soziale medien
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(FIVE YEARS 2)

2021 ◽  
Keyword(s):  

Soziale Medien bilden im zunehmenden Maß einen Ort der Austragung und diskursiven Verarbeitung gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Extrem rechte und salafistisch-dschihadistische Akteur*innen nehmen an diesen Auseinandersetzungen teil und nutzen sie als Plattform zur Propaganda. Der Band widmet sich der Frage, wie sich Mobilisierungs- und Radikalisierungsprozesse in sozialen Medien entfalten und unter welchen Bedingungen sie zu Gewalthandlungen in der realen Welt führen können.


Author(s):  
Nicolas Arnaud ◽  
Martin Holtmann ◽  
Peter Melchers ◽  
Marianne Klein ◽  
Gisela Schimansky ◽  
...  

Zusammenfassung. Die besonderen Risiken des Konsums von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) im Kindes- und Jugendalter werden im gesundheitspolitischen Diskurs zu wenig berücksichtigt. Im vorliegenden Beitrag werden die aktuellen Verbreitungs- und Konsummuster von E-Zigaretten sowie das Gefährdungspotenzial einer Nutzung für Kinder und Jugendliche bewertet. Auf Basis aktueller nationaler und internationaler Studien zeigt sich seit einigen Jahren eine deutliche Zunahme des Konsums von E-Zigaretten, die im scharfen Kontrast zum rückläufigen Tabakkonsum bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland steht. Dabei konsumieren junge Menschen ohne Tabakerfahrung häufiger E-Zigaretten als Gleichaltrige mit einem gelegentlichen und regelmäßigen Tabakgebrauch. Sie experimentieren außerdem häufiger mit konventionellen Zigaretten, wenn sie zuvor E-Zigaretten konsumiert haben. Die weitgehend unregulierte Verfügbarkeit von E-Zigarettenprodukten der neuesten Generation wie JUUL hat unter Schüler_innen in den USA zu einer dramatischen Zunahme minderjähriger E-Zigarettenkonsument_innen geführt. Diese Produkte werden mit hohem Nikotingehalt und aromatischen Geschmacksrichtungen angeboten und über Werbung und soziale Medien intensiv als trendige Lifestyleprodukte für junge Nutzergruppen vermarktet. Auch in Deutschland nehmen diese Produkte stark an Relevanz zu. Die Erfolge der Tabakprävention der letzten Jahre werden durch wirksame Werbung für E-Zigaretten gefährdet. Die Suchtkommission der deutschen kinder- und jugendpsychiatrischen Verbände und wissenschaftlichen Fachgesellschaft spricht sich daher für ein umgehendes, striktes und umfassendes Werbeverbot für E-Zigaretten aus.


Author(s):  
Nicola Döring ◽  
Melisa Conde

Zusammenfassung Hintergrund Informationen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit werden zunehmend auch über soziale Medien verbreitet und erreichen dort ein großes Publikum. Ziel der Arbeit Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des vorliegenden Beitrags, den internationalen Forschungsstand zu sexuellen Gesundheitsinformationen in sozialen Medien erstmals systematisch mit einem Scoping Review aufzuarbeiten. Es sollen 7 Forschungsfragen beantwortet werden, die sich auf den Umfang (F1), die Methoden (F2: Inhaltsanalyse, F3: Qualitätsanalyse) sowie die Ergebnisse (F4: Anbieter, F5: Zielgruppen, F6: Themen, F7: Qualität der Informationen) bisheriger Studien beziehen. Material und Methoden Die Untersuchung folgt dem PRISMA-Framework für Scoping Reviews sowie dem Open-Science-Ansatz: Sie ist präregistriert und alle Materialien (Codebuch mit Reliabilitätskoeffizienten) und Daten (Liste der identifizierten Studien, Codierung der Studien) stehen auf dem Server der Open Science Foundation zur Verfügung. Ergebnisse Es konnten insgesamt 69 Studien mit 72 Datensätzen identifiziert werden, wobei sich mehr als die Hälfte der Publikationen auf YouTube bezieht (F1). Qualitative und quantitative Methoden der Inhaltsanalyse kommen gleichermaßen zum Einsatz (F2), Qualitätsanalysen sind rar (F3). Bei den Anbietern dominieren Gesundheitslaien (F4). Die Zielgruppen sind meist unspezifiziert (F5). Die in den vorliegenden Studien untersuchten Gesundheitsinformationen in sozialen Medien behandeln ein breites Themenspektrum (F6). Sofern Qualitätseinschätzungen vorgenommen wurden, fielen diese eher negativ aus (F7). Diskussion Mehr Forschung ist notwendig, um sexuelle und reproduktive Gesundheitsinformationen in sozialen Medien besser zu verstehen und um ihre Qualität und konstruktive Nutzung zu fördern.


2021 ◽  
pp. 367-376
Author(s):  
Anna-Maria Schielicke ◽  
Cornelia Mothes ◽  
Antje Odermann
Keyword(s):  

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