ZusammenfassungDie chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) ist eine sporadisch auftretende, chronisch progredient oder schubförmige verlaufende entzündliche periphere Neuropathie. Klinische und experimentelle Daten belegen, dass die CIDP eine autoimmun-vermittelte Neuropathie ist, bei der eine aberrante humorale und zelluläre Immunantwort gegen Bestandteile peripherer Nerven entscheidend beteiligt sind. In den vergangenen Jahren sind weitere Erkenntnisse hinsichtlich der Epidemiologie und der Pathogenese dieser Erkrankung erzielt worden. Von klinischer Seite wird zunehmend der Stellenwert bildgebende Verfahren zur Diagnostik der CIDP wissenschaftlich untersucht. Ergänzt werden diese Fortschritte durch die Ergebnisse neuerer Therapiestudien, die zu einer Verbesserung der Langzeitbehandlung von CIPD-Patienten führen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über diese neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der CIDP.