Vulkanische Einflüsse auf Atmosphäre und Klima: Wissenschaftliche Highlights der DFG Forschungsgruppe VolImpact (FOR 2820)

2021 ◽  
Author(s):  
Christian von Savigny ◽  
Keyword(s):  

<p>Vulkanausbrüche stellen eine der größten Unsicherheiten für die Entwicklung des Klimas auf Zeitskalen von einigen Jahren bis zu einem Jahrzehnt dar. Gleichzeitig ermöglichen sie die Untersuchung der Reaktion des Klimasystems auf diese Ereignisse und können so das theoretische Verständnis des Klimasystems verbessern. Im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsgruppe VolImpact (FOR 2820) werden in fünf wissenschaftlichen Projekten verschiedene Aspekte vulkanischer Einflüsse auf Atmosphäre und Klima untersucht, wie die initiale Entwicklung der Vulkanwolke, der Einfluss von Vulkanausbrüchen auf die stratosphärische Aerosolschicht, die Wechselwirkung vulkanischer Aerosole mit Wolken in der Troposphäre, sowie vulkanische Effekte auf die Dynamik der mittleren Atmosphäre und den troposphärischen Wasserkreislauf. In diesem Beitrag sollen nach einer Übersicht über die wichtigsten vulkanischen Einflüsse auf das Erdsystem exemplarisch einige wissenschaftliche Highlights aus der laufenden ersten Phase der Forschungsgruppe VolImpact vorgestellt werden. So zeigte sich beispielsweise, dass die Wechselwirkung der Asche mit kurzwelliger Strahlung zu Erwärmung und Auftrieb der Vulkanwolke führt, was die Lebensdauer der vulkanischen Aerosole in der Atmosphäre erhöht. Außerdem ergab die Analyse von SAGEIII/ISS Satellitenmessungen, dass stratosphärische Sulfataerosolpartikel nach vielen Eruptionen unerwarteterweise kleiner werden, was wichtige Konsequenzen für die physikalischen und chemischen Effekte der Aerosole nach sich zieht. Die zugrundeliegenden mikrophysikalischen Prozesse sind bisher nicht vollständig verstanden. Darüber hinaus konnte in Simulationen mit UA-ICON (Upper Atmosphere Version des ICON-Modells) gezeigt werden, dass die Erwärmung der unteren Stratosphäre durch vulkanische Aerosole zu einer starken Erwärmung an der Mesopause führen kann, die über eine vertikale Kopplung durch Schwerewellen vermittelt wird.</p>

2012 ◽  
Vol 18 (4(77)) ◽  
pp. 30-36 ◽  
Author(s):  
Y.I. Kryuchkov ◽  
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O.K. Cheremnykh ◽  
A.K. Fedorenko ◽  
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...  

Author(s):  
Patrick J. Applegate ◽  
K. Keller

Engineering the climate through albedo modification (AM) could slow, but probably would not stop, melting of the Greenland Ice Sheet. Albedo modification is a technology that could reduce surface air temperatures through putting reflective particles into the upper atmosphere. AM has never been tested, but it might reduce surface air temperatures faster and more cheaply than reducing greenhouse gas emissions. Some scientists claim that AM would also prevent or reverse sea-level rise. But, are these claims true? The Greenland Ice Sheet will melt faster at higher temperatures, adding to sea-level rise. However, it's not clear that reducing temperatures through AM will stop or reverse sea-level rise due to Greenland Ice Sheet melting. We used a computer model of the Greenland Ice Sheet to examine its contributions to future sea level rise, with and without AM. Our results show that AM would probably reduce the rate of sea-level rise from the Greenland Ice Sheet. However, sea-level rise would likely continue even with AM, and the ice sheet would not regrow quickly. Albedo modification might buy time to prepare for sea-level rise, but problems could arise if policymakers assume that AM will stop sea-level rise completely.


1986 ◽  
Author(s):  
Peter P. Wintersteiner ◽  
Robert A. Joseph

1986 ◽  
Author(s):  
David C. Kayser ◽  
William T. Chater ◽  
Charles K. Howey ◽  
James B. Pranke

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