nekrotisierende pankreatitis
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Author(s):  
Thomas Frieling ◽  
Andre Cools ◽  
Rudolf Leuwer

Zusammenfassung Hintergrund Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswertung von Routinedaten im Rahmen der Qualitätssicherung anhand der ERCP von einem Maximalversorger über 5 Jahre. Methode In einer retrospektiven Beobachtungsstudie wurden Routinedaten gemäß § 21 KHEntgG verwendet. Diese Daten können pseudonymisiert bezüglich definierter Indikatoren für alle Krankenhäuser gesamt oder nach Rückverschlüsselung und Identifizierung der Fälle für jedes Krankenhaus zurückverfolgt werden. Hierbei können die Indikatoren aus Kombinationen von Diagnose- bzw. OPS-Ziffern gewählt werden. In der Studie wurde die Häufigkeit der Kombinationen von ERCP mit Pankreatitis (Zähler) im Verhältnis der ERCP gesamt ohne diesen Parameter (Nenner) des Helios-Klinikums Krefeld für die Jahre 2016 bis 2020 untersucht. Die Datenrekrutierung erfolgte durch 3M Deutschland. Die Depseudonymisierung der Daten wurde durch Helios durchgeführt. Die Daten wurden absolut, in Prozent bzw. Mittelwert + Standardabweichung und Spanne dargestellt. Ergebnisse Insgesamt wurden am Helios-Klinikum Krefeld von 2016 bis 2020 bei 1.521 Patienten ERCPs mit 4.981 Prozeduren inkl. 688 Papillotomien durchgeführt. Es wurden insgesamt 47 Männer und 52 Frauen mit ERCP-assoziierter Pankreatitis und 718 Männer und 504 Frauen mit ERCP ohne assoziierter Pankreatitis erfasst. In 30–70% wurde die Untersuchung nach einer Notfallaufnahme durchgeführt. Bei den 99 Patienten mit der Kombination von ERCP und Pankreatitis entwickelten 41% der Patienten die Pankreatitis nach (n=41) und 59% der Patienten die Pankreatitis bereits vor der ERCP (n=58). In beiden Gruppen war die Rate an Notfallaufnahmen bzw. Papillotomien vergleichbar (25–83%). Alle post-ERCP-Pankreatitiden traten innerhalb von 12 Stunden postinterventionell auf. Der Krankheitsverlauf der ERCP-induzierten Pankreatitis (n=41) war bei den meisten Patienten leicht. In 30 Fällen trat eine ödematöse und in 9 Fällen eine exsudative Pankreatitis auf. In 2 Fällen entwickelte sich eine nekrotisierende Pankreatitis, an deren Folgen ein Patient im Verlauf verstarb. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Analyse pseudonymisierter Routinedaten relativ einfach die Abschätzung der Komplikationsraten von elektiven ERCPs, auch mit Intervention an der naiven Papille, ermöglicht. Dies trifft wahrscheinlich auch für andere endoskopische Leistungen zu. Zur Aufrechterhaltung der Qualität ist in einem ambulanten Setting die Überwachung in einer interdisziplinären Tagesklinik mit Anbindung an ein Krankenhaus und endoskopischem Hintergrunddienst notwendig.


2019 ◽  
Vol 57 (07) ◽  
pp. 852-858
Author(s):  
Carsten Triller

ZusammenfassungDie nekrotisierende Pankreatitis ist nach wie vor eine therapeutische Herausforderung. 38 % der Fälle münden in ein frühes Organversagen, 15 % führen zum Tod. Interventionen werden in 38 % der Fälle nötig 1. Aufgrund geringerer Mortalität gegenüber der klassischen offenen chirurgischen Vorgehensweise sind endoskopische und chirurgische minimalinvasive Methoden etabliert 2. Die endoskopische Vakuumtherapie kann hier eine Ergänzungsmethode darstellen, zu der bisher nur wenige Fallbeschreibungen existieren. Ein fester Stellenwert gegenüber den Standardverfahren wie endoskopischer Nekrosektomie mit Lavage besteht derzeit noch nicht (vgl. ESGE-Guideline „Endoscopic management of acute necrotizing pancreatitis“, 2018; Abschnitt 4.2.8) 1.Der vorliegende Fall beschreibt eine erfolgreiche endoskopische Vakuumtherapie bei infizierter walled-off Pankreasnekrose unter Verwendung einer modifizierten Drainagefolie in Ergänzung zur Standardmethode der endoskopischen Nekrosektomie.


Der Chirurg ◽  
2019 ◽  
Vol 90 (2) ◽  
pp. 153-153 ◽  
Author(s):  
O. Strobel ◽  
M. W. Büchler

Endo-Praxis ◽  
2013 ◽  
Vol 29 (02) ◽  
pp. 79-81
Author(s):  
Daniela Gust

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