigen Fällen die autismusspezifische Symptomatik mit zu der Begehung einer Straftat beigetragen haben könnte, was auch bei der Schuldfähigkeitsbegutachtung Berücksichtigung finden könnte. Hierzu zählen eine fehlende Opferempathie, das Vorliegen kognitiver Verzerrungen oder defizitäre Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten. Straftäter mit einer Autismus-Spektrum-Störung sollten individuell auf sie zugeschnittenen psycho- und pharmakotherapeutischen Interventionen zugeführt werden, um eine erneute Straffälligkeit im besten Falle zu verhindern.


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