Das Konzept der Ökosystemleistungen in der Umweltbildung. Exemplarische Ansätze an Schulen, Hochschulen und in der Fortbildungslandschaft für Planungsakteure

Author(s):  
Christine Fürst ◽  
Antonina Kriuger ◽  
Barbara Warner ◽  
Emily Ehrlich ◽  
Lucas Fenger
Keyword(s):  

Das Konzept der Ökosystemleistungen hat großes Potenzial, Natur- und Artenschutz in der breiten gesellschaftlichen Debatte stärker zu verankern. Es verdeutlicht als Bewertungsrahmen den Nutzen von Naturleistungen im weitesten Sinne und wird bezüglich seiner Reichweite und seiner notwendigenOperationalisierung für die räumliche Planung intensiv diskutiert. Im Sinne einer Integration in die gesellschaftliche Debatte um einen  nachhaltigenUmgangmit natürlichen Ressourcen ist das Konzept daher in den Kanon der Bildungsangebote einzubeziehen – über die ,klassischen‘ Angebote und Themen derUmweltbildung hinaus. Der vorliegende Beitrag zeigt exemplarisch auf, wie das Konzept in der schulischen Bildung (am Beispiel des Freistaates Sachsen), der Hochschulbildung in ausgewähltenFachbereichen in Deutschland und in der Fortbildungslandschaft für Planungspraktiker (in Deutschland, Österreich und der Schweiz) vermittelt wird und wo Ansätze und Defizite für eine künftige zielführende Operationalisierung des Konzeptes liegen. Der Fokus liegt explizit auf der Umweltbildung und der Bereitstellung von Bildungsangeboten für Akteure der räumlichen Planung und spiegelt die aktuelle Angebotslandschaft  in den genannten Bereichen.

2000 ◽  
Vol 58 (2-3) ◽  
pp. 201-210 ◽  
Author(s):  
Corinna Clemens
Keyword(s):  

Kurzfassung Der vorliegende Beitrag umreißt Formen und Hintergründe einer „Inszenierung” regionaler Teilräume, mit der der Zusammenhalt von Regionen gestärkt werden soll. Zeichnen sich in „inszenierenden” Konzepten neue Wege zur Bildung von Regionen ab? Und: Was folgt daraus für die räumliche Planung? Beschrieben werden die Bedingungen teilräumlicher Inszenierungen und, anhand von Beispielen aus der Region Stuttgart, einige ihrer auf die Region bezogener Spielarten. Abschließend wird erörtert, welche Vorteile eine „inszenierende” Planung für die beteiligten Gemeinden mit sich bringt und welchen Anforderungen sich Planerinnen und Planer in diesem Zusammenhang künftig gegenübersehen.


Verortungen ◽  
1998 ◽  
pp. 161-172
Author(s):  
Kerstin Dörhöfer ◽  
Ulla Terlinden
Keyword(s):  

2001 ◽  
Vol 59 (2-3) ◽  
pp. 122-130
Author(s):  
Corinna Clemens
Keyword(s):  

Kurzfassung Wie die Landschaft der Zukunft aussehen wird, wer sie in welcher Weise nutzen und wertschätzen wird — all das lässt sich heute kaum vorhersagen. Eine ihrem Auftrag gemäß vorausschauende räumliche Planung wird gleichwohl nach Wegen suchen, die ihre ein erfolgreiches Agieren in und mit der künftigen Landschaft ermöglichen. Einen dieser potenziellen Wege erkundet der nachfolgende Text: Er geht der Frage nach, welche Chancen eine Interpretation der Landschaft als einer „Dienstleistung für Dienstleister” für die Planung in sich birgt.


2019 ◽  
Vol 77 (2) ◽  
pp. 165-180
Author(s):  
Markus Leibenath
Keyword(s):  

ZusammenfassungWenn man räumliche Planung verstehen möchte, ist es wichtig, die Selbstverständnisse und beruflichen Identitäten der handelnden Akteure zu kennen. Bislang ist dazu in Deutschland kaum geforscht worden. Der Beitrag basiert auf einem Forschungsansatz, der berufliche Identitäten als Ergebnis des Zusammenwirkens gesellschaftlicher Anforderungen und eigener Handlungen in den Fokus rückt. Es wird gezeigt, welche Rollen Regionalplanern von außen zugewiesen werden und wie Regionalplaner selber ihre beruflichen Identitäten wahrnehmen und daran arbeiten. Anhand von Dokumentenanalysen und autobiographisch-narrativen Interviews wird untersucht, welche Subjektpositionen in schriftlichen Diskursfragmenten, die sich auf Regionalplanung und Windenergie beziehen, zu finden sind, welchen äußeren Anforderungen sich Regionalplaner ausgesetzt sehen, welche Ansprüche sie selber an ihr berufliches Handeln stellen, welche Techniken des Selbst sie praktizieren und welche diesbezüglichen Spannungen sie wahrnehmen. Die Ergebnisse knüpfen an internationale Untersuchungen über planerische Identitäten an und können als Angebot an die Praxis gelesen werden, individuelle Praktiken und Spielräume der Identitätsarbeit zu reflektieren.


2009 ◽  
Vol 67 (5-6) ◽  
pp. 395-404 ◽  
Author(s):  
Olaf Kühne
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Kurzfassung Der Aufsatz basiert auf einer sozialkonstruktivistischen Landschaftstheorie. Landschaft wird dabei konstitutiv nicht als physisches Objekt verstanden, sondern als soziales Konstrukt, das sich physischer Objekte bedient. Landschaft stellt somit einen Hybriden aus individuellen und sozialen Vorstellungen, aber auch physischen Objekten dar. Eine weitere Dimension der Hybridität ergibt sich daraus, dass Landschaft stets zugleich kultürlich als auch natürlich ist. Für den Umgang mit Landschaft in der räumlichen Planung bedeutet dies, Landschaft nicht allein auf physische Objekte zu reduzieren, sondern stets auch als variables soziales und individuelles Konstrukt zu denken. Dabei ist zur berücksichtigen, dass Landschaft nur in geringem Umfang planbar ist, da sie zumeist eine unintendierte Nebenfolge sozialer Entwicklung darstellt. Darüber hinaus wird die Forderung erhoben, die Bedürfnisse von Mindermächtigen stärker in den Umgang mit Landschaft einzubeziehen.


2002 ◽  
Vol 60 (5-6) ◽  
pp. 393-404
Author(s):  
Robert Kaltenbrunner
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Kurzfassung Es sind umfassende Tendenzen wie Globalisierung und Utilitarismus, die allerorts die Rahmenbedingungen der heutigen Stadtentwicklung dominieren; Utopien und hochfliegende Visionen stehen da nicht eben hoch im Kurs. Gleichwohl braucht räumliche Planung eine hinreichend konkrete Vorstellung dessen, was sie anzielt und bewirken will. Am Beispiel der größten und ökonomisch potentesten Metropole Chinas wird synoptisch für das letzte drei viertel fahrhundert untersucht, in welchem Verhältnis die tatsächliche siedlungsstrukturelle Entwicklung und die jeweils zu Grunde gelegten Leitbilder standen bzw. stehen.


1999 ◽  
Vol 57 (4) ◽  
pp. 249-254
Author(s):  
Axel Priebs
Keyword(s):  

Kurzfassung Der Beitrag diskutiert die Bedeutung der klassischen planerischen Instrumente für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung sowie den aktuellen politischen Kontext planerischen Handelns. Der Autor vertritt die Auffassung, daß dem gesellschaftlichen Gesamtinteresse, darunter einer dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichteten Siedlungsentwicklung, auch künftig nur über eine verbindliche räumliche Planung Geltung verschafft werden kann. Notwendig ist aber neben einer ständigen Überprüfung und Justierung der Planungsinstrumente eine informelle Begleitung der förmlichen Instrumente sowie eine Ergänzung um ökonomische Instrumente und vertragliche Regelungen.


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