Die Psychiatrie
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1614-4864, 1614-4864

2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 250-256
Author(s):  
M. Paucke ◽  
M. Strauß

ZusammenfassungBei bis zu 70% der adulten Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) besteht gleichzeitig eine komorbide psychiatrische Störung. Eine differenzielle diagnostische Abgrenzung, nicht nur der Kernsymptome (Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität und Impulsivität), sondern auch anderer ADHS-typischer Symptome (wie emotionale Dysregulation, Desorganisation und Schlafstörungen) ist für eine effektive Behandlung notwendig. Die folgende Arbeit soll einen Überblick über die diagnostische Abgrenzung zu anderen psychiatrischen Störungen geben. Außerdem werden therapeutische Optionen (Hierarchisierung der Behandlungsfolge oder Kombinationsbehandlung) bei komorbiden affektiven Störungen erläutert.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 257-260

2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 204-209
Author(s):  
N. Romanczuk-Seiferth
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Allgegenwärtigkeit des Internets und seiner Nutzung ist ein Phänomen unserer Zeit. Wenngleich das Internet unzählige Möglichkeiten bietet und vielfach den Alltag bereichert und erleichtert, entwickeln manche Menschen Probleme mit bestimmten Nutzungsformen des Internets und leiden unter den Folgen des häufig exzessiven Internetkonsums. Entwickelt sich eine Störung von Krankheitswert lässt sich von einer Internetbezogenen Störung sprechen. In diesem Beitrag soll überblicksartig beleuchtet werden, welchen Einfluss die Nutzung des Internets auf die Psyche haben kann und welche Formen der Internetnutzung zu einer psychischen Erkrankung führen können. Diskutiert wird, ob und inwiefern man bei exzessiver Internetnutzung von einer Abhängigkeitserkrankung sprechen kann, welche Erkenntnisse hierzu aus der aktuellen Forschung vorliegen und was die besonderen Herausforderungen in der klinischen Versorgung von Menschen mit internetbezogenen Störungen sind.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 234-238
Author(s):  
C. Hornstein ◽  
P. Trautmann-Villalba

ZusammenfassungDie Mutterschaft und die Beziehung zum Kind prägen das klinische Bild postpartaler psychischer Erkrankungen. Die Defizite der Mutter-Kind-Beziehung können die affektive und kognitive Entwicklung des Kindes nachhaltig negativ beeinflussen, sie verbessern sich nicht allein durch die erfolgreiche psychiatrische Behandlung der mütterlichen Störung. In der Therapie sollten daher neben der störungsspezifischen psychiatrisch- psychotherapeutischen Behandlung die Auseinandersetzung mit der Mutterrolle sowie der Aufbau und die Unterstützung der Mutter-Kind-Beziehung weitere Schwerpunkte sein. Väter spielen eine entscheidende Rolle im mütterlichen Genesungsprozess und können den Kindern wichtige kompensierende Erfahrungen anbieten. Auch sie können unter psychischen Belastungen leiden, insbesondere dann, wenn die Mutter erkrankt ist. Die therapeutische Erreichbarkeit psychisch erkrankter Eltern in der Postpartalzeit hat in den letzten Jahren in Deutschland deutlich zugenommen, ebenso wie die Anzahl differenzierter Versorgungskonzepte und -möglichkeiten.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 202-203
Author(s):  
Arno Deister

2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 199-201
Author(s):  
W. Gaebel ◽  
P. Falkai ◽  
N. Sartorius ◽  
J. Zielasek

2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 210-216
Author(s):  
N. Erkens ◽  
E. Faßbinder ◽  
A. Schaich

ZusammenfassungDie Schematherapie (ST) wurde ursprünglich von Jeffrey Young entwickelt um Patienten mit chronischen psychischen Störungen zu helfen, die von klassischer kognitiver Verhaltenstherapie nicht ausreichend profitierten. Mittlerweile zählt ST zu den wichtigsten evidenzbasierten Therapiemethoden für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Dieser Artikel bietet einen kurzen Überblick über die Theorie der ST und die aktuelle Forschungslage. Außerdem werden Techniken und Besonderheiten der ST an Hand eines Fallbeispiels erläutert.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 239-244
Author(s):  
H. Znoj

ZusammenfassungAuch wenn die Bezeichnung noch uneinheitlich ist, so herrscht doch Konsens darüber, dass es Trauerzustände gibt, die nicht von selbst besser werden oder sich sogar noch über die Zeit intensivieren können. Die Symptome unterscheiden sich nicht wesentlich von den Zuständen intensiver Trauerreaktionen. Im Artikel werden Symptome aufrecht erhaltende Mechanismen beschrieben. Dabei wird auch auf Diagnosekriterien eingegangen. Weiter werden Risikofaktoren beschrieben und es wird auf spezifische Prinzipien und Wirkfaktoren psychologischer Interventionen eingegangen. Trauer ist eine biologisch angelegte Reaktion auf den Verlust einer gebundenen Person (enge Verwandtschaft, Partner). Insofern können bei anhaltenden Problemen die Prinzipien therapeutischen Handelns auch auf getrennte, aber nicht verstorbene Personen angewendet werden.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 223-233
Author(s):  
N. Bergemann

ZusammenfassungEtwa 2–6% aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter einer schweren Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS). Hauptmerkmale sind affektive Labilität, Gereiztheit, depressive Verstimmung und emotionale Anspannung, aber zahlreiche weitere psychische und körperliche Beschwerden werden zur Diagnosestellung herangezogen. Sie treten zyklisch in der Woche vor der Menstruation auf und sistieren mit ihr oder kurz danach. Die Beschwerden führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung im Beruf und im gesamten sozialen Leben der Betroffenen. Die Behandlung stellt eine interdisziplinäre Herausforderung zwischen Psychiatrie, Psychosomatik und Gynäkologie dar. Neben supportiven Maßnahmen und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Interventionen oder supplementären Maßnahmen werden Therapiestrategien mit verschiedenen pharmakologischen und hormonellen Interventionen eingesetzt. Sowohl für die psychopharmakologischen Behandlungsoptionen, insbesondere für die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), als auch für hormonelle Therapien liegt gute Evidenz für ihre Wirksamkeit vor. Dennoch sind weitere Studien gefordert, um die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.


2017 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 217-222
Author(s):  
F. Brunner ◽  
G. M. Reed ◽  
T. O. Nieder ◽  
P. Briken
Keyword(s):  

Zusammenfassung Fragestellung: Die Studie untersucht, (1) ob sich die Inanspruchnahme stationärer Krankenhausbehandlung aufgrund der Hauptdiagnose Geschlechtsidentitätsstörungen (ICD-10 F64) in den Jahren zwischen 2000 und 2015 verändert hat und (2) welchen Anteil psychiatrische, psychotherapeutische und psychosomatische Behandlungen ausmachen. Methode: Aus der Krankenhausstatistik des Statistischen Bundesamtes wurden die F64-Diagnosedaten analysiert. Ergebnisse: Die Fallzahlen von stationär behandelten Krankenhauspatienten mit einer F64 Hauptdiagnose haben sich von 2000 bis 2015 mehr als verdreifacht. Dieser Anstieg ist in den somatischen Fächern, insbesondere der Chirurgie, Gynäkologie und Urologie, zu verzeichnen. Die Behandlung von stationär aufgenommenen Patienten aufgrund einer F64 Hauptdiagnose in den psychosozialen Krankenhausabteilungen hat im gleichen Zeitraum abgenommen. Schlussfolgerung: Die Daten geben keinen Aufschluss über die Bedeutung der psychosozialen Fächer für die Versorgung von Transgender Personen, da diese hauptsächlich ambulant erfolgen dürfte. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass stationäre psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlungen sehr selten sind, wohingegen in anderen Krankenhausabteilungen ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen ist. Letzteres dürfte den Wandel sozialer Einstellungen und eine stärkere Integration von Transgender Gesundheitsversorgung widerspiegeln.


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