bildgebende verfahren
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(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 46 (06) ◽  
pp. 391-396
Author(s):  
Anja Figge ◽  
Andreas Jähnert ◽  
Ali Canbay

ZusammenfassungNeuere, nichtinvasive bildgebende Verfahren, die den Fettgehalt und die Steifigkeit der Leber bestimmen, werden zunehmend zur Verlaufskontrolle bei Patienten mit nichtalkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) eingesetzt. Dadurch kann die Leberbiopsie Patienten mit unklaren Befunden vorbehalten bleiben. Westlicher Lebensstil, Veränderungen des enteralen Mikrobioms, Kofaktoren wie Begleiterkrankungen und Medikamente sowie genetische Prädispositionen beeinflussen die Krankheitsentstehung und -progression. Wichtigster prognostischer Faktor der NAFLD ist das Auftreten einer Leberfibrose. Jedoch finden sich zunehmend auch Komplikationen, insbesondere der primäre Leberzellkrebs bei NAFLD-Patienten, ohne dass eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) zuvor bekannt war oder eine fortgeschrittene Fibrose oder Zirrhose vorliegt. Eine Komorbidität der NAFLD mit Diabetes mellitus Typ 2 ist auch bei simpler Steatose mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert. Die NAFLD als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms ist ein unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen. Neben dem primären Leberzellkrebs lassen sich auch extrahepatische Neoplasien, insbesondere das kolorektale Karzinom und das Mammakarzinom, bei NAFLD-Patienten insgesamt, aber auch bei Patienten mit simpler Steatose gehäuft nachweisen. Somit sollte beim Umgang mit NAFLD-Patienten, auch bei simpler Steatose, über den „hepatologischen Tellerrand“ hinaus das Bewusstsein für die hier beschriebenen zahlreichen metabolischen, kardiovaskulären und neoplastischen Assoziationen geschärft werden. Es gilt bei dieser prävalenten Erkrankung, ganzheitliche Präventionskonzepte interdisziplinär zu prüfen und zu evaluieren. Die strukturierte Etablierung und Evaluierung spezialisierter Versorgungszentren für Patienten mit NAFLD, einschließlich der interdisziplinären Evaluation und Betreuung von Patienten mit simpler Steatose, stellen angesichts der aktuellen Datenlage und der Prävalenz eine große Herausforderung für sämtliche Akteure des Gesundheitssektors dar.


2021 ◽  
Vol 53 (04) ◽  
pp. 307-314
Author(s):  
Veronika Weiss ◽  
Andreas Krasser ◽  
Georg Stücklschweiger ◽  
Barbara Kirnbauer ◽  
Erich Sorantin

ZusammenfassungBildgebende Verfahren sind mittlerweile insbesondere für die individualisierte Medizin ein essenzieller Bestandteil in fast allen medizinischen Fachgebieten.Mittels verschiedener invasiver und nichtinvasiver Apparate werden meist 2- oder 3-dimensionale Bildinformationen zur Diagnostik unverzichtbar, gegebenenfalls in Kombination mit funktionellen Parametern.In der Zahnmedizin und Kieferorthopädie kommt zu den 2-dimensionalen speziell röntgenbasierten Abbildungsverfahren mit zunehmender Häufigkeit die Schnittbilddiagnostik hinzu, hier im Vordergrund die „Digitale Volumentomografie (DVT)“ (englisch „Cone Beam Computed Tomography“ – CBCT).Der Großteil der kieferorthopädischen Patientinnen und Patienten ist im Kindesalter, hier gilt der Leitsatz „Kinder sind allerdings keine kleinen Erwachsenen“ 1. Insbesondere die anatomischen, metabolischen und funktionellen Gegebenheiten unterscheiden sich bei Kindern z. T. vehement von Erwachsenen, wodurch sich eine deutlich höhere Strahlenempfindlichkeit bei ihnen zeigt.Dieser Artikel zeigt die Grundlagen der Strahlenwirkung auf den Menschen und umfasst die unterschiedliche Dosisbelastung typischer zahnmedizinischer bzw. kieferorthopädischer Bildgebungsmethoden sowie deren erforderliche Strahlenschutzmaßnahmen, unter besonderer Berücksichtigung von Kindern.


2021 ◽  
Vol 26 (11) ◽  
pp. 50-52
Author(s):  
Aileen Hohnstein

In der modernen Medizin sind bildgebende Verfahren unverzichtbar. Doch welche Trends gibt es in der Radiologie neben künstlicher Intelligenz? In der Computertomografie soll die Strahlenbelastung für Patientinnen und Patienten weiter reduziert werden und eine neue Detektortechnologie kommt noch in diesem Jahr auf den Markt.


2021 ◽  
Vol 19 (06) ◽  
pp. 252-259
Author(s):  
Anja Figge ◽  
Andreas Jähnert ◽  
Ali Canbay

ZUSAMMENFASSUNGWas kann die nichtinvasive Diagnostik bei Steatosis hepatis leisten? Neuere, nichtinvasive bildgebende Verfahren, die den Fettgehalt und die Steifigkeit der Leber bestimmen, werden zunehmend zur Verlaufskontrolle bei Patienten mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) eingesetzt. Dadurch kann die Leberbiopsie Patienten mit unklaren Befunden vorbehalten bleiben.Wie entsteht die Steatosis hepatis und was bedingt die Erkrankungsprogression? Westlicher Lebensstil, Veränderungen des enteralen Mikrobioms, Kofaktoren wie Begleiterkrankungen und Medikamente sowie genetische Prädispositionen beeinflussen die Krankheitsentstehung und -progression.Welche klinischen Verläufe sind bei Steatosis hepatis zu erwarten? Wichtigster prognostischer Faktor der NAFLD ist das Auftreten einer Leberfibrose. Jedoch finden sich zunehmend auch Komplikationen, insbesondere der primäre Leberzellkrebs bei NAFLD-Patienten, ohne dass eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) zuvor bekannt war oder eine fortgeschrittene Fibrose oder Zirrhose vorliegt. Eine Komorbidität der NAFLD mit Diabetes mellitus Typ 2 ist auch bei simpler Steatose mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert.Wechselspiel zwischen nichtalkoholischer Fettlebererkrankung und extrahepatischen Komorbiditäten: Die NAFLD als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms ist ein unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen. Neben dem primären Leberzellkrebs lassen sich auch extrahepatische Neoplasien, insbesondere das kolorektale Karzinom und das Mammakarzinom, bei NAFLD-Patienten insgesamt, aber auch bei Patienten mit simpler Steatose gehäuft nachweisen. Somit sollte beim Umgang mit NAFLD-Patienten, auch bei simpler Steatose, über den „hepatologischen Tellerrand“ hinaus das Bewusstsein für die hier beschriebenen zahlreichen metabolischen, kardiovaskulären und neoplastischen Assoziationen geschärft werden. Es gilt bei dieser prävalenten Erkrankung, ganzheitliche Präventionskonzepte interdisziplinär zu prüfen und zu evaluieren. Die strukturierte Etablierung und Evaluierung spezialisierter Versorgungszentren für Patienten mit NAFLD, einschließlich der interdisziplinären Evaluation und Betreuung von Patienten mit simpler Steatose, stellen angesichts der aktuellen Datenlage und der Prävalenz eine große Herausforderung für sämtliche Akteure des Gesundheitssektors dar ( Abb. 1 ).


2021 ◽  
Vol 78 (9) ◽  
pp. 513-521
Author(s):  
Mark Fox ◽  
Konstantinos Markopoulos ◽  
Miriam Flückiger

Zusammenfassung. Die anorektale Funktionsdiagnostik ermöglicht die Messung des Analsphinkterdrucks, die Evaluierung der Rektumsensibilität sowie die Überprüfung der rektoanalen Reflexe, die wesentliche Elemente der Beurteilung der Darmentleerung darstellen. Sie wird mit einem Ballonexpulsionstest kombiniert, um sicherzustellen, dass die manometrischen Befunde mit der anorektalen Funktion übereinstimmen. Diese Tests finden in der diagnostischen Abklärung der chronischen Stuhlentleerungsstörung, der Obstipation und der fäkalen Inkontinenz ihre Anwendung, können aber auch im prä- und postoperativen Setting, bei funktionellen anorektalen Schmerzen und anderen Störungen der Beckenbodenfunktion Klärung bringen. Bei den meisten Patienten, die zur Untersuchung dieser Symptome überwiesen werden, ist eine umfassende Beurteilung der anorektalen Struktur und Funktion erforderlich. Aufgrund der hohen Variabilität der Normalwerte und Komplexität der anorektalen Funktion liefert keine einzelne Untersuchung alle Informationen, die für eine symptomerklärende, schlüssige Diagnose erforderlich sind und die Therapieentscheidung beeinflussen. Die anorektale Manometrie ist nützlich, um das Ausmass der Beeinträchtigung der anorektalen Funktion zu beurteilen und zwischen organischen und funktionellen Erkrankungen (inklusive Beckenbodendyssynergie) zu unterscheiden. Eine vorangehende ausführliche Anamnese sowie endoskopische (Prokto- / Rektoskopie) und bildgebende Verfahren (anorektale Endosonographie, dynamische MR-Defäkographie) vervollständigen die Diagnostik.


Radiopraxis ◽  
2021 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 109-109

Die Buchreihe „BASIC“ basiert auf dem Prinzip, wesentliche Inhalte in leicht und verständlicher Form wiederzugeben, sodass eine fächerübergreifende Wissensvermittlung in kurzer Zeit geschehen kann. Dabei gliedert sich das „BASICS Bildgebende Verfahren“ für die Buchreihe typischerweise, in einen allgemeinen sowie in einen speziellen Teil. Der allgemeine Teil wendet sich den verschiedenen Arten der Bildgebung wie der Röntgendiagnostik, Computertomografie, Magnetresonanztomografie, Sonographie und der Nuklearmedizinischen Bildgebung zu. Dabei werden Funktionsweisen und Prinzipien kurz und verständlich umschrieben. Des Weiteren liegt der Schwerpunkt im allgemeinen Teil in der Darstellung der Strahlenphysik sowie des Strahlenschutzes. Der spezielle Teil hingegen befasst sich dann, geordnet nach Organsystem, nacheinander näher mit dem Herz, Lunge, große Gefäße, den Verdauungstrakt, die Mamma, Niere und ableitende Harnwege, Bewegungsapparat sowie mit dem Zentralnervensystem (ZNS). Dabei wird jeweils auf die Methodik sowie der zu beurteilenden Aufnahmen eingegangen. Die meisten Themen werden dabei auf einer Doppelseite mit den wesentlichsten Aspekten behandelt. Zudem gibt es nach jedem Thema eine Kurzusammenfassung. Zur Unterstützung und zum besseren Verständnis werden die einzelnen Themen mit zahlreichen Bildern, Darstellungen und Tabellen versehen.Zum Überprüfen des erlernten Wissens gibt es am Ende des Buches 8 authentische Fallbeispiele, welche sich in 3 Fallgruppen (Thoraxorgane, Abdominalorgane und Zentrales Nervensystem) sortieren.


Phlebologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Deborah Schmitz ◽  
Justus P. Beier ◽  
Anja M. Boos

ZusammenfassungDas Lymphgefäßsystem ist essenziell für den Rücktransport interstitieller Flüssigkeit aus dem Gewebe zurück in den Blutkreislauf. Bei Störungen des komplexen Netzwerkes kommt es zur Ausbildung von Ödemen und der Ansammlung und Ablagerung von Proteinen und Lipiden in der betroffenen Region. Obwohl das Lymphsystem schon seit Jahrhunderten Gegenstand der Forschung ist, haben lymphologische Krankheitsbilder wie das Lymphödem als mögliche Folge onkologischer Therapien erst in den vergangenen Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. So liegt die Inzidenz des sekundären Lymphödems, das durch traumatische, infektiöse oder iatrogene Schädigung auftritt, zwischen 0,13 und 2 % und betrifft meist Frauen. Auch das davon abzugrenzende Lipödem ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Beide Erkrankungen können mit einer schmerzhaften Umfangsvermehrung, einer beruflichen und alltäglichen Einschränkung und einer Reduktion der Lebensqualität einhergehen. Neben der klinischen Untersuchung und Anamnese gewinnen neue bildgebende Verfahren eine zunehmende Bedeutung zur Verbesserung der Diagnosestellung, Stadieneinteilung und Therapieplanung, wenngleich immer noch oftmals Monate bis Jahre bis zur korrekten Diagnosestellung vergehen. Während konservative Therapiemethoden wie die komplexe physikalische Entstauungstherapie weiterhin die Grundlage der Behandlung bilden, kommen zunehmend auch operative Verfahren bei der Therapie des Lymphödems zum Einsatz. Hierbei unterscheidet man die reduzierenden Verfahren, die hauptsächlich auf die Symptomreduktion abzielen, von den rekonstruktiven Verfahren zur Wiederherstellung des Lymphsystems mittels mikrochirurgischer Techniken. Nachfolgend werden verschiedene operative Therapiemöglichkeiten in der Lymphologie dargestellt.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (9) ◽  
pp. 517-524
Author(s):  
Beat Lehmann ◽  
Christine Baumgartner ◽  
Anne-Kathrin Brill ◽  
Gunar Günther ◽  
Susanne Nüesch ◽  
...  

Zusammenfassung. Die Schweiz ist von der COVID-19-Pandemie stark betroffen. Das klinische Spektrum dieser Erkrankung hinsichtlich klinischer Präsentation und Verlauf ist breit. Eine korrekte initiale Beurteilung in der Praxis oder auf der Notfallstation ist wichtig und umfasst neben Anamnese und klinischer Untersuchung auch bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen. Die meisten Personen mit COVID-19 können ambulant behandelt werden. Eine Hospitalisation kann notwendig werden bei Kranken mit ausgeprägter COVID-19-Pneumonie oder weiteren Komplikationen, die vor allem in der 2. und 3. Phase der Erkrankung auftreten. Auch muss die Dynamik der Erkrankung in die Überlegungen mit einbezogen werden. Bei ambulanten Patientinnen und Patienten erfolgt in der Regel eine symptomatische Therapie, Antibiotika oder Kortikosteroide sind nicht indiziert.


2021 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 195-205
Author(s):  
Sina Strey ◽  
Reinhard Mischke ◽  
Johanna Rieder

ZusammenfassungDie Hypothyreose stellt eine der häufigsten Endokrinopathien des Hundes dar. In seltenen Fällen ist sie mit anderen Endokrinopathien assoziiert, am häufigsten mit einem Hypoadrenokortizismus. Die Diagnose einer Hypothyreose wird durch die Bestimmung der Konzentration der Schilddrüsenhormone (T4, fT4) und des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) gestellt. Da Schilddrüsenhormonkonzentrationen im Blut durch viele andere Faktoren wie systemische Erkrankungen und Medikamente beeinflusst werden, ist es wichtig, die Befunde zusammen mit klinischen Symptomen zu beurteilen. Gegebenenfalls müssen Stimulationstests und bildgebende Verfahren (Ultraschalluntersuchung, Szintigrafie) durchgeführt werden, um die Diagnose zu erhärten. Die Diagnostik und Therapie einer Hypothyreose erfolgt durch die Substitution des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Bestehen weitere Symptome (z. B. Polyurie, Polydipsie oder Gewichtsverlust) bzw. bleibt eine entsprechende Besserung nach Therapiebeginn aus, sollte an das kombinierte Vorliegen anderer Endokrinopathien wie Morbus Addison oder Diabetes mellitus gedacht bzw. die Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion kritisch hinterfragt werden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle Therapie und Diagnostik der Hypothyreose.


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